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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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340 O. Hirschfeld: Teammanagement<br />

Die Teammitglieder, die unter Umständen in ihren sonstigen Tätigkeiten nicht miteinander<br />

arbeiten, muss er integrieren, damit sich tatsächlich positive Synergieeffekte bemerkbar machen.<br />

Er ist letztendlich auch <strong>für</strong> die Organisation der Teamarbeit verantwortlich – wenngleich<br />

diese in erster Linie durch Abstimmung der Teammitglieder untereinander entwickelt<br />

werden sollte. Die Arbeit der Teammitglieder muss er koordinieren, <strong>für</strong> die Verteilung von<br />

Kompetenzen, Teilaufgaben <strong>und</strong> die Festlegung von Zielen <strong>und</strong> Terminen sorgen.<br />

Teamarbeit bedarf einer reibungslosen Kommunikation. Der Teamchef ist da<strong>für</strong> verantwortlich,<br />

dass diese möglich ist <strong>und</strong> stattfindet. Das betrifft Teamsitzungen, unter Umständen die<br />

gemeinsame Nutzung von Computern, die Erreichbarkeit via Telefon oder E-Mail <strong>und</strong> ähnliches.<br />

Im Rahmen der Kommunikation fällt ihm gr<strong>und</strong>sätzlich auch die Rolle des Moderators<br />

zu. Er hat Besprechungen vor- <strong>und</strong> nachzubereiten, zu leiten <strong>und</strong> zu lenken. Außerdem zählt<br />

zu diesem Bereich die Verantwortlichkeit <strong>für</strong> die erfolgreiche Konfliktlösung. Der Teamchef<br />

ist insbesondere da<strong>für</strong> verantwortlich, dass Konflikte nur auf der fachlichen Ebene ausgetragen<br />

werden <strong>und</strong> dass <strong>für</strong> ihre Lösung akzeptierte Regeln eingehalten werden.<br />

Schließlich zählt zu den Führungsaufgaben das Motivieren der Teammitglieder – bei Schwierigkeiten,<br />

Rückschlägen in der Arbeit <strong>und</strong> bei mangelnder Akzeptanz oder Unterstützung außerhalb<br />

des Teams.<br />

Hinweise <strong>für</strong> Führung in den Phasen der Teamentwicklung<br />

Aus dem jeweiligen Charakter der oben beschriebenen Teamentwicklungs-Phasen ergeben<br />

sich spezifische Vorschläge <strong>für</strong> die entsprechende Teamführung.<br />

In der Testphase ist es förderlich, als Teamchef die Arbeit zuzuteilen, solange die Selbstorganisation<br />

des Teams noch nicht funktioniert. Unter Umständen sind bestimmte Verfahren <strong>und</strong><br />

Zuständigkeiten vorzuschreiben, bis sich aus der Zusammenarbeit effizientere Wege finden<br />

lassen.<br />

In der Nahkampfphase spielen Moderation <strong>und</strong> Konfliktmanagement eine wichtige Rolle.<br />

Emotionale Auseinandersetzungen müssen geschlichtet, in sachlichen Auseinandersetzungen<br />

müssen die <strong>für</strong> das Team besten Lösungen gef<strong>und</strong>en werden.<br />

In der Organisierungsphase haben die Teammitglieder zu einem sachlichen Umgang gef<strong>und</strong>en,<br />

Prozesse der Selbstorganisation <strong>und</strong> -steuerung des Teams setzen ein. Hier gilt es, als<br />

Teamchef den Überblick zu behalten, ob alle erforderlichen Aufgaben tatsächlich in Angriff<br />

genommen werden, ob die einzelnen Teammitglieder bei der sich abzeichnenden Aufgabenverteilung<br />

ihr Wissen sinnvoll einsetzen können.<br />

In der Leistungsphase sollte sich das Team vollständig selbst organisieren. Hier nimmt die<br />

Bedeutung als Teamchef ab, auch der Teamchef hat sich nun vor allem seinen inhaltlichen<br />

Aufgaben zuzuwenden. Dennoch bleibt er verantwortlich <strong>für</strong> das Geschehen im Team.<br />

Das „Handwerkszeug“ des Teamchefs<br />

Aus den Aufgaben, die dem Innovationsmanager als Chef eines Innovations-Teams zufallen,<br />

lässt sich auf bestimmtes Handwerkszeug schließen, dass dem Innovationsmanager vertraut<br />

sein sollte.<br />

Zunächst ist die Fähigkeit zur Organisation komplexer Arbeiten <strong>und</strong> der Zusammenarbeit im<br />

Team notwendig. Dazu kann auf verschiedene Instrumente, beispielsweise der Zeitplanung<br />

<strong>und</strong> der Projektplanung zurückgegriffen werden. Zudem sollte der Innovationsmanager ein<br />

Gefühl <strong>für</strong> die <strong>und</strong> möglichst Erfahrung in der Teamentwicklung haben – die aktuelle Situation<br />

im Team erkennen <strong>und</strong> einschätzen können, um gezielt zur Entwicklung beitragen zu können.<br />

Für diese gezielte Einflussnahme sind Qualitäten der Führung notwendig. Dazu gehören

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