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Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 5. Faktoren der <strong>Ruhestand</strong>sentscheidung<br />

schei<strong>den</strong> sich die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten, im Jahr vor dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter noch<br />

nicht zurückgetreten zu se<strong>in</strong>, zwischen Frauen <strong>und</strong> Männer relativ deutlich. Während diese<br />

Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit bei Frauen bei r<strong>und</strong> 85 Prozent liegt (Alter 61), beträgt die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />

bei <strong>den</strong> Männern (Alter 64) lediglich 52 Prozent. <strong>Der</strong> bei Männern generell flachere<br />

Verlauf der Altersrücktrittsfunktion deutet darauf h<strong>in</strong>, dass Männer ihren Rücktrittszeitpunkt<br />

flexibler gestalten. Bemerkenswert ist, dass gemäss der Befragungsdaten ten<strong>den</strong>ziell<br />

leicht mehr Frauen als Männer nach dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter <strong>den</strong> Rücktritt noch nicht<br />

vollzogen haben. QN<br />

D 5.26: Altersrücktritte (Tabelle Kaplan-Meier-Schätzung) – nach Geschlecht<br />

Männer Frauen<br />

Kumulative Wahr-<br />

Kumulative Wahr-<br />

Alter sche<strong>in</strong>lichkeit des Kumulative Versche<strong>in</strong>lichkeit des Kumulative Ver-<br />

Nichtzurücktretens Ereignisse bleibende Nichtzurücktretens Ereignisse bleibende<br />

55 0.987 19 1415 0.984 26 1629<br />

60 0.875 179 1255 0.901 157 1331<br />

61 0.812 268 1127 0.854 221 1138<br />

62 0.718 393 921 0.314 875 376<br />

63 0.614 518 710 0.161 1’026 149<br />

64 0.521 618 535 0.130 1’053 111<br />

65 0.135 988 129 0.102 1’074 71<br />

66 0.075 1’043 65 0.086 1’084 51<br />

67 0.064 1’052 50 0.082 1’086 41<br />

68 0.061 1’054 41 0.076 1’089 33<br />

69 0.058 1’055 22 1’089 23<br />

70 0.053 1’057 19 1’089 18<br />

71 0.039 1’060 7 1’089 8<br />

N 1’434 1’655<br />

Zensierte 374 565<br />

Mittelwert<br />

63.7 62.7<br />

Median 64.4 62.1<br />

Quelle: Befragung Altersrücktritt, schriftliche Befragung ergänzt mit telefonischer Befragung; ungewichtete<br />

Daten; Personen, die zum Befragungszeitpunkt das or<strong>den</strong>tliche Rentenalter bereits erreicht<br />

haben, mit Angabe zu ihrem Rücktrittsdatum (Begrenzung: >= 50. Altersjahr) sowie zensierte<br />

Fälle. Bei <strong>den</strong> Mittelwertberechnung gehen zensierte Fälle mit dem bis zum Befragungszeitpunkt erreichten<br />

Alter e<strong>in</strong>her.<br />

5.5.2.2 Rentenalterskohorten<br />

Darstellung D 5.27 zeigt nachfolgend die Rücktrittswahrsche<strong>in</strong>lichkeit nach gruppierten<br />

Rentenalterskohorten bei Männern. Die dazugehören<strong>den</strong> Wahrsche<strong>in</strong>lichkeitswerte s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

Darstellung D 5.28 ausgewiesen. Etwas hervorgehoben s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> der Grafik die nach Jahrgang<br />

jüngste Kohorte (Kohorte 5) <strong>und</strong> die älteste Kohorte (Kohorte 1). Es zeigt sich e<strong>in</strong> statistisch<br />

höchstsignifikanter Unterschied zwischen <strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>en Verläufen (p < 0.000). Die bereits<br />

<strong>in</strong> <strong>den</strong> Häufigkeitsauswertungen sichtbare Ten<strong>den</strong>z zu e<strong>in</strong>em immer früheren Altersrücktritt<br />

<strong>in</strong> jüngerer Zeit bestätigt sich <strong>in</strong> der Grafik.<br />

QN Vuille (2000: 6) konstatiert auf Gr<strong>und</strong> der SAKE-Daten (1991-2000) <strong>in</strong> Bezug auf ehemals Erwerbstätige<br />

bei Frauen nach 62/63 e<strong>in</strong>e höhere Erwerbsquote (36.7%) als bei Männern nach 65<br />

(33.7%). Die Erwerbstätigkeit kann dabei allerd<strong>in</strong>gs auch <strong>in</strong> sehr kle<strong>in</strong>en Pensen erfolgen.<br />

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