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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Epithelien , Drüsenzelleo , Horngewebe. 61Dass aber zwischen an<strong>de</strong>rn oben erörterten Modifikationen <strong>de</strong>sKnochengewebes <strong>de</strong>r Wirbelthiere und <strong>de</strong>n verkalkten Geweben <strong>de</strong>rWirbellosen verwandtschaftliche Beziehungen sich erkennen lassen,halte ich auch jetzt noch für richtig.Die Skelettheile <strong>de</strong>r Echino<strong>de</strong>rmensind mit Kalk imprägnirtes Bin<strong>de</strong>gewebe; <strong>de</strong>r Panzer <strong>de</strong>rKrustenthiere und seine Fortsetzungen nach innen gehen aus homogenen,geschichteten Lagen hervor, die von Kalk durchdrungensind. Und was insbeson<strong>de</strong>re die knochenharten Theile <strong>de</strong>rArthropo<strong>de</strong>n betrifft, so ist die AehnUchkeit zwischen ihremGewebe und <strong>de</strong>mjenigen Knochengewebe vieler Fische, welches <strong>de</strong>rstrahligen Knochenkörperchen ermangelt, eine nicht geringe. Dennich lege immer noch eine gewisse Betonung <strong>da</strong>rauf, <strong>da</strong>ss die Lückeno<strong>de</strong>r Hohlräume, welche die Grundmasse einer verkalkten Chitinhautdurchsetzen, ganz <strong>da</strong>s Aussehen von verästelten Zahnröhrchenhaben können x ). Von gleicher Beschaffenheit ist aber auch, wieoben vorgebracht wur<strong>de</strong>, <strong>da</strong>s Knochengewebe vieler Fische.Etwas mehr entfernen sich vom eigentlichen Knochengewebedie Schalen <strong>de</strong>r Weich thiere, was schon die gewöhnliche Beschreibung<strong>da</strong>durch anerkennt, <strong>da</strong>ss sie sagt, bei <strong>de</strong>m Weichthierhänge die Schale mehr nur <strong>de</strong>m Thier an, bei <strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>nhingegen sei die Haut selbst erstarrt. Man kann diesen Gegensatz,<strong>de</strong>r zwischen <strong>de</strong>r Schale eines Mollusken und <strong>de</strong>r eines Echino<strong>de</strong>rmeno<strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n herrscht, wohl heraus heben und ihn auchdurch die mikroskopische Untersuchung stützen. Die Schale einerSchnecke, einer Muschel entsteht als verkalktes Secret z ): Zellenschei<strong>de</strong>n homogene Lagen ab, die mit Kalk imprägnirt wer<strong>de</strong>n.Es ist aber klar, <strong>da</strong>ss durch diese Art <strong>de</strong>r Genese auch MuschelundSchneckenschalen wie<strong>de</strong>r an die Keinen <strong>de</strong>r Bin<strong>de</strong>substanzenheranrücken.H. Epithelien, Drüsenzellen, Horngewebe.Man nennt herkömmlich Epithelien diejenigen Gewebe, welcheaus einzelnen selbständig gebliebenen Zellen bestehen, und zwar so,<strong>da</strong>ss durch die Aneinan<strong>de</strong>rreihung <strong>de</strong>r Zellen hautartige Lagen sichbil<strong>de</strong>n, welche freie Körperflächen <strong>de</strong>cken. Senken sich die Epithelienals ausklei<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Membran in die Drüsenräume, so sprichtman von Drüsenzellen. Zwischen <strong>de</strong>n Epithelien und <strong>de</strong>n vorausgegangenenGeweben könnte man einen gewissen GegensatzAusläufern, nach <strong>de</strong>r Fläche verästelt, in Abstän<strong>de</strong>n stehend und oft durch grosse Streckenvon einan<strong>de</strong>r getrennt, mögen, wie ich Jetzt für sehr wahrscheinlich halte, zufalligerNatur sein und zu <strong>de</strong>n parasitischen Kanalbildungen gehören, auf <strong>de</strong>ren ausgebreitetesVorkommen in <strong>de</strong>n Hartgebil<strong>de</strong>n vieler Thiere man jetzt aufmerksam gewor<strong>de</strong>n ist. —1) Sieh. m. Angaben hierüber im Arch. f. Anat u. Phys. 1855, i. B. 8. 380 QJulut itrrettrü),8. 382 (Pkalangium, Ixodtt tettudinit). — 2) Vergl. m. Beobachtgen an Paludina, Ztschrftf. wiss. Zool. 1850, 8. 132, 134; über Cyclat, Arch. f. Anat. n. Phys. 1855, S. 62, üb. Solentitiqua, Histol. 8. 109.

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