Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 5. Faktoren der <strong>Ruhestand</strong>sentscheidung<br />
5.4.2 Ergebnisse der Schätzung<br />
Als methodische Vorgehensweise zur Schätzung der Parameter der multiplen Regression<br />
wurde e<strong>in</strong>e Mischung aus „schrittweiser Regression rückwärts“ (Backward) <strong>und</strong> Modelloptimierung<br />
mit e<strong>in</strong>zelnen Variablen (Enter) gewählt. PR Bei der Backward-Methode wird die<br />
l<strong>in</strong>eare Regression zuerst mit dem Vollmodell ausgeführt <strong>und</strong> schrittweise der am wenigsten<br />
signifikante Prädiktor entfernt. Gearbeitet wurde mit <strong>den</strong> gewichteten Daten. PS Bei der deskriptiven<br />
Auswertung der Modellstichprobe ergab sich e<strong>in</strong>e mittlere Anzahl Vorbezugsjahre<br />
von 3.04 Jahren.<br />
Im schrittweisen Verfahren wur<strong>den</strong> 28 Variablen als nicht signifikante Prädiktoren aus dem<br />
Vollmodell entfernt. Personen mit e<strong>in</strong>em Partner, der vor dem eigenen Rücktritt erwerbslos<br />
war, gab es nicht, weshalb diese Variable ausgeschlossen wer<strong>den</strong> konnte. Unter <strong>den</strong> entfernten<br />
Variablen bef<strong>in</strong>det sich unter anderem das Geschlecht. Letzteres ist nicht erstaunlich.<br />
Frauen weisen zwar e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit der Frühpensionierung auf, falls das<br />
Ereignis jedoch e<strong>in</strong>tritt, ergeben sich im durchschnittlichen Ausmass des Vorbezugs ke<strong>in</strong>e<br />
Unterschiede zu <strong>den</strong> Männern.<br />
Die Ergebnisse des Schätzmodells s<strong>in</strong>d Darstellung D 5.21 zusammengefasst:<br />
PR<br />
Dies erfolgte <strong>in</strong> Absprache mit der Dienststelle „Statistische Metho<strong>den</strong>“ des B<strong>und</strong>esamtes für Statistik.<br />
PS<br />
Die Verwendung von gewichteten Daten erlaubt, dass die <strong>in</strong> die Analyse e<strong>in</strong>gehen<strong>den</strong> Personen<br />
die Gr<strong>und</strong>gesamtheit korrekt repräsentieren. Durch die Verwendung das Statistikprogramms Wes-<br />
Var war man <strong>in</strong> der Lage, sowohl die Regressionskoeffizienten wie auch ihre Varianzen (<strong>in</strong>klusive<br />
Signifikanztests) korrekt zu berechnen. Bei anderen Statistikprogrammen, wie etwa SPSS, wer<strong>den</strong><br />
bei E<strong>in</strong>gabe der Gewichte nur die Koeffizienten richtig berechnet, die Varianzen h<strong>in</strong>gegen<br />
wer<strong>den</strong> unterschätzt, was zu falschen Signifikanzen führen kann.<br />
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