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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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O. Hirschfeld: Teammanagement 337<br />

zu lösen ist, die Mitglieder aber letztendlich nur <strong>für</strong> ihren jeweiligen Beitrag verantwortlich<br />

sind, ist das Team kollektiv verantwortlich, nur das gemeinsame Ergebnis ist entscheidend.<br />

Außerdem verbindet man mit Teamarbeit die Kooperation verschiedener Spezialisten, die<br />

jeweils ihr Können <strong>und</strong> Wissen in die gemeinsame Arbeit einbringen.<br />

Für Teams, die besondere Aufgaben bearbeiten, haben sich spezielle Begriffe entwickelt.<br />

Unter Projektteams oder Taskforces versteht man Teams, die <strong>für</strong> ein bestimmtes Projekt <strong>für</strong><br />

die Projektdauer permanent zusammenarbeiten; dies ist beispielsweise häufig bei der Entwicklung<br />

von Software der Fall. Teilautonome Teams sind eine Arbeitsform, bei der bestimmte<br />

Aufgaben im Unternehmen immer durch Teams erledigt werden; Beispiele hier<strong>für</strong><br />

sind aus der Automobilindustrie bekannt. Adhoc-Teams stellen Teams dar, die sich spontan<br />

bilden, beispielsweise aus Mitarbeitern verschiedener Abteilungen zur Zusammenarbeit bei<br />

Katastrophen. Eine permanente <strong>Institut</strong>ion können Qualitätszirkel sein, in denen Mitarbeiter<br />

verschiedener Unternehmensbereiche regelmäßig zusammenkommen, um über Schwachstellen<br />

<strong>und</strong> Verbesserungspotenziale in der Qualität der Unternehmensprozesse <strong>und</strong> -produkte zu<br />

beraten. Innovationszirkel können ebenfalls „institutionalisiert“ sein, also regelmäßig zusammentreten.<br />

Aufgabe ist hier, auf Gr<strong>und</strong> der Kenntnis aktueller Unternehmensprozesse <strong>und</strong><br />

Produkte Ideen zur Verbesserung zu finden <strong>und</strong> damit Innovationsprozesse zu initiieren.<br />

Im Bereich des Marketings oder des Vertriebs können Verkaufsteams gebildet werden, in denen<br />

beispielsweise Außendienstmitarbeiter sowie Mitarbeiter aus Forschung, Entwicklung<br />

<strong>und</strong> <strong>Produktion</strong> zusammenarbeiten, um K<strong>und</strong>enbedürfnisse zu ermitteln <strong>und</strong> zügig in Produktinnovationen<br />

umzusetzen. In verschiedenen Fällen werden solche Teams marktspezifisch<br />

gebildet, abhängig beispielsweise davon, ob es sich um Märkte mit wenigen Großk<strong>und</strong>en oder<br />

vielen Kleinabnehmern, um gesättigte oder noch flexible, wachsende Märkte handelt.<br />

8.4.2 TEAMENTWICKLUNG<br />

Zum Darstellen der Phasen, die eine Teamentwicklung kennzeichnen, lässt sich eine in der<br />

Literatur beschriebene „Team-Entwicklungs-Uhr“ nutzen (Abbildung 8-4).<br />

„Performing“<br />

9<br />

Arbeitsphase:<br />

ideenreich,<br />

flexibel, offen,<br />

solidarisch,<br />

leistungsfähig<br />

Organisierungsphase:<br />

neue<br />

Umgangsformen,<br />

F eedback, s achliche<br />

Diskussionen<br />

Quelle: in Anlehnung an: Koenig, 1998, S. 8-9.<br />

Abbildung 8-4: „Team-Entwicklungs-Uhr“<br />

12<br />

6<br />

Testphase:<br />

höflich,<br />

unpersönlich,<br />

gespannt<br />

Nahkampfphase:<br />

unterschwellige<br />

Konflikte,<br />

Konfrontationen<br />

„Forming“<br />

„Norming“ „Storming“<br />

3

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