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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Nervengewebe. 95so vertheilt, <strong>da</strong>ss die dunkelrandigen Fasern <strong>de</strong>n cerebrospina 1 e n Partien angehören, die blassen in grösserer Menge imSympathicus sich fin<strong>de</strong>n, <strong>da</strong>rnach auch wohl bei verschie<strong>de</strong>nenSchriftstellern <strong>de</strong>n Namen sympathische Fasern tragen. Endlichbesteht <strong>de</strong>r Geruchsnerv, wovon ich mich bei sämmthchen Klassen<strong>de</strong>r Wirbelthiere seit Langem überzeugt hatte, aus marklosen Fasern.Noch ist zu bemerken, <strong>da</strong>ss die Breite o<strong>de</strong>r Stärke <strong>de</strong>r Nervenfasernnicht bloss bei verschie<strong>de</strong>nen Wirbelthieren bestimmte Verschie<strong>de</strong>nheitenaarbietet, wie man <strong>de</strong>nn z. B. bei Fischen auf diebreitesten stösst, son<strong>de</strong>rn auch innerhalb verschie<strong>de</strong>ner Nervengruppensich Differenzen in dieser Richtung kundgeben.Nervenfasern <strong>de</strong>r Wirbellosen. Was die Nervenfasern <strong>de</strong>rWirbellosen betrifft, so habe ich schon früher an meine Untersuchungüber <strong>da</strong>s Gehirn von Coccus anknüpfend, die Gesichtspunkteaufgestellt, nach <strong>de</strong>nen man die Nervenprimitivfasern <strong>de</strong>r Vertebratenund Evertebraten mit einan<strong>de</strong>r zu vergleichen habe *).Meine Ansichten sind hierüber noch im Wesentlichen dieselben,namentlich was die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r fibrillären Substanz und ihre Verbindungzu „Primitivfasern" betrifft, ferner hinsichtlich <strong>de</strong>s Homologons<strong>de</strong>r Markschei<strong>de</strong>; ich verweise zur Erläuterung und Begründungdieser Momente, sowie über die verschie<strong>de</strong>nen Arten <strong>de</strong>r Nervenfasern,wie sie auch bei Wirbellosen unzweifelhaft vorkommen, <strong>da</strong>nnbezüglich ihrer platten Form, auf <strong>da</strong>s, was ich unten bei <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenGruppen, z. B. <strong>de</strong>n Anneli<strong>de</strong>n, <strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>n 'dort,wo <strong>da</strong>s Histologische zur Sprache kommt, hierüber vorzulegen habe.Verlauf und Endigung <strong>de</strong>r Nervenfasern. «Früher glaubte man <strong>de</strong>nSatz aufstellen zu können, <strong>da</strong>ss die Nervenprimitivfasern während ihresVerlaufes zur Peripherie sich nie theilen. Spätere Untersuchungen haben<strong>da</strong>s gera<strong>de</strong> Gegentheil hiervon <strong>da</strong>rgethan und man weiss jetzt, <strong>da</strong>ss Theilungenzu <strong>de</strong>n gewöhnlichen Eigenschaften <strong>de</strong>r Nervenfibrillen gehören, jaes scheint, als ob sämmtliche Nervenfasern von manchem Muskel o<strong>de</strong>r gewisserOrgane durch Verzweigung Einer einzigen centralen Stammfaser entstehen.So ist durch Reichert bekanntgewor<strong>de</strong>n, <strong>da</strong>ss in einem Hautmuskel<strong>de</strong>s Frosches 8—10 Fibrillen <strong>de</strong>s Nervenstammes bei <strong>de</strong>r Insertion in <strong>de</strong>nMuskel durch weitere Vereinigung nach <strong>de</strong>m Bückenmark hin auf eine Zahlvon 5—6 Fasern sich verringerten. Ein an<strong>de</strong>res Beispiel von noch erhöhterVermehrung <strong>de</strong>r Nervenfasern durch Theilung kennen wir aus <strong>de</strong>n vonmehren Seiten bestätigten Mittheilungen Billharz's über <strong>da</strong>s elektrische Organvon Malapterurus electricus, wo sich ergeben hat, <strong>da</strong>ss alle Nervenzweigeund Fasern durch Verästelung aus einer einzigen im Stamm enthaltenenPrimitivfaser hervorgegangen sind.»^In<strong>de</strong>m ich diese meine Aeusserung hier wörtlich wie<strong>de</strong>rhole,möchte ich jetzt bemerklich machen, <strong>da</strong>ss man sich doch eigentlichvom morphologischen Standpunkt aus kaum über <strong>de</strong>rartige Verästelungen<strong>de</strong>r Nervenfasern wun<strong>de</strong>rn <strong>da</strong>rf. Was wir eine Primitivfaserl) ZUohrft t wiss. Zool. Bd. V, 1853, 8. f.

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