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1 Die Transzendentalien des Seins als onto-theologische ...

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Doch das in der trinitarischen Struktur <strong>des</strong> bonaventurischen Denkens Grundlegende<br />

besteht darin, daß die drei Fähigkeiten der Seele, Gedächtnis, Verstand und Wille -die per<br />

reductionem zu derselben Gattung wie die Seele gehören-, im geschaffenen Sein eine Art Spiegel<br />

darstellen, in dem die <strong>Transzendentalien</strong> Einheit, Wahrheit und Güte, wiederum auf die göttlichen<br />

Attribute zurückgeführt, erkennbar sind. Auf diese Weise werden die in den empfindsamen Wesen<br />

vorhandenen Vollkommenheiten in Form von Zueignungen -sowohl je<strong>des</strong> kausalen wie auch je<strong>des</strong><br />

transzendentalen Prinzips- für jede der göttlichen Personen systematisiert und enthalten damit die<br />

<strong>theologische</strong> Grundlage von Bonaventuras Ontologie der Teilhabe, die, wie schon gesehen, über<br />

den doppelten Ansatz eines metaphysischen Expressivismus und Exemplarismus entsteht. <strong>Die</strong>se<br />

Ontologie ist von einem eindeutig trinitarischen <strong>theologische</strong>n Denken geprägt, das dann ebenso in<br />

Bonaventuras anthropologischem und epistemologischem Denken mit einiger Tiefe zur Geltung<br />

kommen soll.<br />

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