Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

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Der Übergang in den Ruhestand 4. Austrittspfade bildet aus dem Verhältnis zwischen offenen Stellen und Erwerbslosen) sowie „kantonale Erwerbslosenquote“ zum Zeitpunkt des Altersrücktritts der befragten Personen. D 4.21: Anteil vorzeitig in den Ruhestand getretener Personen (Früh- und Teilpensionierte, in %) nach ausgewählten konjunkturellen Faktoren Merkmal Anteil vorzeitig in den Ruhestand Getretener Männer Frauen Total Geschlecht *43.6 (385) *13.4 (149) 26.8 (534) Kantonale Arbeitsmarktanspannung t2 Hohe Anspannung (> -1.97; 4. Quartil) 40.5 (85) 16.2 (38) 27.8 (123) Mittlere Anspannung (-3.57 – -1.97; 2. u. 3. Q.) 47.2 (177) 13.1 (65) 27.8 (242) Tiefe Anspannung (
4. Austrittspfade Der Übergang in den Ruhestand 74 des darin angesparten Alterskapitals, welche einen starken Einfluss auch die Frühpensionierung haben. - Auf der Basis der vorgenommenen Auswertungen aggregierter Daten lässt sich kein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Frühpensionierung und externen wirtschaftlichen Faktoren wie der kantonalen Arbeitsmarktanspannung oder Erwerbslosenquote feststellen. Bei der Darstellung dieser Zusammenhänge ist allerdings zu beachten, dass es sich um bivariate Analysen handelt. Das bedeutet, dass der Einfluss anderer Variablen auf den Zusammenhang nicht berücksichtigt wurde. Da anzunehmen ist, dass diesbezüglich relevante Einflüsse bestehen, kann die Bedeutung der einzelnen Bestimmungsfaktoren erst nach multivariaten Analysen bestimmt werden. Diese Berechnungen werden in Kapitel 5 vorgenommen. 4.3 Die „ordentliche“ Pensionierung In diesem Abschnitt befassen wir uns mit Personen, welche nicht vorzeitig in den Ruhestand gegangen sind. Den Ausstiegspfad dieser Personengruppe bezeichnen wir als „ordentliche Pensionierung“. Diese Terminologie orientiert sich an der retrospektiven Sichtweise des Übergangs in den Ruhestand (vgl. Abschnitt 4.1). Teil- und frühpensionierte Personen werden in diesem Abschnitt nicht in die Untersuchung einbezogen, obwohl auch sie bei Erreichen des offiziellen Rentenalters ordentlich pensioniert werden. In Abschnitt 4.3.1 gehen wir der Frage nach, welche Personengruppen mindestens bis zum ordentlichen Ruhestand einer Erwerbstätigkeit nachgehen. Die Ausführungen bilden das Gegenstück zum vorangegangenen Abschnitt 4.2.6, der sich mit den Merkmalen von Personen befasst hat, welche vorzeitig in den Ruhestand gegangen sind. Abschnitt 4.3.2 analysiert, wie viele Personen aus welchen Gründen ihre Erwerbstätigkeit vor dem Ruhestand reduziert haben, ohne von der Möglichkeit der Teilpensionierung zu profitieren. Im Abschnitt 4.3.3 betrachten wir vertieft jene Personengruppe, welche über die Nichterwerbstätigkeit in den Ruhestand gelangt ist. Unter 4.3.4 gehen wir der Frage nach, wie ordentlich Pensionierte ihren bevorstehenden beziehungsweise erfolgten Ruhestand beurteilen. 4.3.1 Wer arbeitet mindestens bis zum ordentlichen Rentenalter? In Abschnitt 4.2.6 wurden die Bestimmungsfaktoren des vorzeitigen Ruhestandes auf der Basis von Kreuztabellenanalysen ermittelt. Männer, Personen mit hoher Ausbildung und Personen mit einem Lebenspartner oder einer Lebenspartnerin im Ruhestand lassen sich häufiger frühpensionieren. Komplementär dazu sind Frauen – sofern sie erwerbstätig sind –, Personen mit einer eher bescheidenen Ausbildung sowie Personen ohne Lebenspartner oder Lebenspartnerin im Ruhestand eher bis zum ordentlichen Rentenalter oder länger erwerbstätig. Ein starker Einfluss auf die Frühpensionierung geht auch von der Arbeitssituation aus. Im Bezug auf die Erwerbstätigkeit mindestens bis zum ordentlichen Rentenalter lässt sich daraus ableiten, dass Selbstständigerwerbende signifikant häufiger mindestens bis zur ordentlichen Pensionierung arbeiten als Angestellte. Personen, welche nur wenige oder gar keine Unterstellten haben, arbeiten ebenfalls eher mindestens bis zum ordentlichen Rentenalter als Personen in höheren beruflichen Stellungen. Es zeigt sich auch, dass in den Bereichen Landund Forstwirtschaft, bei den sonstigen Dienstleistungen und privaten Haushalten sowie beim Handel und Reparaturgewerbe anteilmässig mehr Personen bis zur ordentlichen Pensionie-
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