28.09.2012 Aufrufe

Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 7. Synthese<br />

le nimmt mit zunehmendem Haushaltse<strong>in</strong>kommen stark ab. Bei e<strong>in</strong>em Haushaltse<strong>in</strong>kommen<br />

von monatlich über 9’000 Franken macht dieses E<strong>in</strong>kommen nur noch r<strong>und</strong> 20 Prozent der<br />

E<strong>in</strong>künfte aus.<br />

Mit der zehnten AHV-Revision wurde die Möglichkeit geschaffen, die AHV-Rente bis zu<br />

zwei Jahren vorzubeziehen oder maximal fünf Jahre aufzuschieben. Die Untersuchung<br />

zeigt, dass der Vorbezug der AHV die häufiger gewählte Variante ist als der Aufschub:<br />

- 4.6 Prozent der Personen, welche das Rentenalter noch nicht erreicht haben, beziehen<br />

die AHV-Rente vor. 2.5 Prozent der Personen, welche das or<strong>den</strong>tliche Rentenalter<br />

schon erreicht haben, haben ebenfalls e<strong>in</strong>en Vorbezug gewählt.<br />

- 1.8 Prozent der Personen, welche das or<strong>den</strong>tliche Rentenalter erreicht haben, geben an,<br />

ihre AHV-Rente aufgeschoben zu haben.<br />

Auch Personen, welche das Rentenalter noch nicht erreicht haben, favorisieren <strong>den</strong> Vorbezug<br />

der AHV-Rente gegenüber dem Aufschub.<br />

Es s<strong>in</strong>d vor allem Angestellte aus dem Bau- <strong>und</strong> dem Gastgewerbe sowie von Banken, Versicherungen<br />

<strong>und</strong> öffentliche Verwaltung, welche von der Möglichkeit des AHV-Vorbezugs<br />

profitieren. Es handelt sich dabei etwas häufiger um Männer als um Frauen. <strong>Der</strong> Vorbezug<br />

erfolgt meist <strong>in</strong> Komb<strong>in</strong>ation mit e<strong>in</strong>er Frühpensionierung.<br />

7.3.2.2 Bedeutung der zweite Säule<br />

Zur zweiten Säule gehören Pensionskassenrenten, Überbrückungsrenten, Teilaltersrenten<br />

sowie Invali<strong>den</strong>-, K<strong>in</strong>der- oder Witwenrenten aus der Pensionskasse. Ab e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>kommen<br />

von r<strong>und</strong> 4’000 Franken ist die Bedeutung diese E<strong>in</strong>kommensquellen gross. Sie macht bis<br />

zu e<strong>in</strong>em Viertel der E<strong>in</strong>nahmen aus. Die Befragung zeigte, dass 60.5 Prozent der ehemals<br />

<strong>und</strong> aktuell Erwerbstätigen über e<strong>in</strong>e berufliche Vorsorge verfügen. Dabei ist die Verteilung<br />

zwischen <strong>den</strong> Geschlechtern sehr ungleich: Während 80 Prozent der Männer e<strong>in</strong>e zweite<br />

Säule haben, s<strong>in</strong>d es nur 44 Prozent der Frauen. Betrachtet man die entsprechen<strong>den</strong> Anteile<br />

nach Jahrgangskohorten, wird ersichtlich, dass der Anteil der Personen mit e<strong>in</strong>er zweiten<br />

Säule mit abnehmendem Alter zunimmt.<br />

7.3.2.3 Bedeutung der dritten Säule <strong>und</strong> weiterer E<strong>in</strong>kommensquellen<br />

R<strong>und</strong> 29.5 Prozent aller befragten Personen verfügen über e<strong>in</strong>e dritte Säule. Die grösste Bedeutung<br />

kommt der gebun<strong>den</strong>e Vorsorge <strong>in</strong> Form der Säule 3a zu. Die freie Vorsorge (Säule<br />

3b) ist wesentlich weniger verbreitet. Darstellung D 7.12 macht aber deutlich, dass die Bedeutung<br />

der dritten Säule <strong>in</strong> allen E<strong>in</strong>kommensgruppen beschei<strong>den</strong> ist. Die entsprechen<strong>den</strong><br />

E<strong>in</strong>künfte nehmen zwar mit steigendem E<strong>in</strong>kommen zu, ihre Anteil am Gesamte<strong>in</strong>kommen<br />

liegt jedoch im Bereich zwischen 0 <strong>und</strong> 1.6 Prozent. Es ist anzunehmen, dass dies vor allem<br />

mit der kurzen Beitragszeit der befragten Altersgruppen zusammenhängt <strong>und</strong> Gelder aus der<br />

dritten Säule auch als e<strong>in</strong>malige Kapitalauszahlungen bei <strong>den</strong> Vermögenserträgen verbucht<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

E<strong>in</strong> grösseres Gewicht als die dritte Säule haben bei allen E<strong>in</strong>kommensklassen die Vermögenserträge.<br />

Zudem fällt auf, dass mit steigendem E<strong>in</strong>kommen aus Vermögen auch die Bedeutung<br />

der Erwerbse<strong>in</strong>kommen zunimmt. Bei <strong>den</strong> Haushaltse<strong>in</strong>kommen von über 9’000<br />

Franken macht diese E<strong>in</strong>kommensquelle gegen 30 Prozent des Haushaltse<strong>in</strong>kommens aus.<br />

197

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!