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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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234 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.düngen o<strong>de</strong>r als radial gestreifte Scheiben, gleich einem Pilzhut <strong>de</strong>m Gehirnaufsitzend beschrieben, nach<strong>de</strong>m sie schon Treviranus als Hervorragungen,auf <strong>de</strong>nen die einfachen Augen ruhen, bezeichnet hatte.Auch sie lassen <strong>de</strong>n an an<strong>de</strong>rn Hirnpartieu hervorgehobenen Unterschiedihrer Substanz erkennen. Denn sie bestehen ebenfalls aus <strong>de</strong>r hellen, gelblichangeflogenen Masse und <strong>de</strong>r granulären grauen, bisher Rin<strong>de</strong>nsubstanz genanntenMaterie. Die -Scheiben» liegen auf <strong>de</strong>n primären Hirnanschwellungen,so <strong>da</strong>ss sie <strong>da</strong>s Gehirn nach oben in <strong>de</strong>r Mitte verdicken, zwarleicht als beson<strong>de</strong>re Bildungen sich auffällig machen, aber <strong>de</strong>m weiterenForschen nach ihrem Bau sich nicht ganz leicht erschliessen.Ist <strong>da</strong>s Gehirn durch die Herausnahme aus <strong>de</strong>m Schä<strong>de</strong>lraum in seinenTheilen noch wenig verschoben wor<strong>de</strong>n, so stellen sich ge<strong>da</strong>chte «Scheiben»wie paarige rundliche Hirnabtheihingen <strong>da</strong>r *), an <strong>de</strong>nen im Wi<strong>de</strong>rspruchmit <strong>de</strong>n Anschwellungen für die Antennennerven sowohl, als auch im Gegensatzzu <strong>de</strong>n primären Seitenhälften <strong>de</strong>s Gehirns die graue granuläre Rin<strong>de</strong>nsubstanznach innen, und die helle homogene, sonst nach innen liegen<strong>de</strong>Masse, hier die Rin<strong>de</strong> bil<strong>de</strong>t, wie wenn <strong>de</strong>mnach die Lage völlig gewechselthabe. Allein diess ist Täuschung. .Sobald <strong>de</strong>r <strong>da</strong>s Netzauge tragen<strong>de</strong> Lobusopticus sieh etwas nach unten senkt und <strong>da</strong>mit die Scheiben aus ihremfesteren Zustan<strong>de</strong> gelöst wer<strong>de</strong>n, zeigt sich, <strong>da</strong>ss die graue, granuläre Massein Continuität mit <strong>de</strong>r Rin<strong>de</strong>nsubstanz geblieben und dieselbe vielmehr nursich zweimal eingestülpt bat. Die belle Substanz aber verhält sich zu ihrnicht wie eine die graue Masse völlig abschliessen<strong>de</strong> Blasenwand, son<strong>de</strong>rnwie eine ban<strong>da</strong>rtige Einfassung, <strong>de</strong>ren Rand auch wohl wie eine Krempenach innen gebogen ist. Dieser Theil ist es <strong>de</strong>nn auch, <strong>de</strong>r die «Windungenerzeugt, von <strong>de</strong>nen Dujardin spricht und die <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Sftugethierevergleichbar seien. Etwas isolirt ') und unter leichtem Druck erinnertauch, was nicht zu verkennen ist, <strong>da</strong>s Bild <strong>de</strong>r «Scheiben» angewun<strong>de</strong>ne Hirnpartien; nur möchte ich ausdrücklich bemerken, <strong>da</strong>ss die«Windungen» nicht nach aussen hervortreten, und somit auch nicht auf <strong>da</strong>sRelief <strong>de</strong>r Gehiruoberfläche einwirken.Unter <strong>de</strong>n eben ge<strong>da</strong>chten Bedingungen fühlt man sich auch zu <strong>de</strong>rFrage veranlasst, ob <strong>de</strong>nn diese hellen gewun<strong>de</strong>nen Züge für sich bestebon,o<strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r gleich hellen Masse, welche oben Centralsubstanz <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>nHimhälften genannt wur<strong>de</strong>, einen Zusammenhang unterhalten. Ich glaubeauch für die Biene <strong>da</strong>s letztere bejahen zu müssen. Je eine Scheibe, d. h.die helle, ban<strong>da</strong>rtige Einfassung <strong>de</strong>rselben steht durch eine kurze stielartigeVerlängerung mit ge<strong>da</strong>chter Ceutralmasse in Continuität.Will man übrigens die mannigfaltigen Bil<strong>de</strong>r, welche man bei Anwendungvon rNsigs-iure, Nolirmig <strong>de</strong>r Theile und methodischen Druck erhält,<strong>de</strong>uten und zu einem Ganzen vereinigen, so wird man erfahren, <strong>da</strong>ssdiess M-nr schwierig ist. Auch Dujardin behilft sich <strong>da</strong>mit, an einenPilzhut o<strong>de</strong>r an die Fruchtbildungen <strong>de</strong>r Flechten zu erinnern. Ich möchtevielmehr noch am ehesten die helle gewun<strong>de</strong>ne Substanz einem scharf begrenztenniedrigen Becher vergleichen. gefüllt mit eingedrungener Rin<strong>de</strong>nmasse,obgleich ich mir bewusst bin, <strong>da</strong>ss auch <strong>da</strong>durch <strong>da</strong>s Verhältnissnicht genau versinnlicbt wird.Anwendung starker Vergrösserung, wodurch <strong>de</strong>r histologische Charakterihr verschie<strong>de</strong>nen Substanzen hervortritt, bestätigt die obigen Auseinan<strong>de</strong>rsetzungen.Was bisher graue o<strong>de</strong>r granuläre Rin<strong>de</strong> genannt wur<strong>de</strong>,bestellt1) Sieh.ausa.kleinena. O. fg.Ganglienkugeln,J, C. — ») Sieb.diea. a.ausserO. Taf.<strong>de</strong>mVIII,Kernfg. 5.noch feine scharfeKörnchen (Fetttröpfeben) einschliessf n. Von <strong>de</strong>r gleichen Art erweist sich

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