Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

214Thiere mit seitlich symmetrischem Nervensystem.zu haben, allwo nach aussen von "dem Neurilemm des Bauchstrangeebenfalls noch eine besondere in den Fettkörper übergehende Hüllezugegen war. Und endlich bei der Gattung Julus nimmt die fraglicheOrganisation offenbar einen ausgeprägteren Charakter an.Schon Newport *) zeichnet ein Bauchgefass, welches die obereSeite des Bauchmarkes bedeckt; ich selbst erkenne an dieser Stelleeine wie zu einem Gefäss gehörige, quergestreifte Bingmuskeln besitzendeHaut, an welche sich wieder quergestreifte Muskeln vonbeiden Seiten her ansetzen 2 ). Nur ist es mir an den einheimischenJuliden bisher schlechterdings unmöglich gewesen, mit Sicherheit zusehen, ob das am isolirten Bauchmark leicht zum Vorschein kommendeOrgan blos dem Baucbmark innig anliegt, oder was mirimmer wahrscheinlicher war, das Bauchmark völlig in sich einschliesse.An Bruchstücken eines lange in Weingeist gelegenenriesigen Julus (Spirobolus) aus Südamerika liessen sich hingegenQuerschnitte anfertigen und die Frage entscheiden. Zur Seite desBauchmarkes, dieses einschliessend, ist ein geräumiger Blutraumvorhanden, begrenzt vom Fettkörper und oben von der Membran,welche die quergestreifte, sich ans Neurilemm des Bauchmarkes anheftendeMusculatur besitzt 8 ). Es herrscht somit zwischen dieserOrganisation der Juliden und der oben von Hirudineen beschriebeneneine unverkennbare Verwandtschaft. Auch bei Insecten scheintAehnliches vorzukommen. An Exemplaren von Sphinx convolvuliz. B., welche längere Zeit in Weingeist gelegen hatten, erscheintbeim behutsamen Abheben des Bauchmarks, unterhalb desselbenund nach der ganzen Länge ein grosser Raum, zwar nur begrenztvom Fettkörper aber von so glatter, bestimmter Flache, dass manunwillkiihrlich zur Annahme eines unterhalb des Bauchmarkes befindlichenBlutsinus sich geneigt fühlen muss.Histologie. Neurilemm. In allen Fällen, wo bei Arthropodeneine nähere Besichtigung möglich ist, zeigt sich, dass das Gehirnund Bauchmark sowohl, wie die von ihnen ausstrahlenden Nerveneine doppelte Hülle besitzen, die, obschon beide zur Bindetsubstanz gehörig, in ihrer Structur von einander stark verschiedensind. Man unterscheidet somit ein inneres und ein äusseresNeurilemm.Die innere das Nervengewebe zunächst umgebende Scheideist eine mehr oder minder derbe Haut, bei zarten kleinen Thierenoft nur eine glashelle Membran, in der nach Reagentien kaum Spurenyiin zellipen Elementen in Form kurzer Längsstriehe erkannt werdenkönnen. Dann aber wird sie dicker, derber, erscheint stark streifig,1, Phil. Tram iM3. PI. XI. fg. 5, c. — 2; Sieh. m. Tafeln z. vergleichend. Anat. Taf. V,fg. :, a. — », a. a. O. Ig. 4. Durch den I.ängswulst d, welchen der Fettkörper In den Blutraumhinein bildet, erteilt int lenterer in zwei Seltenhälften zerfallen; allein c» hat mirdenn doeh öfters vorkommen wollen, al« ob die beiden Seitenraume unterhalb de» Hauchmarke»ineinander übergingen, mithin eigentlich ein einziger Hlnui vorhanden »et