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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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126 I. Przygodda: Techniken zur Ideengenerierung<br />

Im Rahmen der Auswahlphase geht es darum, Ideen auszuwählen <strong>und</strong> zu konkretisieren. Der<br />

Innovationsmanager hat einen Terminplan auszuarbeiten, in dem die benötigte Zeit <strong>für</strong> die<br />

Umsetzung festgelegt wird. Des Weiteren muss er den Bedarf an Ressourcen ermitteln.<br />

In der Vorschlagsphase sind die vom Innovationsmanager geplanten Ideen den zuständigen<br />

Personen im Unternehmen mitzuteilen. Dabei geht es darum, andere Mitarbeiter, Vorgesetzte<br />

<strong>und</strong>/oder die Unternehmensleitung von der Richtigkeit <strong>und</strong> von der Sustanz der Problemlösungen<br />

oder der gef<strong>und</strong>enen Ideen zu überzeugen. Um diese Aufgabe zufriedenstellend zu<br />

lösen, muss der Innovationsmanager Offenheit zu allen Seiten zeigen <strong>und</strong> konstruktive<br />

Dialoge mit allen Beteiligten führen. Oft müssen die gef<strong>und</strong>enen Problemlösungen <strong>und</strong> Ideen<br />

gegen erhebliche Widerstände der Umgebung durchgesetzt werden. Um hierbei erfolgreich zu<br />

sein, muss der Innovationsmanager Verhandlungsgeschick <strong>und</strong> Einfühlungsvermögen im<br />

Umgang mit den Beteiligten besitzen. Sein Durchsetzungsvermögen demonstriert er durch<br />

das Standhalten gegenüber dem Druck der Gruppe.<br />

Nachdem die verschiedenen Aufgabenbereiche des Innovationsmanagers dargestellt wurden,<br />

ist noch auf die verschiedenen Kompetenzen des Innovationsmanagers einzugehen.<br />

Im Rahmen der Entscheidungskompetenz sollte der Innovationsmanager über die Realisierung<br />

der ausgewählten Alternative entscheiden können. Damit verb<strong>und</strong>en ist die Freigabe einer<br />

Investition. Beruft der Innovationsmanager eine Kreativitätssitzung ein, so wählt er die entsprechenden<br />

Personen aus, von denen er glaubt, dass sie produktiv zur Problemlösung beitragen<br />

können. Falls notwendig, ist der Innovationsmanager auch <strong>für</strong> die Anordnung von Überst<strong>und</strong>en<br />

zuständig, da er über den nötigen Überblick über die Zeitplanung verfügt. Die <strong>für</strong> den<br />

Umsetzungsprozess erforderlichen Ressourcen hat der Innovationsmanager zur Verfügung zu<br />

stellen.<br />

Aufgr<strong>und</strong> seiner Fachkompetenz ist der Innovationsmanager <strong>für</strong> die Entwicklung neuer Innovationsstrategien<br />

zuständig. Des Weiteren ist er <strong>für</strong> die selbständige Planung <strong>und</strong> Durchführung<br />

der Vorhaben verantwortlich.<br />

Im Rahmen der Methodenkompetenz ist der Innovationsmanager maßgeblich <strong>für</strong> die Beherrschung<br />

<strong>und</strong> Anwendung der verschiedenen Methoden zuständig, die das gesamte Innovationsmanagement<br />

unterstützen. Zur besseren Durchführung dieser Aufgabe können verschiedene<br />

Analyse- <strong>und</strong> Bewertungsmethoden (z.B. interne <strong>und</strong> externe Unternehmensanalysen) <strong>und</strong><br />

Kreativitätstechniken herangezogen werden.<br />

Schließlich ist die Sozialkompetenz des Innovationsmanagers zu erwähnen. Dieser Kompetenzbereich<br />

umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die der Innovationsmanager zu bewältigen<br />

hat. Auf der einen Seite ist er Ansprechpartner <strong>für</strong> Mitarbeiter. Diese hat er zu motivieren,<br />

coachen, qualifizieren <strong>und</strong> koordinieren. Auf der anderen Seite ist er auch der Ansprechpartner<br />

<strong>für</strong> die Unternehmensleitung. Somit bildet der Innovationsmanager eine Schnittstelle zur<br />

Unternehmensleitung. Im Rahmen der Teamführung hat er bei Konflikten zu vermitteln.<br />

Schließlich hat der Innovationsmanager eine Repräsentationsfunktion nach außen zu übernehmen.<br />

Abbildung 4-21 führt die einzelnen Kompetenzbereiche <strong>und</strong> deren Indikatoren auf.

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