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Skript Quantenmechanik - Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

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Angenommen, wir haben alle Eigenfunktionen der stationären Schrödingergleichung;dannkönnenwirdieWellenfunktionnachdiesenEigenfunktionenentwickeln:<br />

ψ(x) =<br />

∞<br />

∑ cnϕn(x)<br />

n=0 ↑<br />

EigenfunktionenderstationärenSG<br />

Voraussetzung:die ϕn(x) bilden einenvollständigenSatz(tun sie)<br />

[Der einfacheren Schreibung wegen beschränken wir uns wieder auf den<br />

eindimensionalenFall.]<br />

ϕn(x) bekannt(n = 0,1,2,...) ⇒ ψ(x) ist gegeben durch die Folge<br />

(c0,c1,c2,...)<br />

– unendlichdimensionalerVektor<br />

❀ Vektor(c0,c1,c2,c3,...): weitere Darstellung des Zustandes neben<br />

Orts-undImpulsdarstellung<br />

|c0| 2 , |c1| 2 , |c2| 2 , usw. – Wahrscheinlichkeiten, das System bei einer Energiemessungim<br />

Zustand ϕ0, ϕ1, ϕ2,... zu finden<br />

Beispiel: Istc0 = 1,sobefindetsichdasSystemim Zustand ϕ0.Befindetes<br />

sich in einemZustandderForm<br />

ψ(x) = 1 √ 2 ϕ0(x)+ 1<br />

√ 2 ϕ1(x)e iα ,<br />

so wird man es jeweils mit Wahrscheinlichkeit 1<br />

2 in ϕ0 oder ϕ1<br />

finden.<br />

Durch Entwickeln der Wellenfunktion nach anderen vollständigen Systemen<br />

erhält man weitere Darstellungen, deren Koeffizienten zur Berechnung<br />

der Wahrscheinlichkeiten, das System in den betreffenden Basiszuständenzu<br />

finden,benütztwerdenkönnen.<br />

|ψ〉: Zustandsvektor<br />

Hilbertvektor,Hilbertraumvektor<br />

Die beiden letzten Bezeichnungen nehmen Bezug auf die mathematische<br />

StrukturdeszumZustandvektorgehörendenVektorraums–wirdnochgenauer<br />

betrachtet.<br />

nicht: |ψ(x)〉!<br />

(der Zustandvektor ist nur in speziellen Darstellungen eine FunktiondesOrts)<br />

Am besten stellt man sich unter |ψ〉 keine Funktion vor – wenn man eine<br />

Vorstellungbraucht, istdieeinesVektorsnützlicher.<br />

Vorteil: größereÜbersichtlichkeitd.TheoriedurchkompakteSchreibweise<br />

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