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Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 4. Austrittspfade<br />

zent tritt die Mehrheit der Männer, die <strong>in</strong> der letzten Tätigkeit <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Grossbetrieb gearbeitet<br />

haben, vorzeitig <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong>. Bei <strong>den</strong> Frauen liegt der Anteil mit gegen 25 Prozent<br />

ebenfalls über dem Durchschnitt.<br />

Dienstalter im letzten Betrieb: Personen mit e<strong>in</strong>er längeren Betriebszugehörigkeit (10 <strong>und</strong><br />

mehr Jahre) treten signifikant häufiger <strong>in</strong> <strong>den</strong> vorzeitigen <strong>Ruhestand</strong> (Frühpensioniertenanteil<br />

37.2%) als solche mit e<strong>in</strong>em ger<strong>in</strong>geren Dienstalter (0 bis 9 Jahre; Frühpensioniertenanteil<br />

12.2%) (V <strong>in</strong>sgesamt: 0.26, Männer: 0.18, Frauen: 0.13).<br />

Erwerbsbiografie mit Schichtarbeit: <strong>Der</strong> Umstand, dass e<strong>in</strong>e Person <strong>in</strong> ihrer früheren Berufstätigkeit<br />

Schicht (Nacht, Wochenende usw.) gearbeitet hat, sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>en positiven Zusammenhang<br />

mit der Frühpensionierung zu haben (Personen mit Schichtarbeitserfahrung:<br />

33.7% Frühpensionierte gegenüber 24.8% bei Personen ohne Schichtarbeit). <strong>Der</strong> Unterschied<br />

ist besonders bei Frauen sichtbar (V <strong>in</strong>sgesamt: 0.11; Frauen: 0.12, bei Männern<br />

nicht signifikant).<br />

Anzahl Arbeitslosigkeitsphasen seit dem 50. Altersjahr: Bei Arbeitslosigkeit nach dem 50.<br />

Altersjahr besteht e<strong>in</strong>en ten<strong>den</strong>ziell negativer Zusammenhang mit der Frühpensionierung.<br />

Dies gilt <strong>in</strong>sbesondere dann, wenn es sich um mehrere Arbeitslosigkeitsphasen handelt<br />

(Frühpensionierungsanteil bei Null Arbeitslosigkeit: 30.7%, bei zwei <strong>und</strong> mehr Arbeitslosigkeitsphasen:<br />

6.7%). Allerd<strong>in</strong>gs lässt sich e<strong>in</strong> Unterschied zwischen <strong>den</strong> Geschlechtern<br />

erkennen: Bei <strong>den</strong> Frauen erhöht e<strong>in</strong>e Arbeitslosigkeitsphase die Ten<strong>den</strong>z zum vorzeitigen<br />

Altersrücktritt (V: 0.10), während bei <strong>den</strong> Männern (V: 0.13) eher die gegenteilige Wirkung<br />

e<strong>in</strong>tritt.<br />

4.2.6.3 Anteil vorzeitig <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> getretener Personen nach ökonomischen<br />

<strong>und</strong> <strong>in</strong>stitutionellen Merkmalen<br />

Im Anschluss an die Auswertungen zu <strong>den</strong> soziodemographischen <strong>und</strong> sozioprofessionellen<br />

Merkmalen wer<strong>den</strong> <strong>in</strong> Darstellung D 4.20 die Frühpensionierungsanteile nach ausgewählten<br />

ökonomischen <strong>und</strong> <strong>in</strong>stitutionellen beziehungsweise altersvorsorgespezifischen Merkmalen<br />

dargestellt.<br />

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