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Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 7. Synthese<br />

oder Invalidität als hauptsächlichen Gr<strong>und</strong> für die freiwillige Frühpensionierung an.<br />

R<strong>und</strong> 13 Prozent der freiwillig Frühpensionierten waren von betrieblichen Veränderungen<br />

betroffen. Bei 11.4 Prozent spielte die Unterbreitung e<strong>in</strong>es attraktiven Ausstiegsangebots<br />

von Seiten des Arbeitgebers e<strong>in</strong>e Rolle. R<strong>und</strong> 9 Prozent der freiwillig Frühpensionierten<br />

liessen sich <strong>in</strong> Folge der grossen Belastung <strong>und</strong> wegen Stress am Arbeitsplatz<br />

vorzeitig pensionieren. Fast 7 Prozent verliessen ihre Stelle vorzeitig, um damit jüngeren<br />

Arbeitskräften Platz zu machen. Die restlichen Nennungen verteilen sich auf verschie<strong>den</strong>e<br />

andere Gründe.<br />

- Auch die zwangsweise Frühpensionierung steht im Zusammenhang mit ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Problemen (35%). Ebenso wichtig s<strong>in</strong>d jedoch betriebs<strong>in</strong>terne Veränderungen. 35<br />

Prozent dieser Gruppe geben an, aus diesem Gr<strong>und</strong> zwangsweise frühpensioniert wor<strong>den</strong><br />

zu se<strong>in</strong>. 9.7 Prozent der Befragten waren direkt von Betriebs- oder Unternehmensschliessungen<br />

betroffen. Für weitere 5.7 Prozent steht die zwangsweise Frühpensionierung<br />

<strong>in</strong> Zusammenhang mit veränderten beruflichen Anforderungen. <strong>Der</strong> verbleibende<br />

Rest gibt verschie<strong>den</strong>e andere Gründe an.<br />

7.2.1.4 Beurteilung der Möglichkeit der Frühpensionierung<br />

R<strong>und</strong> 62 Prozent der Befragten beurteilen die Möglichkeit der Frühpensionierung als sehr<br />

positiv oder eher positiv. Knapp e<strong>in</strong> Fünftel will sich dazu weder positiv noch negativ äussern.<br />

Lediglich 12 Prozent der Befragten bewerten die Möglichkeit der Frühpensionierung<br />

negativ. 8.8 Prozent haben dazu ke<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung. Es wird im allgeme<strong>in</strong>en angenommen, dass<br />

sowohl die Kollegen <strong>und</strong> Kolleg<strong>in</strong>nen am Arbeitsplatz als auch die Familie <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>e die<br />

Möglichkeit der Frühpensionierung mehrheitlich positiv bewerten.<br />

7.2.2 Teilpensionierung<br />

Die Untersuchung zeigt, dass die Teilpensionierung bisher wenig verbreitet ist. Nur 1.4 Prozent<br />

der Befragten, welche das or<strong>den</strong>tliche Rentenalter erreicht haben, haben <strong>den</strong> Weg der<br />

Teilpensionierung gewählt. Meist wird der Wunsch nach e<strong>in</strong>em langsamen Rückzug aus<br />

dem Erwerbsleben als Gr<strong>und</strong> dafür angegeben. Bei fast 20 Prozent spielen ges<strong>und</strong>heitliche<br />

Probleme e<strong>in</strong>e Rolle, welche sich mit der Möglichkeit e<strong>in</strong>er Vollzeitbeschäftigung nicht<br />

vere<strong>in</strong>baren liessen. 8.5 Prozent wollten mit ihrer Teilpensionierung jüngeren Arbeitskräften<br />

Platz machen. <strong>Der</strong> Rest der Befragten gab die Steigerung der Lebensqualität, die Erhöhung<br />

der zeitlich frei verfügbaren Ressourcen oder die Koord<strong>in</strong>ation mit dem Partner oder der<br />

Partner<strong>in</strong> als Gründe für die Teilpensionierung an.<br />

7.2.3 Die „or<strong>den</strong>tliche“ Pensionierung<br />

45.1 Prozent der Befragten im <strong>Ruhestand</strong> waren m<strong>in</strong>destens bis zum Erreichen des or<strong>den</strong>tlichen<br />

Pensionierungsalters erwerbstätig. Dabei spielt es ke<strong>in</strong>e Rolle, ob sie diese Erwerbstätigkeit<br />

eventuell nach dem Rentenalter noch ausführen oder nicht.<br />

7.2.3.1 Wer arbeitet m<strong>in</strong>destens bis zum or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter?<br />

Die Charakteristiken, welche Person kennzeichnen, die m<strong>in</strong>destens bis zum or<strong>den</strong>tlichen<br />

Rentenalter arbeiten, korrespondieren mit jenen, welche e<strong>in</strong>e Frühpensionierung begrün<strong>den</strong>.<br />

Es lässt sich erkennen, das f<strong>in</strong>anzielle Überlegungen im Zentrum stehen. Es s<strong>in</strong>d eher<br />

- Frauen, sofern sie erwerbstätig s<strong>in</strong>d,<br />

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