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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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D. Bessau/W. Rudko: Strategisches Innovationsmanagement 67<br />

die Zielrichtung der Innovationsbemühungen je nach strategischer Ausrichtung des Unternehmens<br />

verschieden.<br />

Für die Nischenstrategie wird argumentiert, ein Unternehmen solle seine Leistungen gemäß<br />

den Wünschen der K<strong>und</strong>en im relevanten Marktsegment anbieten. Dies kann eine Anpassung<br />

an den Haupteinflussfaktor Qualität oder Kosten oder die oben genannten anderen Einflussfaktoren<br />

sein. Zwar ist hier durch eine Homogenitätszunahme der K<strong>und</strong>en im Vergleich mit<br />

dem Gesamtmarkt ein gezielteres Vorgehen möglich, jedoch wird eine Entscheidung zwischen<br />

den beiden Gr<strong>und</strong>strategien nicht irrelevant. Eine gezielte Marktforschung kann hier<br />

den Anstoß <strong>für</strong> die Ausrichtung des Angebotes als Qualitätsprodukt oder als kostengünstiges<br />

Produkt geben.<br />

3.4.2 PORTFOLIOSTRATEGIEN<br />

Die verschiedenen Portfolioansätze haben in der Betriebswirtschaftslehre in der Nachfolge<br />

der Boston-Consulting-Group-Matrix (BCG-Matrix) weite Verbreitung gef<strong>und</strong>en. Da sie auch<br />

in der Literatur vielfältig dargestellt sind, werden hier lediglich zwei gr<strong>und</strong>legende Modelle –<br />

die BCG-Matrix <strong>und</strong> das Portfolio der McKinsey Company – sowie deren Bedeutung <strong>für</strong> das<br />

Innovationsmanagement dargestellt. Darüber hinaus wird ein Instrument speziell <strong>für</strong> KMU<br />

vorgestellt: das Zielgruppenportfolio.<br />

3.4.2.1 MARKTANTEIL-MARKTWACHSTUMS-MATRIX<br />

DER BOSTON-CONSULTING-GROUP<br />

Die Portfolioanalyse, die auf dem Lebenszyklus-Konzept basiert, ist eine Analysetechnik, die<br />

sehr komplexe Zusammenhänge zwischen Unternehmen <strong>und</strong> Markt auf eine zweidimensionale<br />

Matrix reduziert <strong>und</strong> so eine starke Vereinfachung bewirkt. Hierbei werden strategische<br />

Geschäftsfelder entsprechend ihrer Marktstellung positioniert. Mittels so genannter „Normstrategien“<br />

wird dann angegeben, wie mit den einzelnen strategischen Geschäftsfeldern zu<br />

verfahren ist.<br />

Im Falle des folgenden Beispiels eines Marktanteils-Marktwachstums-Portfolios der Boston-<br />

Consulting-Group wird die Matrix in 4 Felder aufgeteilt. Die Achsen der Matrix stellen eine<br />

vom Unternehmen beeinflussbare <strong>und</strong> eine nicht beeinflussbare Größe dar; in diesem Fall<br />

sind es der relative Marktanteil bzw. das Marktwachstum.

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