Der Übergang in den Ruhestand - Wege, Einflussfaktoren und
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<strong>Der</strong> <strong>Übergang</strong> <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong> 7. Synthese<br />
D 7.1: Verteilung der angegebenen Rücktrittsalter (Personen, welche das or<strong>den</strong>tliche<br />
Rentenalter erreicht haben), Männer N=863, Frauen N=1’077<br />
70%<br />
60%<br />
50%<br />
40%<br />
30%<br />
20%<br />
10%<br />
0%<br />
Total<br />
Männer<br />
Frauen<br />
-55 56 57 58 59 60 61 62<br />
Alter<br />
63 64 65 66 67 68 70+<br />
Quelle: Befragung Altersrücktritt, telefonische Befragung; gewichtete Daten<br />
Legende:-55 fasst die Personen zusammen, die angaben, mit 55 Jahren oder früher <strong>in</strong> <strong>den</strong> <strong>Ruhestand</strong><br />
getreten zu se<strong>in</strong>; +70 fasst die Personen zusammen, deren <strong>Ruhestand</strong>szeitpunkt bei 70 Jahren oder<br />
später liegt. Quelle: Befragung Altersrücktritt, telefonische Befragung<br />
Es lässt sich aus der Darstellung zwar erkennen, dass die Austrittsanteile beim Alter von 65<br />
Jahren (Männer) <strong>und</strong> 62 Jahren (Frauen) am höchsten s<strong>in</strong>d. Es gibt jedoch zahlreiche Personen,<br />
welche e<strong>in</strong>en anderen <strong>Ruhestand</strong>szeitpunkt gewählt haben. Hoch s<strong>in</strong>d die Zahlen beim<br />
60., 61., 63. <strong>und</strong> 64. Altersjahr, während zwischen 55 <strong>und</strong> 59 Jahren sowie nach dem 66. Altersjahr<br />
nur sehr ger<strong>in</strong>ge Anteile zu f<strong>in</strong><strong>den</strong> s<strong>in</strong>d. Dabei ist allerd<strong>in</strong>gs zu beachten, dass e<strong>in</strong>e<br />
gewisse Verzerrung dadurch entsteht, dass Personen im or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter bei der Befragung<br />
ke<strong>in</strong>en Rücktrittszeitpunkt angegeben haben (z.B. 66-jährig, aber noch aktiv). Es<br />
lässt sich festhalten, dass der Höchstwert der Altersrücktritte für <strong>den</strong> Grossteil der betrachteten<br />
Geburtskohorten dem gesetzlichen Rentenalter entspricht. Bei <strong>den</strong> Männern hat aber<br />
auch die Rücktritsalter von 60 bis 64 Jahren e<strong>in</strong>e Bedeutung.<br />
7.1.2 Erwerbsstatus<br />
Den zweiten Zugang zur Bestimmung des <strong>Ruhestand</strong>salters stellt der Erwerbsstatus dar.<br />
Dieser wurde für die vorliegende Studie analog <strong>den</strong> Vorgaben der Schweizerische Arbeitskräfteerhebung<br />
(SAKE) def<strong>in</strong>iert. Als erwerbstätig gelten danach jene Personen, welche e<strong>in</strong>er<br />
bezahlten Erwerbsarbeit aus selbstständiger oder unselbstständiger Tätigkeit nachgehen<br />
<strong>und</strong> <strong>in</strong>sbesondere jene, die <strong>in</strong> der Woche vor der Befragung m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e gegen<br />
Entlöhnung gearbeitet haben. Die Untersuchung zeigt, dass der Anteil der nichterwerbstätigen<br />
Männer mit dem or<strong>den</strong>tlichen Rentenalter von 37.3 auf 78.6 Prozent zunimmt. Bei <strong>den</strong><br />
Frauen ist die Zunahme beschei<strong>den</strong>er (von 51.5 auf 86%). <strong>Der</strong> Anteil der Erwerbstätigen reduziert<br />
sich somit bei <strong>den</strong> Männer um 41.3 Prozent <strong>und</strong> bei <strong>den</strong> Frauen um 34.5 Prozent.<br />
Da die SAKE <strong>den</strong> Begriff „Erwerbstätigkeit“ grosszügig auslegt <strong>und</strong> auch Personen, welche<br />
nur e<strong>in</strong>e St<strong>und</strong>e pro Woche arbeiten dazu zählt, ist es aufschlussreich, dem Beschäftigungs-<br />
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