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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Nervengewebe. 93<strong>de</strong>mente wahrgenommen, allein an <strong>de</strong>n marklosen Riechnervenfasernhat Max Schultze im Näheren beschrieben nicht bloss, wie schonim Verlaufe <strong>de</strong>r Primitivfasern ein fibrülärer Bau an<strong>de</strong>utungsweisezu sehen sei, son<strong>de</strong>rn <strong>da</strong>ss sich die Primitivfasern wirklich in feinsteFibrillen auflösen "•).Die Substanz markloser Nervenfasern, sowie <strong>de</strong>r Achsencylin<strong>de</strong>rmarkhaltiger Fasern stimmt in ihren Eigenschaften, wie schon obenerörtert wur<strong>de</strong>, mit <strong>de</strong>m Protoplasma (Zellsubstanz) <strong>de</strong>r Ganglienkugelnüberein. Ist <strong>da</strong>her z. B. eine bipolare Ganglienkugel peripherischeingeschoben, so gehen auch bei<strong>de</strong>, Achsencylin<strong>de</strong>r undProtoplasma, contmuirlich ineinan<strong>de</strong>r über. Die <strong>de</strong>n Kern <strong>de</strong>rGanglienzelle umgeben<strong>de</strong> Substanz ist, wie ich schon früher michausdrückte, als ein angeschwollener Achsencylin<strong>de</strong>raufzufassen.Markschei<strong>de</strong>. Die Fett- o<strong>de</strong>r Markschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r dunkelrandigenNervenfasern zeigt auf Querschnitten hin und wie<strong>de</strong>r eine mehr o<strong>de</strong>rmin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>utliche concentrische Streifung. Dass dieselbe wirklich<strong>de</strong>r Ausdruck concentrischer Schichtung sei, <strong>da</strong>von habe ich michan <strong>de</strong>n riesigen dunkelrandigen Fasern im Bauchmark <strong>de</strong>s Regenwurmesüberzeugt 2 ).An feinen Nervenfasern <strong>de</strong>r Wirbelthiere häuft sich in Folgeinnerer Verän<strong>de</strong>rungen die Markschei<strong>de</strong> stellenweise an, macht erstere<strong>da</strong>durch in Abstän<strong>de</strong>n knotig und wan<strong>de</strong>lt die geradlinig geweseneFaser zur sog. varikösen Nervenfaser um.An <strong>de</strong>n bipolaren Ganglienkugeln, welche die Nervenfaserauf ihrem Wege vom Centrum zur Peripherie gewissermassen unterbrechen,geht die Fettschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nervenfaser meist nicht über dieGanglienkugeln weg, o<strong>de</strong>r ist vielleicht so zart, <strong>da</strong>ss sie nicht zurErscheinung kommen will. Doch giebt es Fälle und ich habe <strong>de</strong>ivgleichen nachgewiesen s ), wo die Markschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Nervenfaser ingleicher Stärke über die Ganglienkugel wegzieht, so <strong>da</strong>ss man .beimersten Anblick <strong>de</strong>s frischen Objectes einfach bauchige Erweiterungen<strong>de</strong>r Nervenfibrillen zu sehen meint.Hülle. Von <strong>de</strong>r Hülle <strong>de</strong>r Nervenfaser gilt <strong>da</strong>sselbe, wasoben von <strong>de</strong>r Hülle o<strong>de</strong>r Schei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ganglienkugeln ausgesagtwur<strong>de</strong>. Sie ist eine homogene, bin<strong>de</strong>gewebige Haut, im näherenSinne eine Cuticularbildung, und ihre Kerne, welche ebenfalls wiean <strong>de</strong>r Hülle <strong>de</strong>r Ganglienkugeln o<strong>de</strong>r wie am Sarcolemma <strong>de</strong>rMuskeln immer nach innen 4 ) hegen, sind als Reste <strong>de</strong>r Matrixzellenzu betrachten, welche die homogene Haut hervorbrachte.Die letztere entspricht nach Bau und Herkommen völlig <strong>de</strong>m Sarco-•1) Max Schultze, Unters, üb. d. Bau d.Nasenschleimhaut etc. Abhandlgen d. naturf.Gesellsob. In Halle, Bd. VII, 1862. — 2) Sieh, unten Nervensyst. d. Anneli<strong>de</strong>n u. m. Tafelnz. vergl. Anat. Taf. IV, fg. 8,e; Taf. V, fg. 1, c. — 3) S. Seite 86. — 4) Diese Lage <strong>de</strong>rKcroo habe loh mehrmals an verschie<strong>de</strong>nen Orten meiner Publicationen bestimmt.bezeichnetund abgebil<strong>de</strong>t.

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