Skript Quantenmechanik - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
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usw. (sukzessiveIteration)<br />
Füreinehinreichend kleineStörungist (45) ausreichend. 37<br />
System,dasbei t = 0im Eigenzustand|l〉 ⇒ cn(0) = δ nl<br />
(45) c(1) m (t) = δml + 1<br />
t<br />
dτ H<br />
i¯h 0<br />
S ml (τ)e−iωlmτ 0 ≤ t < T<br />
c (1)<br />
m (t) = c (1)<br />
m (T) t ≥ T<br />
(46)<br />
Die Wahrscheinlichkeit, bei t ≥ T das System im Eigenzustand |m〉 = |l〉<br />
zu finden,istin ersterNäherung<br />
P l→m =<br />
<br />
<br />
c (1)<br />
<br />
<br />
m (T) 2<br />
= 1<br />
¯h 2<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
T<br />
0<br />
<br />
<br />
S −iω<br />
Hml (τ)e lmτ<br />
dτ<br />
<br />
[Dass cm(t) = const. und damit P l→m konstant für t > T ist ein exaktes<br />
Ergebnis,siehe(44)].<br />
Für die Berechnung <strong>von</strong> |cl(t)| 2 = 1− ∑ c<br />
m=l<br />
(1)<br />
m (t) 2<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
2<br />
(47)<br />
reicht die erste Ord-<br />
nung der Störungstheorie [nach Gl. (46)] nicht aus, wie man durch Nachrechnenleicht<br />
feststellt.(Aberman bekommtesjaohnehinmithilfe derErhaltung<br />
derGesamtwahrscheinlichkeit.)<br />
Falls das Integral in (46) für H S (t) = 0 für beliebige Zeiten konvergiert,<br />
kann auch T → ∞ genommenwerden.<br />
Allgemein lässt sich (47) mithilfe einer Fouriertransformation kompakter<br />
darstellen<br />
ˆH S <br />
1 ∞<br />
ml (ω) ≡ H<br />
2π −∞<br />
S ml (t)eiωtdt = 1<br />
T<br />
H<br />
2π 0<br />
S ml (t)eiωtdt (48)<br />
P l→m = 4π2<br />
¯h 2<br />
<br />
<br />
ˆH S ml (ω <br />
<br />
ml)<br />
2<br />
(49)<br />
Beispiel: Rückstoßauf einen harmonischen Oszillator bei der Emission eines<br />
γ−Quants (Modellfür denMößbauer-Effekt)<br />
Anfangszustand=Grundzustand<br />
H S (t) = −k(t)x = − Eγ<br />
c δ(t)<br />
<br />
k(t)<br />
<br />
¯h<br />
2m0ω (b† +b)<br />
<br />
x<br />
37 (k)<br />
Der obere Index der c m (t) kennzeichnet hier nicht eine Korrektur einer Übergangsamplitude<br />
sondern die vollständige Amplitude bis zur Ordnung k einschließlich. Die Korrektur<br />
zweiter Ordnungistalso c (2)<br />
m (t)−c (1)<br />
m (t).<br />
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