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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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182Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.ist die Zahl <strong>de</strong>r centralen Ganglien immer geringer, als die <strong>de</strong>r freibeweglichen Leibesringe. (Vergl. auch S. 140.)Arthropo<strong>de</strong>n mit beson<strong>de</strong>rs zahlreichen Ganglien sind die Tausendfüssler,bei <strong>de</strong>nen auch noch beobachtet wur<strong>de</strong>, <strong>da</strong>ss während<strong>de</strong>s Wachsthums<strong>de</strong>s Thieres und Zunahme <strong>de</strong>r Zahl <strong>de</strong>r Leibessegmente auch dieZahl <strong>de</strong>r Bauchmarkknoten sich vermehrt. Unter <strong>de</strong>n Krebsen zeichnet sichdie Gattung Apus durch ungewöhnlich hohe Zahl <strong>de</strong>r Bauchmarksknoten aus.Arthropo<strong>de</strong>n ohne oberes Schlundganglion. Eine Frage von allgemeinerBe<strong>de</strong>utung ist weiter die, ob es Arthropo<strong>de</strong>n giebt, diezwar ein Bauchmark, aber kein Gehirn, d. h. keine über <strong>de</strong>mSchlund gelagerte Nervenpartie haben. Gera<strong>de</strong> dieser Theil <strong>de</strong>s<strong>Nervensystem</strong>s ist es, welcher mitunter etwas schwierig herauszusetzenist, wesshalb <strong>de</strong>nn auch selbst über grössere Arthropo<strong>de</strong>n, wie z. B.über Phasma. über die Scorpionen sich längere Zeit Angaben erhaltenkonnten, <strong>de</strong>nen zu Folge diese Nervenpartie fehlen sollte.Auch jetzt noch liegen über verschie<strong>de</strong>ne nie<strong>de</strong>re Krebse Angabenvor, welche einen solchen Mangel behaupten. Gleichwohl glaubeich die Ansicht aufstellen zu dürfen, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>rgleichen Ausnahmsfällekaum existiren.Nach meiner Meinung sind unvollständige Beobachtungen die Ursachegewesen, wenn z. B. manchen Schmarotzerkrebsen <strong>da</strong>s Gehirn (Markband)abgesprochen wird. Ich habe z. B. von einigen Arten Caligus schon vorlängerer Zeit ein <strong>de</strong>utliches Gehirn wahrgenommen J ). Wenn es Arthropo<strong>de</strong>nohne Gehirn geben sollte, so müssten diess die Tardigra<strong>de</strong>n ') unter<strong>de</strong>n Arachni<strong>de</strong>n sein, <strong>de</strong>nn die vorzügliche Darstellung <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>sdieser Gruppe durch Doyere lässt nicht wohl <strong>de</strong>n Zweifel zu, <strong>da</strong>ss er <strong>da</strong>sBauchmark in allen seinen Theilen erkannt und doch <strong>da</strong>s Gehirn sollte übersehenhaben. Selbst bei <strong>de</strong>n eigentlichen Milben mit äusserster Reduetion<strong>de</strong>s Bauchmarke« hat man sich überzeugt, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r Schlund <strong>da</strong>s centraleGanglion durchbohrt, somit auch hier eine <strong>de</strong>m Gehirn entsprechen<strong>de</strong>.'odcrobere Partie keineswegs fehlt.Clie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Gehirns. Die niedrigste Form <strong>de</strong>s Gehirnsstellt ein einfaches Markband vor, <strong>da</strong>s sich vom vor<strong>de</strong>renEn<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Bauchmarks um <strong>de</strong>n Schlund herüberzieht. Häufiger erscheintdiese Nackenschlinge paarig verdickt und erhebt sich so zu<strong>de</strong>rjenigen höheren Stufe <strong>de</strong>r Ausbildung, welche wir als die weitausgewöhnlichste bei Krebsen, Spinnen und Insecten kennen. Das Gehirnbesteht jetzt aus zwei rundlichen o<strong>de</strong>r ovalen Anschwellungen,quer über <strong>de</strong>m Schlund gelagert.Dieser paarige Charakter <strong>de</strong>s Gehirns scheint sieh sehr beständig zuerhalten und ich möchte in Zweifel ziehen, ob es in <strong>de</strong>r That Fälle giebt,wo die bei<strong>de</strong>n Hälften so nahe zusammenrücken, <strong>da</strong>ss je<strong>de</strong> Spur <strong>de</strong>s Gedoppeltseins, mitbin je<strong>de</strong>r Rest von einer vor<strong>de</strong>ren o<strong>de</strong>r hinteren Einkerbungschwin<strong>de</strong>t und <strong>da</strong>s Gehirn eine einzige rundliche Wölbung gewor<strong>de</strong>n wäre.Früher konnte Pentatoma grisea nach <strong>de</strong>n Untersuchungen DufoursuN Beispiel aufgeführt wer<strong>de</strong>n, allein durch Blanchard ») wissen wir jetzt,1) t>. unten „Kutoinostacecn (Parasiten)". —2)8. unten -Tardigra<strong>de</strong>n". — 8) 8. unten„Heniipteren*.

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