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Skript Quantenmechanik - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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setze l − p = m<br />

Form<br />

( p = l −m), und es ergibt sich die kanonische<br />

<br />

(l+m)! L−l−m |l,m〉 =<br />

|l,l〉<br />

2l!(l −m)! ¯h<br />

(46)<br />

analog<br />

<br />

(l−m)! L + l+m |l,m〉 =<br />

|l,−l〉 (47)<br />

(2l)!(l +m)! ¯h<br />

und wir haben als definierende Beziehungen für die Zustände mit dem<br />

niedrigstenunddemhöchstenEigenwert<strong>von</strong> Lz<br />

L − |l,−l〉 = 0 L + |l,l〉 = 0<br />

Lz|l,−l〉 = −¯hl|l,−l〉 Lz|l,l〉 = ¯hl|l,l〉<br />

insbesonderegilt<br />

|l,−l〉 = 1<br />

<br />

L− 2l! ¯h<br />

|l,l〉 = 1<br />

<br />

L +<br />

2l! ¯h<br />

2l<br />

2l<br />

|l,l〉<br />

|l,−l〉<br />

Die Operatoren L + bzw. L − heißen (aus offensichtlichen Gründen) auch<br />

Leiteroperatoren.RekapitulierenwirdiePhilosophiedesVerfahrens.Nachdem<br />

gezeigt wurde, dass die Eigenwerte <strong>von</strong> Lz zwischen einer unteren<br />

undeineroberenSchrankeliegen,diedurchdendenEigenwert<strong>von</strong> L 2 gegeben<br />

sind, überlegt man sich, dass Anwendung <strong>von</strong> L + auf einen Eigenvektor<strong>von</strong><br />

Lz einenEigenvektorzueinemum ¯herhöhtenEigenwertliefert.<br />

Durch sukzessive Anwendung <strong>von</strong> L + könnte man also beliebig hohe Eigenwerteerhalten,wasaufeinenWiderspruchführt,wenndiesoerzeugte<br />

Reihe <strong>von</strong> Eigenvektorennicht abbricht. Das tut sie genau dann, wenn ein<br />

bestimmtermaximaler Eigenwerterreichtwird.Alleüberhauptmöglichen<br />

sonstigen Eigenwerte müssen also um ein ganzzahliges Vielfaches <strong>von</strong> ¯h<br />

kleiner sein als dieser maximale. Eine analoge Aussage erhält man durch<br />

Betrachtung<strong>von</strong> L − unddieBeschränkungderEigenwertenachunten.Alle<br />

Eigenwerte müssen um ganzzahlige Vielfache (inklusive der Null) <strong>von</strong><br />

¯h uber dem minimal möglichen Eigenwert liegen. Damit können die Eigenwertenureine<br />

” Leiter“ vomminimalen zummaximalenEigenwertmit<br />

konstanten Abständen der Leitersprossen bilden. Das ist eine notwendige<br />

BedingungfürdieEigenwerte.Zeigtmanzusätzlich,dassdiebetreffenden<br />

Eigenvektoren auch alle auftreten (etwa, indem man ihre Normierbarkeit<br />

beweist), dann ist die Bedingung auch hinreichend und man kann sicher<br />

sein,dasEigenwertproblemvollständiggelöstzu haben.<br />

127<br />

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