Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 5. Faktoren der <strong>Ruhestand</strong>sentscheidung<br />
ge der Männer erklären sollen, bei genauerer Betrachtung als e<strong>in</strong>e Sche<strong>in</strong>korrelation. H<strong>in</strong>gegen<br />
hat diese Variable bei <strong>den</strong> Frauen e<strong>in</strong>en relevanten E<strong>in</strong>fluss.<br />
5.4 Resultate der Regressionsanalyse zur Anzahl der Vorbezugsjahre<br />
Im vorangehen<strong>den</strong> Kapitel wurde die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit untersucht, mit welcher e<strong>in</strong> vorzeitiger<br />
Altersrücktritt bei bestimmten Personengruppen erfolgt. Nun sollen mit Hilfe e<strong>in</strong>er<br />
l<strong>in</strong>earen multiplen Regressionsanalyse (OLS) die E<strong>in</strong>flussfaktoren auf die Anzahl Jahre ermittelt<br />
wer<strong>den</strong>, die – falls e<strong>in</strong>e Früh- oder Teilpensionierung stattgefun<strong>den</strong> hat – zwischen<br />
dem Rücktrittszeitpunkt <strong>und</strong> dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter liegen. PP Wichtig zu sehen ist,<br />
dass die Anzahl Vorbezugsjahre bei e<strong>in</strong>er bestimmten Personengruppe gr<strong>und</strong>sätzlich unabhängig<br />
von der Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit ist, dass diese Gruppe e<strong>in</strong>en vorzeitigen Altersrücktritt<br />
vollzieht. Wenn beispielsweise unter <strong>den</strong> Frühpensionierten nur wenige Personen mit e<strong>in</strong>em<br />
bestimmten Merkmal zu f<strong>in</strong><strong>den</strong> s<strong>in</strong>d, diese wenigen Personen aber zugleich e<strong>in</strong>e sehr hohe<br />
Zahl von Vorbezugsjahren aufweisen, dann kann das besagte Merkmal gleichzeitig e<strong>in</strong>en<br />
negativen Effekt auf die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit der Frühpensionierung <strong>und</strong> e<strong>in</strong>en positiven Effekt<br />
auf die Anzahl Vorbezugsjahre haben.<br />
5.4.1 Vorgehen für die Modellspezifikation<br />
Die zu erklärende Variable bildet die Anzahl Vorbezugsjahre (monatsgenau). Es handelt<br />
sich bei <strong>den</strong> Vorbezugsjahren nicht zw<strong>in</strong>gend um Jahre, <strong>in</strong> welchen e<strong>in</strong>e Altersrente empfangen<br />
wurde. Die Grösse def<strong>in</strong>iert sich ausschliesslich auf Gr<strong>und</strong> der Selbstdeklaration der<br />
Befragten als Zeitspanne zwischen der ersten Erwähnung der Begriffe „Frühpensionierung“<br />
oder „vorzeitiger <strong>Ruhestand</strong>“, der entsprechen<strong>den</strong> Zeitangabe <strong>und</strong> dem gemäss Geburtsdatum<br />
ermittelten or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter. Es ist theoretisch möglich, dass e<strong>in</strong>e Person während<br />
der so genannten Vorbezugsjahre ke<strong>in</strong>e Altersrente empfängt, sondern die Phase f<strong>in</strong>anziell<br />
auf e<strong>in</strong>e andere Art überbrückt. Auch ist es möglich, dass die Befragten zwischen der<br />
„Frühpensionierung“ <strong>und</strong> ihrem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter e<strong>in</strong>er Erwerbstätigkeit nachgehen.<br />
Beide erwähnten Möglichkeiten bil<strong>den</strong> jedoch die Ausnahme <strong>und</strong> nicht die Regel.<br />
E<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>grenzung der Variable wird dah<strong>in</strong>gehend vorgenommen, dass Vorbezugsjahre nur<br />
bei Personen als gültig akzeptiert wer<strong>den</strong>, die sich <strong>in</strong> der Befragung explizit als „früh- oder<br />
teilpensioniert“ respektive als „im vorzeitigen <strong>Ruhestand</strong>“ bezeichnet haben. Auf Gr<strong>und</strong> der<br />
Häufigkeitsverteilung <strong>und</strong> der Überlegung, dass so genannte statistische Ausreisser nicht zu<br />
viel Gewicht erhalten, wird die zu erklärende Zeitspanne auf zehn Jahre beschränkt. Dies<br />
bedeutet, dass Rücktritte bei männlichen Befragten frühestens ab dem 55. Altersjahr <strong>in</strong>s<br />
Modell e<strong>in</strong>fliessen.<br />
Auf der Basis der <strong>in</strong> Abschnitt 4.2.6 vorgenommenen Häufigkeitsauswertungen <strong>und</strong> <strong>in</strong>haltlichen<br />
Überlegungen wur<strong>den</strong> 36 Variablen <strong>in</strong>s Vollmodell aufgenommen, von <strong>den</strong>en e<strong>in</strong>e<br />
Erklärungskraft für die Anzahl Vorbezugsjahre erwartet wird. Sie s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> Darstellung D<br />
5.20 zusammengestellt. PQ<br />
PP<br />
Zur Methodik der l<strong>in</strong>earen multiplen Regression vgl. Anhang A4.<br />
PQ<br />
Wenn zu e<strong>in</strong>er Variable mehrere Dummys gebildet wer<strong>den</strong>, dann muss im Modell e<strong>in</strong>e Dummy<br />
ausgeschlossen wer<strong>den</strong> (z.B. bei der Variable „Ges<strong>und</strong>heit vor dem Altersrücktritt (t2)“ die Dummy<br />
„Ges<strong>und</strong>heit vor dem Altersrücktritt [t2] mittelmässig“).<br />
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