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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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206 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.logischerseits mit einer solchen Auffassung einverstan<strong>de</strong>n erklären, ohne mit<strong>de</strong>r oben aufgestellten Ansicht über die physiologische Be<strong>de</strong>utung in Wi<strong>de</strong>rspruchzu gerathen.Ein geson<strong>de</strong>rtes sympathisches System, wie es im Voranstehen<strong>de</strong>nerörtert wur<strong>de</strong>, lässt sich in grösserer Verbreitung erkennen, alsbisher bekannt gewesen ist. Newport wiess <strong>da</strong>sselbe bei Lepidopteren,Koleopteren und Orthopteren nach; ich überzeugtemich vom Dasein <strong>de</strong>sselben nicht blos bei <strong>de</strong>n genanntenOrdnungen, son<strong>de</strong>rn auch bei Hymenopteren und N e u r o p-t e r e n *).Auch bei manchen Krebsen ist <strong>de</strong>r mediane Nerv <strong>de</strong>utlichvorhan<strong>de</strong>n *); ich sehe <strong>de</strong>nselben bei Lan<strong>da</strong>sseln (Oniscus, Porcellio),<strong>de</strong>r Wasserassel (Asellus) und ebenso klar auch bei <strong>de</strong>n Rollasseln(Armadillo). Die peripherischen Nerven, welche zu ihm gehören(Nervi transversi), sind zum Theil jene Seitennerven <strong>de</strong>s Bauchmarkes, welche nicht von <strong>de</strong>n Ganglien, son<strong>de</strong>rn von <strong>de</strong>n Längscommissurenabgehen. Diesen scheinen, was schon oben 3 ) vorgebrachtwur<strong>de</strong>, die <strong>de</strong>m medianen Nerven entstammen<strong>de</strong>n Elementesich beizumischen. Dass auch <strong>da</strong>mit auf die Be<strong>de</strong>utung <strong>de</strong>r Seitennerven,welche von <strong>de</strong>n Längscommissuren kommen, ein neues Lichtgeworfen wird, braucht wohl kaum beson<strong>de</strong>rs hervorgehoben zuwer<strong>de</strong>n.Der Sympathicus <strong>de</strong>r Wirbelthiere hat durchweg einen paarigenCharakter. Vergleicht man <strong>de</strong>n medianen Nerven <strong>de</strong>s Bauchmarkesbei Artliropo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>m Sympathicus, so wür<strong>de</strong> er anscheinend durchseinen unpaaren Charakter sich von <strong>de</strong>mjenigen <strong>de</strong>r Wirbelthiereunterschei<strong>de</strong>n. Allein ich habe die Uebergänge zwischen <strong>de</strong>r paarigenund unpaarigen Form so bestimmt wahrgenommen, <strong>da</strong>ss diesemDifferenzpunkt keine beson<strong>de</strong>re Be<strong>de</strong>utung zukommen wür<strong>de</strong>.Ich empfehle zu dieser Untersuchung die Larven von Aeshna grandis *).Hier kann man -ich vergewissern, <strong>da</strong>ss an <strong>de</strong>m ersten Ganglion <strong>de</strong>s Brustkasten*,allwo <strong>de</strong>r Sunpathicus beginnt, zwei zwar kurze aber scharf gesondirtrmediane Stämmchen <strong>da</strong> sind, ebenso noch am folgen<strong>de</strong>n Knoten.Erst \om nächsten Ganglion an fin<strong>de</strong>t sich ein einfacher medianer sympathischerNerv, und es folgt <strong>da</strong>raus, <strong>da</strong>ss auch bei diesem Glie<strong>de</strong>rthier <strong>de</strong>rpaarige Charakter <strong>de</strong>s Sympathicus <strong>de</strong>r ursprüngliche ist.Endlich wäre aber noch ein Unterschied zu beachten, <strong>de</strong>r sichin <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s Sympathicus zum Rückenmark bei Wirbelthierenund bei <strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>n zum Bauchmark, kundgiebt, ein Unterschied,<strong>de</strong>r 6ich aber vielleicht ebenfalls begreifen und ausgleichenlässt.Bei <strong>de</strong>n Wirbelthieren liegt <strong>de</strong>r Sympathicus unterhalb <strong>de</strong>sRückenmarks, bei <strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>n gehört er <strong>de</strong>r oberen Flächel, L'eber diese Gruppen vergl. die Einzelbeobachtungen unter „Insecten". - ») MulnuTafeln *. > .-rgl. Anat. Taf. VI, fg. 7, b. — 3) 6. Seit« 198. — i) Sieb. m. Tafeln *. vergleichend.A.-at. Taf. V. I„- 6, a.

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