Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und

Der Übergang in den Ruhestand 7. Synthese
lichkeit eines Rücktritts auf 91 Prozent an. Bei den Selbstständigerwerbenden liegt selbst im
Alter von 67 Jahren die Wahrscheinlichkeit, zurückgetreten zu sein, erst bei 79 Prozent. RR
D 7.13: Kummulative Wahrscheinlichkeit des Rücktritts nach Erwerbsstatus
(Männer: selbstständig, angestellt)
100%
90%
80%
70%
60%
50%
40%
30%
20%
10%
0%
Selbstständige N=144
Angestellte N=809
60 61 62 63 64 65 66 67
Alter
Quelle: Schriftliche Befragung ergänzt mit telefonischer Befragung; ungewichtete Daten; Personen,
die zum Befragungszeitpunkt das ordentliche Rentenalter bereits erreicht haben, mit Angabe zu ihrem
Rücktrittsdatum (Begrenzung:>= 50. Altersjahr) sowie zensierte Fälle.
7.4.2 Welchen Austrittspfad wählen die Selbstständigen?
Die Untersuchung führt zu Tage, dass Selbstständigerwerbende deutlich weniger häufig in
den vorzeitigen Ruhestand gehen als Angestellte. Während rund 30 Prozent der ehemals angestellten
Personen diesen Austrittspfad wählen, tun dies rund 19 Prozent der Selbstständigen.
RS Knapp 70 Prozent der Selbstständigen arbeitet mindestens bis zur ordentlichen Pensionierung.
Zudem ist der Anteil der Selbstständigen unter den Erwerbstätigen, welche das
ordentliche Rentenalter bereits erreicht haben, fast doppelt so hoch als bei denjenigen Befragten,
welche das Rentenalter noch nicht erreicht haben. Dieses Resultat entspricht der
RR
Unter den relativ zahlreichen Selbstständigen, die sich nach dem ordentlichen Rentenalter noch
nicht „im Ruhestand“ befinden, können sich allerdings auch Rentnerinnen und Rentern befinden,
die in kleinem Umfang einer Arbeit nachgehen und sich in der Befragung als „selbstständig erwerbstätig“
bezeichnet haben.
RS
Die aufgeführten Prozentwerte stammen aus Darstellung D 4.3. Sie weichen von den Ergebnissen
in Darstellung D 4.19 ab, ohne dass sich die inhaltlichen Aussagen verändern. Der Unterschied
kommt daher, dass die in Darstellung D 4.19 verwendeten Daten auf der telefonischen und der
schriftlichen Befragung basieren und einer strengeren Plausibilisierung unterliegen (vgl. Abschnitt
4.2.6).
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