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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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ijr-Arthropo<strong>de</strong>n. 219rilemm auch gelbe feine Körnchen beobachtet, und was mir noch wichtigerscheint, man sieht mit aller Deutlichkeit einzeln o<strong>de</strong>r in Gruppen und oftin grosser Menge feine gelbrotbe Plättchen, im Profil Stäbchen, die durchauswie Blutkrystalle sich ausnehmen und auch kaum etwas an<strong>de</strong>res seinkönnen. Ich fin<strong>de</strong> sie in grösster Menge bei Meloe und Timarcha »).Die gelbe diffuse Farbe <strong>de</strong>s auf <strong>de</strong>m Bauchmark <strong>de</strong>r Schmetterlingeruhen<strong>de</strong>n Stranges rührt wohl ebenfalls von <strong>de</strong>m Blutfarbstoffdieser Thiere her; die eigentlich zelligen Theile <strong>de</strong>s Organs scheinenauch hier eine beson<strong>de</strong>re Anziehung auf <strong>de</strong>n Farbstoff auszuüben.(Blutgefässe und Tracheen.) Das äussere o<strong>de</strong>r zelUge Neurilemm<strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n steht in einer genauen Beziehung zu <strong>de</strong>n Blutgefässen,sowie zu <strong>de</strong>n Tracheen 2 ), ist mit an<strong>de</strong>ren Worten<strong>de</strong>r eigentliche Träger dieser Bildungen.Bei <strong>de</strong>n Insecten, <strong>de</strong>nen peripherische Blutgefässe im Allgemeinenabgehen, sieht man unschwer, <strong>da</strong>ss die an die Ganglienherantreten<strong>de</strong>n Tracheenstämme, <strong>de</strong>ren äussere zellige Hülle („Peritonealhülle")von <strong>de</strong>rselben Natur ist, wie <strong>da</strong>s zellige Neurilemm,in diesem zunächst verlaufen, <strong>da</strong>nn aber allerdings ihre feinereund feinste Verästelung nach und nach ins Innere <strong>de</strong>r Nervensubstanzverlegen. Auch die Blutgefässe <strong>de</strong>r höheren Krebse (Astacusfluviatilis z. B.) haben, wo sie frei verlaufen, als äusserste Schichteo<strong>de</strong>r Umhüllung <strong>da</strong>sselbe zellig - blasige Gewebe, und bei <strong>de</strong>nen,welche <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> versorgen, fin<strong>de</strong>t nicht min<strong>de</strong>r ein continuirlicherZusammenhang zwischen dieser Hülle und <strong>de</strong>m äusseren Neurilemmstatt.(Conträctilität.) Es liegen Angaben vor, <strong>de</strong>nen zufolge die Nervenschei<strong>de</strong><strong>de</strong>r Insecten Conträctilität besitzen solle. Ich vermag nicht dieseszu bestätigen; noch niemals bin ich musculöser Elemente ansichtig gewor<strong>de</strong>n,die lediglich <strong>de</strong>m Neurilemm angehört hätten, etwa in <strong>de</strong>r Weise, wie ichsolches von mehren Anneli<strong>de</strong>n (S. 150) nachgewiesen habe. Ich glaubeaber, Auf eine Quelle <strong>de</strong>r Täuschung näher aufmerksam machen zu können.Natürlich meine ich <strong>da</strong>mit nicht jene Fälle, wo durch Ringfalten <strong>de</strong>sNeurilemms <strong>da</strong>s Ansehen entstehen kann, als ob Muskeln zugegen seien.Dergleichen Bil<strong>de</strong>r, wenn sie auch auf <strong>de</strong>n ersten Blick an Muskeln glaubenmachen könnten, lassen sich <strong>de</strong>nn doch bald auf <strong>da</strong>s zurückführen, was siewirklich sind. An<strong>de</strong>rs ist es mit <strong>de</strong>n oben erörterten sympathischenNervenge flechten, welche an <strong>de</strong>n Seitennerven unterhalb <strong>de</strong>s Neurilemms<strong>da</strong> und dort verlaufen, <strong>de</strong>nn sie sind es, welche in <strong>de</strong>r That irreleitenkönnen.An einem <strong>de</strong>r vom Kehlknoten kommen<strong>de</strong>n starken Nerven <strong>de</strong>s Bombuslapi<strong>da</strong>rhts machten sich mir zuerst, wie es schien, etwas schräg verlaufen<strong>de</strong>Ringfasern bemerklich. Ihrer Breite, ihrem sonstigen Aussehen nach konnten1) Da mir <strong>da</strong>s Vorkommen dieser Blutkrystalle weiterer Untersuchung werth zu seinscheint, so erlaube ich mir hier noch einer an<strong>de</strong>rn Beobachtung zu ge<strong>de</strong>nken. An einergut erhaltenen, aber ein halbes Jahr im Weingeist gelegenen Timarcha tembricota warenalle inneren Theile, die im leben<strong>de</strong>n Thiere die gelbe, oben besprochene Farbe haben, jetztin gleicher Weise schwarz gefärbt, offenbar durch die umgewan<strong>de</strong>lte Blutflüssigkeit. Nurdie Fetttropfen waren gelb gefärbt geblieben. Auch die Blutkrystalle hatten sich überallerhalten. — 2) Ueber die Traeheen <strong>de</strong>s Bauchmarks sieh, auch noch Einiges, was hinter <strong>de</strong>m„Faserverlauf** hierüber bemerkt ist.

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