Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 5. Faktoren der <strong>Ruhestand</strong>sentscheidung<br />
D 5.30: Altersrücktritte (Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit des Nichtzurücktretens) – nach Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
mit Alter 60 (5 Jahre vor dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter)<br />
bei Männern<br />
Kumulierte Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit<br />
1.0<br />
.9<br />
.8<br />
.7<br />
.6<br />
.5<br />
.4<br />
.3<br />
.2<br />
.1<br />
0.0<br />
50<br />
51<br />
52<br />
53<br />
54<br />
55<br />
56<br />
57<br />
58<br />
59<br />
60<br />
61<br />
62<br />
63<br />
Altersjahre<br />
64<br />
65<br />
66<br />
67<br />
68<br />
69<br />
70<br />
71<br />
72<br />
73<br />
74<br />
75<br />
Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
2 gut<br />
2 gut-zensiert<br />
3 mittelmässig<br />
3 mittelmässig<br />
-zensiert<br />
1 schlecht<br />
1 schlecht-zensiert<br />
Quelle: Befragung Altersrücktritt, schriftliche Befragung; ungewichtete Daten; Personen mit Angabe<br />
zu ihrem Rücktrittsdatum (E<strong>in</strong>grenzung: >= 50. Altersjahr) <strong>in</strong>kl. zensierte Fälle (N = 590 Männer).<br />
Es zeigt sich, dass e<strong>in</strong> statistisch signifikanter Zusammenhang (p = 0.017) zwischen dem<br />
Ges<strong>und</strong>heitszustand <strong>und</strong> dem Verlauf des Altersrücktritts besteht. Zu beachten ist, dass sich<br />
Personen mit guter <strong>und</strong> mit mittelmässiger Ges<strong>und</strong>heit im Rücktrittsverhalten kaum vone<strong>in</strong>ander<br />
unterschei<strong>den</strong>. Personen, die ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand mit 60 Jahren als schlecht bezeichnen,<br />
s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>gegen bei <strong>den</strong> vorzeitig <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> Treten<strong>den</strong> deutlich übervertreten.<br />
Die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit, dass sie bis zum or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter verbleiben (Alter 64<br />
Jahre), liegt unter 25 Prozent. Etwas erstaunlich ist, dass auch e<strong>in</strong> Teil der Personen mit<br />
schlechter Ges<strong>und</strong>heit ihren Rücktritt über das or<strong>den</strong>tliche Alter h<strong>in</strong>aus verschieben. Dies<br />
geschieht wahrsche<strong>in</strong>lich aus f<strong>in</strong>anziellen Grün<strong>den</strong>. Den grössten Aufschub des Rücktrittsalters<br />
f<strong>in</strong>det sich jedoch bei Personen, die ihren Ges<strong>und</strong>heitszustand mit 60 Jahren als „gut“<br />
oder „sehr gut“ bezeichnet haben.<br />
Bei Frauen ergibt sich e<strong>in</strong> sehr ähnlicher Verlauf der Überlebenszeitkurven nach Ges<strong>und</strong>heitszustand<br />
fünf Jahre vor dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter.<br />
5.5.2.6 Erwerbsstatus vor dem Altersrücktritt<br />
Mit Blick auf Unterschiede <strong>in</strong> <strong>den</strong> Altersrücktritten je nach Erwerbsstatus der Personen<br />
wer<strong>den</strong> nachfolgend die Überlebensfunktionen von männlichen Selbstständigerwerben<strong>den</strong><br />
<strong>und</strong> Nicht-Selbstständigerwerben<strong>den</strong> e<strong>in</strong>ander gegenübergestellt. Bei <strong>den</strong> zensierten Fällen<br />
ist jeweils ihre aktuelle Erwerbssituation berücksichtigt.<br />
Darstellung D 5.31 <strong>und</strong> D 5.32 machen deutlich, dass sich Selbstständige h<strong>in</strong>sichtlich ihres<br />
Altersrücktrittszeitpunktes wesentlich von Unselbstständigen unterschei<strong>den</strong> (p < 0.000).<br />
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