Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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4. Austrittspfade <strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong><br />
Aus <strong>den</strong> nachfolgend dargestellten deskriptiven Auswertungen der strukturellen Merkmalsvariablen<br />
sollen sich erste Erkenntnisse über <strong>den</strong> Zusammenhang bestimmter Faktoren mit<br />
e<strong>in</strong>em vorzeitigen Altersrücktritt ergeben. In kreuztabellarischer Form wird der Anteil an<br />
vorzeitig <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> getretenen Personen (Frühpensionierungsanteil, Frühpensioniertenquote)<br />
<strong>in</strong>nerhalb bestimmter Personengruppen dargestellt <strong>und</strong> analysiert. NQ Die Bildung<br />
der verschie<strong>den</strong>en Personenmerkmale respektive Variablen ist <strong>in</strong> Darstellung D 5.3 dargelegt.<br />
Die Stichprobe umfasst bei <strong>den</strong> Variablen, die aus der telefonischen Befragung entnommen<br />
wer<strong>den</strong> können, maximal 1’996 Personen (883 Männer, 1’113 Frauen). Bei <strong>den</strong><br />
Variablen, die aus der schriftlichen Nachbefragung stammen (t2-Variablen, Veränderungen<br />
zw. t1 <strong>und</strong> t2) umfasst die Stichproble maximal 1’117 Personen (495 Männer <strong>und</strong> 622 Frauen).<br />
NR<br />
Als Anhaltspunkt, ob sich die verschie<strong>den</strong>en Anteile an Frühpensionierten <strong>in</strong>nerhalb der untersuchten<br />
Merkmalsgruppen statistisch signifikant vone<strong>in</strong>ander unterschei<strong>den</strong>, wird <strong>in</strong>nerhalb<br />
der jeweiligen Merkmalsgruppen e<strong>in</strong>e Chi-Quadrat-Analyse durchgeführt. NS Als Zusammenhangsmass<br />
wird das Chi-Quadrat-basierte Cramers V verwendet, welches Ausprägungen<br />
zwischen 0 (ke<strong>in</strong> Zusammenhang) <strong>und</strong> 1 (totaler Zusammenhang) annehmen kann<br />
(vgl. Benn<strong>in</strong>ghaus 1992: 109-112). NT Auch wenn verschie<strong>den</strong>e Ausprägungen – zum Teil auf<br />
Gr<strong>und</strong> der ger<strong>in</strong>gen Fallzahlen – ke<strong>in</strong>en statistisch signifikanten Zusammenhang mit dem<br />
Frühpensioniertenanteil <strong>in</strong> <strong>den</strong> jeweiligen Untersuchungsgruppen haben, so ist doch oft e<strong>in</strong>e<br />
gewisse Ten<strong>den</strong>z erkennbar, was <strong>in</strong> der Interpretation der Auswertungen berücksichtigt<br />
wer<strong>den</strong> soll.<br />
NQ<br />
In der Gesamtheit, auf die sich der Anteil bezieht, s<strong>in</strong>d sämtliche Personen e<strong>in</strong>geschlossen, die<br />
zum Befragungszeitpunkt das Rentenalter erreicht haben, also auch Personen, die aus der Nichterwerbstätigkeit<br />
<strong>den</strong> (vorzeitigen) Altersrücktritt vorgenommen haben.<br />
NR<br />
Die <strong>in</strong> diesem Abschnitt verwendeten Daten wur<strong>den</strong> als Vorbereitung für die <strong>in</strong> Kapitel 5 durchgeführten<br />
Regressionsanalysen erstellt <strong>und</strong> unterliegen e<strong>in</strong>er strengeren Plausibilisierung als die<br />
bisherigen. Dies kann dazu führen, dass sich bei <strong>den</strong> Auswertungen leichte Differenzen gegenüber<br />
<strong>den</strong> <strong>in</strong> vorangehen<strong>den</strong> Kapiteln ausgewiesenen Zahlen oder Prozentwerten ergeben. Für die<br />
Modellberechnungen mussten das Kriterium „vorzeitiger Altersrücktritt/Frühpensionierung“ <strong>und</strong><br />
das angegebene beziehungsweise ermittelte Rücktrittsalter e<strong>in</strong>ander gegenübergestellt <strong>und</strong> plausibilisiert<br />
wer<strong>den</strong>. Des Weiteren wurde das Alter der befragten Personen nicht der Altersangabe<br />
des telefonischen Erstkontakts entnommen, sondern gemäss <strong>den</strong> detaillierten Angaben zum Geburtsdatum<br />
<strong>und</strong> dem Befragungszeitpunkt (März 2002) gebildet. Die Gliederung <strong>in</strong> die zwei<br />
Gruppen „vor dem or<strong>den</strong>tlichen AHV-Rentenalter“ <strong>und</strong> „nach dem or<strong>den</strong>tlichen AHV-<br />
Rentenalter“ wurde ebenfalls auf dieser Basis vorgenommen. Bei <strong>den</strong> Auswertungen der Früh<strong>und</strong><br />
Teilpensioniertenanteile – wie auch bei der später folgen<strong>den</strong> Logit-Analyse – gilt das Kriterium<br />
„Früh-/Teilpensionierung bzw. vorzeitiger <strong>Ruhestand</strong>“ (Selbstdeklaration) gr<strong>und</strong>sätzlich unabhängig<br />
von allfälligen Angaben des Rücktrittsjahres. Vor dem H<strong>in</strong>tergr<strong>und</strong>, dass die strukturellen<br />
E<strong>in</strong>flüsse auf e<strong>in</strong>e Teilpensionierung vergleichbar se<strong>in</strong> dürften mit <strong>den</strong>jenigen auf e<strong>in</strong>e Frühpensionierung,<br />
s<strong>in</strong>d Personen, die sich als (vorzeitig) teilpensioniert bezeichnet haben – dies betrifft<br />
bei <strong>den</strong> Personen im AHV-Rentenalter 33 Fälle – bei <strong>den</strong> Frühpensionierungen <strong>in</strong>begriffen.<br />
NS<br />
Hierzu wer<strong>den</strong> die beobachteten Häufigkeiten f o zu <strong>den</strong> erwarteten Häufigkeiten f e <strong>in</strong> Bezie-<br />
fo − fe<br />
hung gesetzt ( ) <strong>und</strong> die standardisierten Residuen betrachet. Als Signifikanzniveau wird<br />
fe<br />
p=2) festgelegt (vgl. Bühl/Zöfel 1995: 185-188).<br />
NT<br />
<strong>Der</strong> V-Wert wird nur bei statistischer Signifikanz p