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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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n.j IUIUJJUUCIJ.und zur Schwanzflosse. (Hinsichtlich <strong>de</strong>r Mundmagennerven dieser Gattung sieh.die mehrfach citirte Schrift Brandt's.)Ueber Mysis vergl. die Mittheilungen Frey's 1 ). Ausser <strong>de</strong>m zweilappigen,quergelagerten Gehirn zehn o<strong>de</strong>r elf Ganglien <strong>de</strong>s Bauchmarks. Die vor<strong>de</strong>m fünfbis sechs <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rleibes grösser und durch kürzere Längscommissuren verbun<strong>de</strong>n, als die <strong>de</strong>s Schwanzes.Die bisherige Stomatopo<strong>de</strong>ngattung PhyUosoma ist nach neueren Erfahrungen<strong>de</strong>r Jugendzustand von Palinurus vulgaris. Und betrachtet man die Figuren, welchefrüher Audouin und Milne Edwards 2 ), sowie jüngst Gegenbaur*)über <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> von PhyUosoma veröffentlicht haben, so wird man beimersten Blick zu <strong>de</strong>m Ausspruch kommen, <strong>da</strong>ss in <strong>de</strong>r Gestaltung <strong>de</strong>sselben sicheine viel höhere Form kundgiebt, als die <strong>de</strong>r bisher abgehan<strong>de</strong>lten Krebse war.Es ist <strong>de</strong>r Typus <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s <strong>de</strong>r Dekapo<strong>de</strong>n. Gehirn sehr beträchtliche,aus zwei fast dreieckigen Seitenhälften bestehen<strong>de</strong> Masse. In je<strong>de</strong>r Hälfte vierGangliengruppen erkennbar. Nerven für die Augen und die Fühler. Commissurenum <strong>de</strong>n Schlund sehr lang, durch <strong>de</strong>n ganzen Brustschild und ein Theil <strong>de</strong>s Abdomensverlaufend. Bauchkette aus achtzehn Ganglienpaaren bestehend; <strong>de</strong>rBrusttheil eine aus sechs Paaren zusammengesetzte Masse. Aus <strong>de</strong>n drei vor<strong>de</strong>mdie Nerven zu <strong>de</strong>n Mundtheilen. Die nächstfolgen<strong>de</strong>n sechs Ganglienpaare diebe<strong>de</strong>utendste Portion <strong>de</strong>r ganzen Bauchkette; zwischen je zwei Ganglienpaareneine rundliche Oeffnung, durch die vierte <strong>de</strong>rselben biegt die grosse Baucharterie.Die Nerven dieser Abtheilung ausschliesslich zu <strong>de</strong>n Füssen. Die Fortsetzung<strong>de</strong>s Bauchmarkes in <strong>de</strong>n Schwanz besteht aus <strong>de</strong>n zwei dicht beisammen liegen<strong>de</strong>nLängssträngen, so <strong>da</strong>ss sie einen scheinbar einfachen Strang bil<strong>de</strong>n, an <strong>de</strong>m sechskleine Ganglienpaare von gleicher Grösse zu unterschei<strong>de</strong>n sind. Aus ihnen je<strong>de</strong>rseitszwei Nervenstämmchen. Noch wäre <strong>da</strong>rauf aufmerksam zu machen, <strong>da</strong>ss beiPhyUosoma <strong>da</strong>s Gehirn von zierlichen Blutgefässnetzen umsponnen ist, eine Eigenschaft,die ebenfalls nur <strong>de</strong>n höheren Krebsen zuzukommen scheint.5. Dekapo<strong>de</strong>n.Am <strong>Nervensystem</strong> dieser am höchsten stehen<strong>de</strong>n Krebse liegt ein Gehirn vonziemlicher Entwicklung weit vorne im Kopf (Schnautze); die <strong>de</strong>n Schlund umfassen<strong>de</strong>nCommissuren sind auffallend lang (S. 188); <strong>da</strong>s Bauchmark <strong>de</strong>r langschwänzigenDekapo<strong>de</strong>n (Makrouren) besteht in <strong>de</strong>r Regel aus zwölf Ganglienpaaren, wovon die sechs vor<strong>de</strong>ren, <strong>de</strong>r Brust und <strong>de</strong>m Abdomen angehörig, sichdurch Grösse auszeichnen (Astacus fluviatilis, Homarus vulgaris), auch wohl zugrösseren. Massen (Palaemon, Palinurus) zusammenschmelzen. Bei <strong>de</strong>n Brachyurenerreicht diese Centralisation ihren Gipfelpunkt (S. 193). Die Längscommissuren<strong>de</strong>r hintern Bauch ganglien sollen nur einen einzigen gemeinschaftlichen Strangvorstellen, was aber wohl durchweg blos scheinbar ist, <strong>de</strong>nn beim Flusskrebs bleibter nach meiner Erfahrung <strong>de</strong>utlich doppelt.Da viele dieser Thiere für die gewöhnliche Zerglie<strong>de</strong>rung gross genug sind,so haben auch schon Anatomen <strong>de</strong>s 17. Jahrhun<strong>de</strong>rts, wie Willis am Hummer,Swammer<strong>da</strong>mm vom Eremitenkrebs <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> im Hauptumriss <strong>da</strong>rzustellenvermocht. Am öftesten wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r F1 u s s k r e b s (Astacus fluviatilis)zerglie<strong>de</strong>rt 1) Frey, und De Mytidit schon bei ßexuotae R ö s e anatome, 1 4 ) erscheint 1846, u. <strong>da</strong>s Frey Bauchmark u. Leuckart, abgebil<strong>de</strong>t, Beiträge obschon a.Kenntniss wirbellos. Thiere, 1847. — 2)Audonlnn. MilneEdwatds, Ann. d. ee. natur.<strong>de</strong>r Verfasser es für ein Blutgefäss hielt. Dann beschrieb und zeichnete Scarpa 6 )T. 14 1828. — S) Gegenbaur, Archiv f. Naturgesch. 1858. Auch mit histologischen Angäbenüber und <strong>de</strong>n <strong>de</strong>ssen Bau <strong>de</strong>r Nerven; peripherischen einige Nerven. Jahre später — 4) Rösel, C u v i Monatliche e r *) <strong>da</strong>s Insectenbelustigung.gesammte Nerven­GehirnS system Theil ;(1755). ebenso — 5) Suckow 8 cii r p 7 ). a , Anat. Eine ditquititionet sehr genaue Abbildung <strong>de</strong> anditu et <strong>de</strong>s olfactu. Gehirns Ticin. und 1789. <strong>de</strong>r — 6) C u-vler <strong>da</strong>von Vorles. 'ausstrahlen<strong>de</strong>n Üb. vergl. Anat. Nerven 1809. gab — 7) E. Suckow, H. W e b An»t. e r 8 ). physiol. Selbständige Unters, Darstellungd. Insect. uKrustenth 1818. — 8) E. H. Weber, X»« aura et<strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s bei G u s t a v C a r u s 9 audUu hominii et animalium, 1820. — 9) G.). Die grösste Anerkennung und weitesteVerbreitung hat die Abbildung erhalten, welche Brandt 10 Brandt u. Ratze­Carus, Lehrbuch d. vergl. Zootomie, 1818. Zweite Aufl. 1834.- 10)burg/Medizinische Zoologie, 1829.) veröffentlichte.ÜOö

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