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Haushaltsplan 2013 - Plauen

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4<br />

Prozessartiges Strategiefeld<br />

9 Prozessartige Umsetzung von zielgenauen und den komplexen Problemen angepassten<br />

Arbeitsweisen<br />

Handlungen, die auf der Basis des „Stadtkonzept <strong>Plauen</strong> 2022“ als Businessplan und Basiswerkzeug im Sinne<br />

eines gemeinsam definierten – der Facharbeit übergeordneten – Wertesystems durch analytische, innovative,<br />

vorausschauende und prozessbezogene Arbeit die Qualität der Fachkonzepte weiterentwickeln und durch<br />

Konzentration der Kräfte auf das Wichtigste, besonders im Maßnahmenverbund, zu gesteigerten Wirkungen<br />

von Effizienz und Wirtschaftlichkeit führen und somit die Zielgenauigkeit des Handelns verbessern, sind<br />

vorrangig zu fördern. Der Punkt „Methodik und Funktionsbausteine“ ist besonders zu beachten. Staatlich<br />

geförderte Maßnahmen sind, unter Beachtung der anderen Handlungsgrundsätze, dann vorrangig zu<br />

behandeln, wenn diese in Abhängigkeit der Höhe des Fördermittelsatzes, der Programmlaufzeit und der<br />

Folgekosten den finanziellen Handlungsspielraum der Stadt erhöhen.<br />

Leitbild, Leitlinien und Strategiefelder sind wesentliche Bestandteile des Stadtratsbeschlusses vom<br />

16.12.2010 zu „Gesamtkonzept und Umsetzungsstrategie“ zum „Stadtkonzept <strong>Plauen</strong> 2022“ als<br />

verbindlicher Grundlage eines vernetzenden Handlungsprozesses, dem übergeordneten „Businessplan“ der<br />

Stadt. Das „Stadtkonzept <strong>Plauen</strong> 2022“ wurde in einem umfangreichen Analyse- und Beteiligungsverfahren<br />

erarbeitet und beinhaltet neben dem Gesamtkonzept die im Zeitraum von Juli 2007 bis Dezember 2010<br />

ebenfalls vom Stadtrat beschlossenen „Fach- bzw. Teilfachkonzepte“ Städtebau und Denkmalpflege,<br />

Wohnen, Wirtschaft / Arbeitsmarkt, Handel, Tourismus, Verkehr und technische Infrastruktur, Umwelt,<br />

Kultur, Sport = Sportentwicklungsplan, Bildung und Erziehung = Schulnetzplanung, Soziales mit analogem,<br />

jedoch fachspezifischem Inhalt. Das Fachkonzept Wohnen ist abschließend noch fertig zu stellen. Da die im<br />

Stadtratsbeschluss vom 16.12.2010 ergänzend abverlangten, noch offenen Konzeptbausteine „Image und<br />

Öffentlichkeitsarbeit“ und „Verwaltung“ auf Grund der Tagesaufgaben nur langfristig geleistet werden<br />

können, wird hierzu, im Sinne eines Sofortprogramms, zunächst die Formulierung entsprechender<br />

Leitprojekte empfohlen.<br />

In Fortführung der strategischen Aufarbeitung zur Bewältigung des demografischen Wandels wird<br />

gegenwärtig zum Stadtkonzept das „Handbuch der Stadtentwicklung“ als Fortschreibungs- und künftig<br />

leicht handhabbares Arbeitsinstrument erarbeitet. Für Anfang <strong>2013</strong> ist die Beschlussfassung durch den<br />

Stadtrat vorgesehen. Neben den in Wechselwirkung mit den Fachkonzeptverantwortlichen<br />

fortzuschreibenden Kernbausteinen (Gesamtkonzept, Fach- bzw. Teilfachkonzepte) enthält das Handbuch<br />

erste Handlungsempfehlungen, die aus dem Gesamtkonzept (Leitbild, Leitlinien, Strategiefelder) im<br />

Abgleich mit den Fach- und Teilfachkonzepten, wissenschaftlichen Erkenntnissen, ministeriellen Ratschlägen<br />

und praxisbezogenen Modellprojekten anderer Städte abgeleitet wurden.<br />

Da die demografischen und finanziellen Entwicklungen eine hohe verwaltungspolitische Disziplin und<br />

Einhaltung einer Rangordnung in der Realisierung der Maßnahmen erfordern, rücken Prioritäten und die<br />

Zuordnung zu freiwilliger Aufgabe oder Pflichtaufgabe stärker in den Fokus. Unter dem Blickwinkel der<br />

nachhaltigen gesamtstädtischen Entwicklung werden derzeit im „Handbuch der Stadtentwicklung“<br />

Leitprojekte (Maßnahmenbündel) formuliert, die vorrangig umzusetzen sind. Sie erfordern verstärkt<br />

fachübergreifendes Vorgehen. Routinen und Methoden der fachlichen Parallelarbeit werden aufgebrochen<br />

und das Handeln so durch einen dauerhaften, projektbezogenen Arbeitsprozess effektiver gestaltet. Die<br />

inhaltliche Untersetzung der Leitprojekte mit Maßnahmen und Aufgaben ist unterschiedlich tief und bedarf<br />

der Vervollständigung und Weiterentwicklung. An Bedeutung gewinnen auch stadtteilräumliche<br />

Maßnahmenpakete.<br />

Konzepte und deren Umsetzung allein sind für eine nachhaltig positiv zu beeinflussende Entwicklung jedoch<br />

nicht ausreichend. Der Stadtentwicklungsprozess ist deshalb einer wirksamen Kontrolle zu unterziehen, um<br />

im Ergebnis entsprechende Maßnahmen ableiten und die Entwicklung in die richtige Richtung steuern zu<br />

können. Deshalb wird zurzeit auch am Aufbau eines Systems von Erfolgskontrolle – Monitoring gearbeitet,<br />

das neben einem Demografiemonitor auch die Entwicklungslinien der einzelnen Politikfelder (analog der<br />

Fach- bzw. Teilfachkonzepte) anhand von Indikatoren, auch im Hinblick auf prognostische Aussagen und im<br />

übergeordneten Raumvergleich (Vogtlandkreis, Sachsen) dargestellt. Aus der Auswertung der<br />

Monitoringergebnisse ist die turnusmäßige Aufbereitung eines Stadtentwicklungsberichtes für den Stadtrat<br />

geplant.

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