Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> Anhänge<br />
gen Haushaltungen (Spalte 1) aufgeführt. Die folgen<strong>den</strong> Beispiele sollen das Vorgehen für<br />
die Auswahl der Zielpersonen verdeutlichen:<br />
- Bef<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt nur e<strong>in</strong>e Person, welche die Zielgruppen-Kriterien erfüllt<br />
(= potenzielle Zielperson), so wird diese Person ausgewählt <strong>und</strong> befragt (siehe Beispiel:<br />
Haushalte 2 <strong>und</strong> 3)<br />
- Bef<strong>in</strong><strong>den</strong> sich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt mehrere potenzielle Zielpersonen, die alle während <strong>den</strong><br />
letzten 15 Jahren zum<strong>in</strong>dest gelegentlich erwerbstätig waren, so wird die zu befragende<br />
Person (= Zielperson) zufällig ausgewählt, wobei alle potenziellen Zielpersonen die<br />
gleiche Auswahlchance haben (Beispiel: Haushalt 4).<br />
- Bei mehreren potenziellen Zielpersonen, die alle <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten 15 Jahren nicht erwerbstätig<br />
waren, erfolgt die Auswahl ebenfalls re<strong>in</strong> zufällig, das heisst mit gleichen Auswahlchancen<br />
für alle potenziellen Zielpersonen (Beispiel: Haushalt 5).<br />
- Falls <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Haushalt mehrere potenzielle Zielpersonen leben, von <strong>den</strong>en m<strong>in</strong>destens<br />
e<strong>in</strong>e <strong>in</strong> <strong>den</strong> letzten 15 Jahren erwerbstätig <strong>und</strong> m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e nicht erwerbstätig war,<br />
so erfolgt e<strong>in</strong>e gewichtete Zufallsauswahl: Die Auswahl erfolgt zwar zufällig, aber Personen,<br />
die erwerbstätig waren, erhalten e<strong>in</strong>e doppelt so grosse Auswahlchance wie Personen,<br />
die nicht erwerbstätig waren (Beispiel: Haushalte 6, 7 <strong>und</strong> 8).<br />
Im Folgen<strong>den</strong> wird die Methodik der Gewichtung anhand der selben Beispiele <strong>in</strong> Darstellung<br />
D A2.1 veranschaulicht. Die ausgewählten Personen erhalten je nach der Auswahlchance<br />
(Spalte 6) als Faktor <strong>den</strong> Wert der <strong>in</strong>versen E<strong>in</strong>schlusswahrsche<strong>in</strong>lichkeit (Spalte 7).<br />
Für <strong>den</strong> Gewichtungsfaktor müssen diese Werte nun bezüglich des tatsächlichen Stichprobenumfangs<br />
(bzw. der Gesamtpopulation) normiert wer<strong>den</strong>. Die Faktoren der sieben realisierten<br />
Interviews zusammen ergeben e<strong>in</strong> Total von 16.5. Diese wer<strong>den</strong> nun so normiert,<br />
dass die Gewichtungsfaktoren aufsummiert <strong>den</strong> Wert 7 ergeben (Spalte 8). Zur Berechnung<br />
des Gewichtungsfaktors <strong>in</strong>teressieren uns folgende Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten:<br />
P(ME) (bzw. P[ME/H]) die (bed<strong>in</strong>gte) E<strong>in</strong>schlusswahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>er Person mit Erwerbstätigkeit<br />
(gegeben der Haushalt H wurde ausgewählt)<br />
P(OE) (bzw. P[OE/H]) die (bed<strong>in</strong>gte) E<strong>in</strong>schlusswahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>er Person ohne<br />
Erwerbstätigkeit (gegeben der Haushalt H wurde ausgewählt)<br />
Mit folgen<strong>den</strong> Informationen zum Haushalt:<br />
N_ME Anzahl der Personen mit Erwerbstätigkeit (im Zielalter)<br />
N_OE Anzahl der Personen ohne Erwerbstätigkeit (im Zielalter)<br />
N_OUT Anzahl der Personen mit <strong>und</strong>/oder ohne Erwerbstätigkeit (nicht im Zielalter)<br />
lassen sich die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeiten berechnen:<br />
a) für N_ME > 0, N_OE > 0<br />
P(ME) = 2/(2 N_ME + N_OE)<br />
P(OE) = 1/(2 N_ME + N_OE)<br />
b) für N_ME = 0, N_OE > 0<br />
P(ME) = 0<br />
P(OE) = 1/N_OE<br />
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