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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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14 Die Zelle und einteilig« Thiere.Kugligwer<strong>de</strong>n ist <strong>da</strong>s Resultat einer Contraction <strong>de</strong>s hyalinen Inhaltes <strong>de</strong>rBin<strong>de</strong>gewebskörperchen, ähnlich wie am Körner <strong>de</strong>r Amoeben und Rhteopo<strong>de</strong>nFä<strong>de</strong>n ausniessen und wie<strong>de</strong>r zu einem Klümpchen zusammenmessen.Die Pigmentkörner, in/diese contractile Substanz eingebettet, machen <strong>da</strong>sganze Phänomen erst auffällig ').»Einige Jahre zuvor habe ich nachgewiesen*), <strong>da</strong>ss die contractile Substanz, «Sarco<strong>de</strong>, > aus <strong>de</strong>r man die Süsswasserpolypen besteheu Hess,Zelleninhalt sei. Weitere Belege für ein contractiles Protoplasma ergabensich aus <strong>de</strong>n Mittheilungen von Lieberkühn *), Häckel 4 ) über amoebcnartigeBewegungen <strong>de</strong>r Blutzelleu, nach<strong>de</strong>m ich früher schon hervorgehoben,<strong>da</strong>ss die verästelten Blutzellen von Würmern, Mollusken und Arthropo<strong>de</strong>nnicht erst durch äussere Einflüsse zu Stan<strong>de</strong> kommen, vielmehr schon imkreisen<strong>de</strong>n Blute sich mit dieser Form zeigen.Da, wie bereits bemerkt, Bewegungserscheinungen im Protoplasma <strong>de</strong>rEizelle immer beson<strong>de</strong>rs be<strong>de</strong>utsam bleiben wer<strong>de</strong>n, so glaube ich auf meinean Daphni<strong>de</strong>n 5 ) gemachte Beobachtung die Aufmerksamkeit lenken zudürfen. An Daphnia longispina war <strong>da</strong>s aus- <strong>de</strong>m Eierstock in <strong>de</strong>n Brutraumübergetretene Ei im ersten Augenblicke eiu wurstfönniger Körper, aus <strong>de</strong>mdrei grössere orangegelbe Oelkugeln hcrausschinnncrtcn. Bald aber tratenContractionserscheinungen in <strong>de</strong>r Dottennasse auf, in <strong>de</strong>ren Folge die lunggezogeneGestalt in eine ovale Eiform verkürzt wur<strong>de</strong>. Die drei orangegelbenOelkugeln schmelzen <strong>da</strong>bei zu einer einzigen grossen Kugel zusammenund nach einigen Minuten war die cylindrisclie Dottermasse in ein Ei umgeformt,wie sie gewöhnlieh im Brutraum angetroffen wer<strong>de</strong>n.Auch die Angaben Zad<strong>da</strong>ch's') über Zusammenziehung <strong>de</strong>r Keimhaut<strong>de</strong>s Eies \on Phryganeen sind wohl ebenfalls hieher zu stellen.Kern (Nucleus). Soweit meine Beobachtungen gehen, ist <strong>de</strong>rKern ein wesentlicher und notwendiger Bestandtheil <strong>de</strong>r Zelle, sogut wie <strong>da</strong>s Protoplasma. Er kann sieh wohl später zurückbil<strong>de</strong>n,aber in <strong>de</strong>r ersten Jugend haben alle Zellen einen Kern.,Der Kern <strong>de</strong>r Zelle hat entwe<strong>de</strong>r die gleiche Consistenz, wie <strong>da</strong>sProtoplasma o<strong>de</strong>r er erscheint etwas fester. Ist blos seine Kin<strong>de</strong>nschichtvon grösserer ('onsistenz, so spricht man auch wohl voneinem „bläschenförmigen Kern," nicht selten stellt er ein durch unddurch soli<strong>de</strong>s weiohes Korn <strong>da</strong>r, man nennt ihn <strong>da</strong>nn auch einenrmassiven Kern."Sehr grosse Kerne, z. B. in gewissen kolossalen Zellen <strong>de</strong>sFettkörpers {Phryganea) sah ich schon früher mit so eigenen Piinctchenund Strichen gezeichnet, <strong>da</strong>ss man an Porenkanäle <strong>de</strong>nkenkonnte. Ich fin<strong>de</strong> jetzt <strong>da</strong>s Gleiche an grossen Kernen <strong>de</strong>r Kettzellen,welche bei Triton eristatus (mas) im Unterhautbindogcwebe<strong>de</strong>s verdickten Schwanzes vorkommen, meine aber die Bildung jetztrichtiger zu <strong>de</strong>uten, wenn ich annehme, <strong>da</strong>ss die meist mehreckigenPuncte und die von ihnen ausgehen<strong>de</strong>n Striche, feinen Bülkehrn ent-1) lltttol 8. 105. — ») Einige Bemerkungen IIb. d. Bau <strong>de</strong>r Hydren, Arch. f. Anat. u.Phya. l"*54. — S) Llebtrkühn. Archiv f. Anal u. Phys. Iti4. vergl. auch Ecker, iconr»phyfiologira«- itti. Taf. III. - 4 HIckel, Oewebe <strong>de</strong>i KluMkrebHei, Arch. f. Anal uFhyi. i*i;. MW Radiolarien 186t. S. 103. - 5) Leydlg, Katurgeecb. <strong>de</strong>r Daphni<strong>de</strong>n, IMO.s. 145. -

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