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ECOVIN - Institut für Produktion und Industrielles ...

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I. Przygodda: Techniken zur Ideengenerierung 111<br />

cke festgehalten, Problemanalysen vorgenommen <strong>und</strong> Wissen strukturiert werden. Des Weiteren<br />

unterstützen Mind Maps die Arbeitsplanung sowie die Präsentation von Lösungsansätzen.<br />

Die Gruppe:<br />

Mind Mapping kann individuell oder in Gruppen mit bis zu zehn Teilnehmern durchgeführt<br />

werden.<br />

Die Vorgehensweise:<br />

Es wird in der Mitte eines Blattes Papier begonnen. Dort wird der zentrale Begriff oder das zu<br />

bearbeitende Problem aufgeschrieben. Ausgehend von diesem zentralen Begriff werden mehrere<br />

Linien abgezweigt. Das Problem wird mit Hilfe von Hauptästen, verästelten Zweigen <strong>und</strong><br />

Nebenzweigen über die gesamte Blattfläche ausgearbeitet. Auf diesen Linien werden Begriffe<br />

geschrieben, die aus dem Problem abgeleitet werden. So soll jede erdenkbare Facette des<br />

Problems erfasst werden. Jede Linie kann mit anderen Linien verb<strong>und</strong>en werden, so dass Zusammenhänge<br />

erkennbar sind. Je weiter sich die Verästelungen vom Mittelpunkt entfernen,<br />

um so mehr erschließt sich <strong>für</strong> die Teilnehmer das Problem. So werden alle Aspekte, die in<br />

Beziehung zum eigentlichen Problem stehen, identifiziert. Ziel ist es, möglichst alles festzuhalten,<br />

was im Zusammenhang mit dem ursprünglichen Problem steht. Des Weiteren versucht<br />

man, die Einfälle im passenden Sinnzusammenhang in die kognitiven Landkarten zu integrieren.<br />

Folgende Gestaltungsmittel können verwendet werden:<br />

• prägnante Formulierungen oder Stichwörter,<br />

• Linien, um zusammenhängende Gebiete zu umgrenzen,<br />

• Pfeile,<br />

• Verbindungslinien unterschiedlicher Dicke,<br />

• Farben, die nach unterschiedlicher Bedeutung eingesetzt werden (z.B. alle „verrückten<br />

Ideen“ in Gelb, Personen in Blau, Ziele in Grün, Gefahren in Rot),<br />

• geometrische Figuren mit bestimmten Inhalten, um Begriffe zu begrenzen (z.B.: Aufgaben<br />

im Quadrat, Wünsche in der Ellipse, Ziele im Dreieck) sowie<br />

• feste Zeichen <strong>und</strong> Symbole (z.B. Plus-, Minus-, Ausrufe-, Fragezeichen, Sternchen oder<br />

Kreuze).<br />

Die Vorteile:<br />

Alle Ideen werden festgehalten, ohne dass auf eine Reihenfolge oder auf Vollständigkeit zu<br />

achten ist. Ergänzungen sind jederzeit möglich, wobei auch die Übersichtlichkeit der Aufzeichnung<br />

erhalten bleibt. Es ist nicht notwendig, mehrere Konzeptentwürfe bis zur endgültigen<br />

Fassung zu erarbeiten, da ein Mind Map auch bei verschiedenen Lösungsansätzen übersichtlich<br />

bleibt.<br />

Die Nachteile:<br />

Die Beschränkung auf Schlüsselworte kann <strong>für</strong> fachunk<strong>und</strong>ige Teilnehmer von Nachteil sein.<br />

Darüber hinaus werden bei dieser Technik, wie schon erwähnt, keine „kreativen“ Ideen generiert,<br />

sondern lediglich Problemstellungen visuell dargestellt.

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