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Skript Quantenmechanik - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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|ψ(x,t)| 2 Wahrscheinlichkeitsdichte, Wahrscheinlichkeiten vorwissensabhängig<br />

nach derMessungwissenwir mehr über das Teilchen als vorher<br />

❀aprioriist derKollaps nicht erstaunlich<br />

BeispielfürAbhängigkeit<strong>von</strong> WahrscheinlichkeitenvomWissen<br />

Würfeln: p(6) = 1<br />

6<br />

mit Würfelbecher,<br />

zugedeckt,Würfelliegtbereits: p(6) =? p(6) = 1<br />

6<br />

aufgedeckt,Würfelliegt bereits: p(6) =? p(6) = 1, wenn6oben<br />

p(6) = 0sonst<br />

zugedeckt,für Käfer in Becher:<br />

p(6) = 1<br />

oder p(6) = 0<br />

statt Käfer, der nichts versteht <strong>von</strong> dem, was er sieht, Ergebnis des<br />

Würfelns für jemanden außerhalb des Raumes, bevor ich es mitteile:<br />

p(6) = 1<br />

6<br />

auch klassischeWahrscheinlichkeitenkollabieren!<br />

Es existiert aber ein wesentlicher Unterschied zwischen der klassischen<br />

undderquantenmechanischenSituation:<br />

• im klassischen Fall kann, wenn nach dem Aufdecken des Würfels<br />

eine bestimmte Zahl vorliegt, geschlossen werden, dass diese schon<br />

vorher oben lag, d.h. die Beobachtung verändert nicht den Zustand<br />

desSystems<br />

• in der <strong>Quantenmechanik</strong> kann man aus der Feststellung, dass man<br />

beieinerMessungdasTeilchenamOrt x0 findet,nichtschließen,dass<br />

es schon vorher dort war (nicht einmal, dass es überhaupt an einem<br />

bestimmtenOrtwar) [dieswerdenwir gleich sehen]<br />

klassisch: Rückschluss auf vorherige Situation möglich, Systemzustand<br />

liegtunabhängig <strong>von</strong> Beobachtungfest<br />

quantenmechanisch: RückschlussmöglichkeitenaufZustandvorBeobachtung<br />

beschränkt; Zustandsbeschreibung durch Wahrscheinlichkeitsamplitude,<br />

vollständigere Beschreibung (die mehr verifizierbare Informationen<br />

liefert)scheint nicht möglich<br />

Warum? Annahme: Impulsmessungzur Zeit t, stattOrtsmessung<br />

❀Wahrscheinlichkeit für |p− p 0 | = ∆p<br />

w(p,t)∆p 3 = 4π<br />

3<br />

= 1<br />

6π2¯h 3<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

galt p0 ,t) 2 ∆p 3<br />

i −<br />

e<br />

¯h p0x ψalt(x,t)d 3 <br />

<br />

x<br />

<br />

49<br />

2<br />

∆p 3<br />

(∗)

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