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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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266 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.Ich habe bereits S. 206 vorgebracht, <strong>da</strong>ss ich bei Neuropteren ebenfalls <strong>de</strong>nmedianen Nerven <strong>de</strong>s Bauchmarkes, <strong>da</strong>s Analogon <strong>de</strong>s Sympathicus, gefun<strong>de</strong>nhabe. Derselbe beginnt am ersten Thoracalganglion und ist hier sowienoch am zweiten Brustknoten <strong>de</strong>utlich von paarigem Charakter. (Dass von <strong>de</strong>runteren gangliösen Portion <strong>de</strong>s Schlundrings noch kein solcher Nerv hervorkommt,glaube ich bestimmt gesehen zu haben.) Es entspringen von <strong>de</strong>r hinteren,oberen Fläche <strong>de</strong>s ersten Thoracalknotens, in <strong>de</strong>m Raum zwischen <strong>de</strong>n Längscommissurenzwei Nerven von blassem, hellem Habitus, ziehen eine kurze Streckegera<strong>de</strong> nach hinten und biegen plötzlich wagrecht nach aussen, in<strong>de</strong>m sie sichbald <strong>da</strong>rauf in drei Aeste theilen, wovon <strong>de</strong>r mittlere wagreiht fortgeht, diebei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn aber nach vorne und hinten sich wen<strong>de</strong>n und sich mit Zweigen,welche aus <strong>de</strong>n Seitennerven <strong>de</strong>r Ganglien kommen, verbin<strong>de</strong>n. Am dritten Brustknotensieht man bei älteren Larven (Puppen) nur Einen Stamm <strong>de</strong>r Nervitransversi; in frühem Stadien sind auch noch hier <strong>de</strong>utlich zwei Stämme wahrzunehmen.Wir sehen <strong>da</strong>raus unwi<strong>de</strong>rsprechlich, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r Nerv wenigstens imThorax ursprünglich paarig angelegt ist (S. 206).Zwischen <strong>de</strong>n Commissuren <strong>de</strong>r Abdominalknoten ist <strong>de</strong>r Nerv in <strong>de</strong>n Larvenstadien,welche ich zerglie<strong>de</strong>rte, durchweg unpaar; <strong>da</strong>bei ist er so blass, <strong>da</strong>ssman bei geringer Vergrösserung ihn kaum, bei starker Vergrösserung hingegenvollkommen <strong>de</strong>utlich bemerkt. Sein Ursprung liegt, wie ich es auch von Locustaanzugeben hatte, nicht genau in <strong>de</strong>r Mittellinie, son<strong>de</strong>rn etwas entfernt vomGanglion im Anfang einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Längscommissuren; er zieht <strong>da</strong>nn in <strong>de</strong>mRaum zwischen bei<strong>de</strong>n herab und pflanzt sich wie<strong>de</strong>r in <strong>da</strong>s nächstfolgen<strong>de</strong> Ganglionein; bevor er dieses thut, giebt er nach links und rechts <strong>de</strong>n Nervus transversusab. Der mediane Nerv geht also nicht über die Ganglien weg, son<strong>de</strong>rnentspringt immer wie<strong>de</strong>r von Neuem. Wo er sich in die Nervi transversi theilt,glaubt man ein kleines Ganglion zu sehen, allein dieses scheinbare Ganglion istvielmehr eine Oeffnung, <strong>da</strong>durch gebil<strong>de</strong>t, <strong>da</strong>ss aus <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Qneruerveu miteiner kurzen Wurzel die zum nächsten Ganglion treten<strong>de</strong> mediane Fortsetzung<strong>de</strong>s Stammnerven sich wie<strong>de</strong>r herstellt. Wohl aber sieht man z. B. vor <strong>de</strong>mletzten Abdominalganglion gera<strong>de</strong> an <strong>de</strong>m zuletzt bezeichneten Abschnitt <strong>de</strong>smedianen Nerven eine wirkliche, wenn auch schwache,"gangliöse Anschwellungvon länglicher Gestalt. Die Nervi transversi <strong>de</strong>s Abdomens sind im Allgemeinennach vorn gerichtet und nur die <strong>de</strong>s letzten Abdominalganglions wen<strong>de</strong>nsich entschie<strong>de</strong>n nach hinten. Vom Stammnerven dieser letztem wäre auchnoch zu berichten, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>rselbe aus <strong>de</strong>m letzten Ganglion selbst und nicht aus<strong>de</strong>n Aequivalenten <strong>de</strong>r Längscommissuren <strong>de</strong>n Ursprung nimmt und zwar aus<strong>de</strong>m medianen Herd sehr grosser Ganglienkugeln, <strong>de</strong>r sich an gleicher Stellebei allen Ganglien vorfin<strong>de</strong>t. — Das Stirnknött lien (Ganglion frontale) ist leichtzu fin<strong>de</strong>n, über seinen Bau s. oben S. 227; über die vom Ganglion kommen<strong>de</strong>nNerven s. S. 203 '). Ueber die Mund-Magen nerven <strong>de</strong>r Libellula <strong>de</strong>pressa vergl.Brandt*).Auch bei Panorpa (P. communis) habe ich <strong>de</strong>n Sympathicus als zarten medianenNerven zwischen <strong>de</strong>n Längscommissuren <strong>de</strong>r Bauchganglien erkannt.4. Dipteren.Diese Insectcnordnung zeichnet sich aus sowohl durch eine sehr starkeCe n tralisation <strong>de</strong>s Bauclimarks in einzelnen Familien bis zu (lern Grad, <strong>da</strong>ssnur eine einzige, vom Schlund durchbohrte (langlienmasse <strong>da</strong>s ganze Nervencentrumvorstellt, als auch <strong>da</strong>durch, <strong>da</strong>ss hier nirlit selten die bei<strong>de</strong>n Längscommissuren<strong>de</strong>s Bauchmarkes zu einem Einzigen Strang verschmolzen sind (S. 192).Gehirn häufig mit sehr grossen Sehlappen.Ueber die Pupipareu vergl. Leuckart»). In <strong>de</strong>n frühern Larvenstadien<strong>da</strong>s Bauchmark langgestreckt, aus eilf Paar Ganglien zusammengesetzt; letzteredicht genähert, s« <strong>da</strong>ss man kaum von eigentlichen Commissuren sprechen kann.11 ll^t.logisehes über Ganglienkugeln und Nerv.-nfaseru <strong>de</strong>r „Libellula grandii" beiHannover*««*, mitrale, sur i, ,y.t nerreux 1844 - t', Brandt, Bemerkungen üb. d.Mundmagen o<strong>de</strong>r Eingewei<strong>de</strong>nerven <strong>de</strong>r Everieb.uten, 1835. — 3) Leu. Wart die Korlpflanrangu. Entwicklung <strong>de</strong>r PupiuaMsn. Abbandigen d. Naturf. Gesell». I.. in ifulle. IHM, -Vgl auch Dufour, Ann. d. sc. nat. Tom. III, 1846

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