Skript Quantenmechanik - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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iii) V(x → ±∞) = V±∞<br />
a) E < Vmin keineLösung<br />
b) Vmin < E < V∞ diskretesSpektrumwie im Fall i)<br />
gebundeneZustände<br />
Die ZahlderEigenwertehängt wesentlich<strong>von</strong>derStrukturdesPo-<br />
tentialsab.SiekannNull,endlichoderunendlichsein.IstV−∞ = V∞<br />
und existiertein globales Minimum (Vmin < V∞), so gibt eswenigstenseinengebundenenZustand.<br />
Kein diskreterEigenwertexistiertfür folgendesPotential:<br />
c) V∞ < E < V−∞<br />
Für jeden Eigenwert E in diesem Intervall kann eine Eigenlösung<br />
konstruiert werden. Diese muss sich für x → −∞ exponentiell an<br />
die x-Achseanschmiegen,rechtsda<strong>von</strong> oszilliert sie.Die Anstückelung<br />
an den klassisch verbotenen Bereich ist stets möglich. Nach<br />
rechtsistderklassisch erlaubteBereichunbeschränkt.<br />
❀ kontinuierlichesSpektrum,nicht entartet<br />
(wegenderAnstückelung)<br />
Oszillatorisches Verhalten bis ∞ ❀ die Lösungen sind nicht mehr<br />
normierbar (divergieren aber auch nicht). Sie beschreiben Teilchen,<br />
dieins ∞elaufen können(also keinegebundenenZustände).<br />
❀ kein verschwindenderWahrscheinlichkeitsstromfür x → ∞<br />
d) E > V−∞<br />
OszillatorischesVerhaltenüberdengesamtenx-Bereich;kontinuierliches,<br />
zweifach entartetesEigenwertspektrum<br />
Die zweifache Entartung ist eine Konsequenz der Existenz zweier<br />
linear unabhängiger LösungenderDifferentialgleichung.<br />
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