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Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

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7. Synthese <strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong><br />

- Personen mit e<strong>in</strong>er eher beschei<strong>den</strong>en Ausbildung,<br />

- Personen, welche nur wenige oder gar ke<strong>in</strong>e Unterstellten haben,<br />

- Personen mit eher tiefem persönlichen E<strong>in</strong>kommen, eher tiefem Haushaltse<strong>in</strong>kommen<br />

<strong>und</strong> eher tiefem Haushaltsvermögen,<br />

- Personen ohne berufliche Vorsorge,<br />

welche bis zum or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter arbeiten. Sie arbeiten häufig <strong>in</strong> der Land- <strong>und</strong><br />

Forstwirtschaft, im Bereich der sonstigen Dienstleistungen <strong>und</strong> der privaten Haushalte sowie<br />

im Handels- <strong>und</strong> Reparaturgewerbe.<br />

7.2.3.2 Reduktion der Erwerbstätigkeit vor dem <strong>Ruhestand</strong><br />

Vor dem Erreichen des AHV-Alters lässt sich nicht selten e<strong>in</strong>e schrittweise Reduktion des<br />

Arbeitspensums beobachten. Von 884 Personen, welche bis zum or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter<br />

erwerbstätig waren, gaben r<strong>und</strong> 8.3 Prozent an, <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten fünf Jahren vor der Pensionierung<br />

ihre Erwerbstätigkeit reduziert zu haben. In <strong>den</strong> meisten Fällen erfolgte diese Veränderung<br />

wegen ges<strong>und</strong>heitlicher Probleme (23.1%). Häufig wurde aber auch e<strong>in</strong>fach auf das<br />

Alter verwiesen (21.8%). Für 17.9 Prozent der Befragten spielen familiäre <strong>und</strong> für 12.8 Prozent<br />

betriebliche Gründe e<strong>in</strong>e Rolle. Bei 3.8 Prozent ist die Reduktion als Folge der Aufgabe<br />

e<strong>in</strong>er selbstständigen Tätigkeit erfolgt.<br />

7.2.4 Austritt vor dem Erreichen des or<strong>den</strong>tlichen Rentenalters<br />

Bei <strong>den</strong> Personen, welche sich vor dem Erreichen des or<strong>den</strong>tlichen Rentenalters aus dem<br />

Arbeitsmarkt zurückgezogen haben, handelt es sich zum grössten Teil um Hausfrauen. Erwerbslosigkeit<br />

sowie ges<strong>und</strong>heitliche Probleme spielen für die Wahl dieses <strong>Übergang</strong>spfades<br />

e<strong>in</strong>e untergeordnete Rolle. Sie wur<strong>den</strong> von 7.5 Prozent der 1‘960 befragten Rentner<strong>in</strong>nen<br />

<strong>und</strong> Rentner angeführt: 63 Personen waren von Arbeitslosigkeit, 207 von ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Problemen betroffen. Acht dieser Personen gehören zu bei<strong>den</strong> Gruppen gleichzeitig.<br />

Auffällig ist aber, dass r<strong>und</strong> e<strong>in</strong> Viertel der Personen mit e<strong>in</strong>er IV-Rente bis zum or<strong>den</strong>tlichen<br />

Rentenalter erwerbstätig blieb. Interessant ist weiter, dass e<strong>in</strong> erheblicher Teil der Personen,<br />

welche <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten 15 Jahren e<strong>in</strong>mal entlassen wurde, <strong>den</strong> Weg <strong>in</strong> <strong>den</strong> Arbeitsprozess<br />

wieder gefun<strong>den</strong> hat <strong>und</strong> bis zum or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter erwerbstätig blieb. Personen<br />

mit Phasen von Erwerbslosigkeit während der letzten 15 Jahre ziehen sich meist ohne Rente<br />

vor dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter aus dem Erwerbsleben zurück oder sie s<strong>in</strong>d – trotz Unterbrüchen<br />

– bis zum Rentenalter erwerbstätig. Nur e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>zige Person dieser Gruppe ist mit<br />

e<strong>in</strong>er vorbezogenen Rente vorzeitig <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> gegangen.<br />

7.2.5 Die Fortsetzung der Erwerbstätigkeit im Rentenalter<br />

<strong>Der</strong> Anteil der Rentner<strong>in</strong>nen <strong>und</strong> Rentner, welche ihre Erwerbstätigkeit im Rentenalter fortsetzen,<br />

liegt bei r<strong>und</strong> 17 Prozent. Diese Personen beziehen <strong>in</strong> der Regel e<strong>in</strong>e Altersrente<br />

(15.7%). Ausnahme stellen jene dar, welche ke<strong>in</strong>e Altersrente der ersten oder zweiten Säule<br />

beanspruchen <strong>und</strong> ihren <strong>Ruhestand</strong> aufgeschoben haben (1.2%). Männer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Lebensphase<br />

etwas häufiger erwerbstätig als Frauen. Nachfolgend charakterisieren wir diese<br />

Personengruppe, fragen nach dem Ausmass der Erwerbstätigkeit <strong>und</strong> stellen die Gründe dafür<br />

zusammen.<br />

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