Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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4. Austrittspfade <strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong><br />
D 4.28: Erwerbstätige vor <strong>und</strong> nach dem Rentenalter nach Wirtschaftsbranche<br />
80<br />
Wirtschaftsbranche Anteil der<br />
Erwerbstätigen<br />
vor dem<br />
Rentenalter<br />
N=574<br />
Anteil der<br />
Erwerbstätigen<br />
im Rentenalter<br />
N=328<br />
Differenz<br />
<strong>in</strong> %<br />
Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft 8.4% (48) 20.6% (68) +12.2<br />
Sonstige Dienstleistungen, private Haushalte 13.6% (78) 18.6% (64) +5.0<br />
Handel <strong>und</strong> Reparaturgewerbe 11.1% (64) 11.6% (36) +0.5<br />
Immobilien/Vermietung, Informatik, Forschung <strong>und</strong><br />
Entwicklung<br />
8.9% (51) 8.7% (29) -0.2<br />
Öffentliche Verwaltung 6.8% (39) 6.4% (18) -0.4<br />
Baugewerbe 7.0% (40) 6.4% (21) -0.6<br />
Gastgewerbe 2.6% (15) 1.7% (6) -0.9<br />
Verkehr/Kommunikation 2.3% (13) 1.2% (3) -1.3<br />
Banken <strong>und</strong> Versicherungen 2.6% (15) 0.9% (3) -1.7<br />
Unterrichtswesen 5.2% (30) 3.2% (11) -2.0<br />
Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen 13.4% (77) 10.4% (33) -3.0<br />
Verarbeitendes Gewerbe/Industrie 18.1% (104) 10.4% (36) -7.7<br />
Total 100.0% 100.0%<br />
Quelle: Befragung Altersrücktritt, telefonische Befragung; gewichtete Daten<br />
Vergleicht man die Verteilung der Erwerbstätigen nach Wirtschaftsbereichen, zeigt sich,<br />
dass der Anteil der Erwerbstätigen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Bereichen Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft, Dienstleistungen<br />
sowie Handel <strong>und</strong> Reparaturgewerbe bei <strong>den</strong> Erwerbstätigen im Rentenalter höher<br />
ist als bei <strong>den</strong> Erwerbstätigen vor dem Rentenalter. Am deutlichsten ist die Zunahme im Bereich<br />
der Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft. In allen übrigen Bereichen nimmt der Anteil der Erwerbstätigen<br />
ab. Am deutlichsten s<strong>in</strong>d die Abnahmen <strong>in</strong> <strong>den</strong> Branchen des verarbeiten<strong>den</strong><br />
Gewerbes <strong>und</strong> der Industrie, im Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Sozialwesen sowie im Unterrichtswesen.<br />
Es kann somit festgehalten wer<strong>den</strong>, dass vor allem <strong>in</strong> <strong>den</strong> Branchen Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft,<br />
Dienstleistungen sowie beim Handel <strong>und</strong> Reparaturgewerbe über das Rentenalter<br />
h<strong>in</strong>aus gearbeitet wird.<br />
Ebenfalls von Interesse ist das Ausmass der Erwerbstätigkeit im Rentenalter. Dazu wird <strong>in</strong><br />
Darstellung D 4.29 die Verteilung der Arbeitspensen unter <strong>den</strong> erwerbstätigen Personen,<br />
welche das Rentenalter schon erreicht haben, <strong>und</strong> <strong>den</strong>jenigen, welche das Rentenalter noch<br />
nicht erreicht haben, verglichen. Vor dem Rentenalter beträgt das Wochenpensum <strong>in</strong> der<br />
Regel 41 <strong>und</strong> mehr Stun<strong>den</strong> oder 31 bis 40 Stun<strong>den</strong> pro Woche. Bei der Erwerbstätigkeit im<br />
Rentenalter überwiegen die kle<strong>in</strong>en Pensen. Am häufigsten wird zwischen e<strong>in</strong>er <strong>und</strong> zehn<br />
Stun<strong>den</strong> <strong>und</strong> elf bis zwanzig Stun<strong>den</strong> pro Woche gearbeitet. Interessant ist auch , dass fast<br />
e<strong>in</strong> Viertel der im Rentenalter Erwerbstätigen aussagt, dass ihr Arbeitspensum beträchtlichen<br />
Schwankungen unterliegt. Es wird deutlich, dass die Erwerbstätigkeit im Rentenalter<br />
auf e<strong>in</strong>em tieferen <strong>und</strong> oft stärker variierendem Beschäftigungsgrad basiert. Es muss aber