Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

27STbiete mit seitlich symmetrischem Nervensystem.Seitennerven der Bauchgangllen jederseits: 1; des letzten Knotens jederseits: 4,ausserdem noch das Paar, welches den Längscommissuren entspricht. Das Ganglionfrontale giebt ausser dem Nervus recurrens noch drei feinere Nerven ab.(Newport zeichnet bei der Larve mehr als drei.) Sympathische medianeGanglien nicht vorhanden, aber an den Stammnerven sympathische Zweige unterscheidbar;solche schon an dem* vordersten aus dem Kehlknoten entspringendenNerven in Form von umspinnenden hellfaserigen Elementen zu erkennen, ähnlichwie oben S. 219 von Bombus erörtert wurde.Auch die von Brandt und Ratzeburg schon näher untersuchte GattungMeloe (M. violaceum und M. rugosum) habe ich besehen, kann aber denBrandt' sehen Figuren *) meinen Beifall nicht in Allem zollen. Die obereHirnportion ist dort viel zu massig dargestellt, auch was die Gliederungbetrifft, unrichtig gehalten. Wie ich sehe, sind ausser den schmalen eigentlichenHirnlappen seitwärts kleine Lobi optici vorhanden, wenig abgeschnürt^doch immerhin so viel, dass bei unverletztem Gehirn und richtiger Lage einkurzer Stiel zwischen den beiden genannten Hirnportionen sichtbar wird. Vergl.ob. S. 184. (Pigmentflecken S. 218.) Auch die Newport'sche Figur*), obschonsonst um vieles naturgetreuer als die Brandt*sehe ist doch auch indiesem Puncte zu indifferent. — An der Vorderflöahe der eigentlichen Hirnlappenzwei deutliche zitzenförmige Hügel für die Antennennerven, ebenso jederseitseine bestimmte Anschwellung nach unten, aus der die Seitencommissurendes Gehirns kommen. Diese letztern ziemlich lang. Von der Vorderfläche desGehirns entspringt ausser den Antennennerven und den Wurzeln zur Bildungdes Stirnganglions, noch weiter nach einwärts gegen die Mitte zu, beiderseitsein feiner Nerv. Untere Gehirnportion hirnförmig. Aus der untern undvordem Fläche derselben, nach innen von den Hirncommissuren entsteht derstärkste, sich bald gabelnde Nerv; Richtung nach vors und aussen. Das zweiteNervenpaar, mehr aus der Mitte des Knotens kommend, geht quer nach aussen.Das dritte Paar, nahe der Wurzel der Ljkngscommissuren zum ersten Thoracalganglionentspringend, wendet sich nach hinten. Stirnganglion, seineWurzeln (S. 201), der N. recurrens, dessen zahlreiche Zweige zum Oesophagusleicht zu beobachten. Die »sympathischen« Seitenganglien nicht von dergelben Farbe des Gehirns, sondern weissgrau, zerfallen jederseits in zwei Abtheilungen,wovon die vordere durch einen Stiel mit der Hinterfläche des Gehirnszusammenhängend kuglig ist, die hintere länglich und mehr als doppeltso gross als die vordere; beide Abtheilungen durch mehre Nervenwurzeln verbunden.(Bei Brandt ist das Grössenverhältniss gerade umgekehrt gezeichnet.)Die drei Thoracalganglien haben einen grössern Breiten- als Längendurchmesser.Aus den Längscommissuren zwischen dem ersten und zweiten Brustknotenjederseits ein Seitennerv. Vom dritten Knoten habe ich mir angemerkt,dass ausser einem Paar sehr starker Seitennerven und vier Paar schwächererSeitennerven noch ein Nervengeflecht abgeht, das nach den oben entwickeltenGesichtspunkten als ein sympathisches aufgefasst werden muss. B a u c h g a n g-lien in der Zahl vier, Form längsoval, letztes grösser als die andern, länglich,hinten abgerundet. Die Commissuren zwischen den Abdominalganglien sehr lang.Brandt hat die Abdominalganglien in einer Art massig gehalten, dass dadurchder li Habitus ;». a. O. des Tab. Bauchmarkes VII, fgg. *, 3, 4. ganz — i) verfehlt a. a. O. 8. ist !)58, Aus fg. 416 den (Brain Bauchgangllenand vagui nerve abge­osehenvom hintersten jederseits anscheinend nur Ein Seitennerv; es sind aborMJaiur eicatricotut).bestimmt zwei, die sich deckend über einander entspringen, Ein sympathischesmedianes Ganglion in Form eines gestielten Beutelchens (wie bei Telephorus)deutlich am Vorderrand des zweiten Bauchganglions zwischen den beidenLängscommissuren; ob an allen übrigen, weiss ich nicht zu sagen. — Farbe desNervensystems S. 218, Form des Gehirns im Allgemeinen s. 184, Ursprungder Wurzeln des Stiraganglions S. 201, Muskeln des Gehirns 8. 210, Mangeleines Nervenskelets S. 209.