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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Anneli<strong>de</strong>n. 145durch es kommt, <strong>da</strong>ss bei Lumbricus agricola die aus <strong>de</strong>n fünfzehnletzten Ganglien bestehen<strong>de</strong> Partie schon fürs freie Auge eine <strong>de</strong>utlichperlschnurartige Form gewinnt.Der übrige Bauchstrang zeigt bei <strong>de</strong>n Lumbricinen *) im engeren Sinn(Lumbricus, Lumbriculus) dieses Aussehen weniger, <strong>da</strong> hier die gangliösenAnschwellungen allmählig ineinan<strong>de</strong>r übergehen, weshalb auch ältere Beobachter,Cuvier und Carus, eigentliche Knoten in Abre<strong>de</strong> stellten. Genauergenommen ist <strong>da</strong>s Verhältniss aber t so, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r gangliöse Beleg, <strong>de</strong>rsich continuirlich längs <strong>de</strong>r ganzen unteren Fläche <strong>de</strong>s Bauchmarks erstreckt,bei Lumbricus stellenweise zu Knoten sich anhäuft, während bei <strong>de</strong>n Nai<strong>de</strong>n(Nais, Stylaria, Chaetogaster) die Gangliensubstanz sich schärfer zu einzelnenGruppen absetzt *), wodurch distinctere Knoten <strong>de</strong>s Bauchmarks entstehen.Doch kommt es wohl bei keiner Gattung <strong>de</strong>r Lumbricinen zur Bildungso scharf abgeschnürter Bauchknoten, wie bei <strong>de</strong>n Hirudineen, <strong>da</strong> <strong>de</strong>nersteren eben die folliculäre Zusammenfassung <strong>de</strong>r Ganglienkörper, so auszeichnendfür die Hirudineen, fehlt.Die Lumbricinen und Kiemenwürmer haben eine geräumigeLeibeshöhle und <strong>da</strong>s Bauchmark liegt innerhalb <strong>de</strong>rselben.Unter <strong>de</strong>n Hirudineen hat meiner Beobachtung zufolge nurBranchiob<strong>de</strong>lla eine eigentliche Leibeshöhle, in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>nn auch wiebei <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>rn genannten Anneli<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Nervenstrang sich befin<strong>de</strong>t.An<strong>de</strong>rs verhalten sich alle übrigen von mir untersuchten Egel, in<strong>de</strong>m<strong>de</strong>nselben eine Leibeshöhle mangelt und jetzt <strong>da</strong>s Bauchmark voneinem grossen, an <strong>de</strong>r Bauchseite liegen<strong>de</strong>n Blutgefässe umschlossenwird, also innerhalb eines Bauchgefässes verläuft •).Solches ist nicht bloss <strong>de</strong>r Fall z. B. bei Nephelis, Clepsine, Piscicola,Pontob<strong>de</strong>lla, son<strong>de</strong>rn auch bei Sanguisuga und Haemopis, bei welchen dielängst bekannte schwarzbraune Umhüllung <strong>de</strong>s Nervenstranges <strong>da</strong>s umschliessen<strong>de</strong>Gefäss ist. Auch <strong>da</strong>s Gehirn liegt innerhalb dieses Gefässraumes.Die vom Gehirn und <strong>de</strong>n Bauchganglien abgehen<strong>de</strong>n Nerven durchbohren<strong>da</strong>s Blutgefäss und ich sah bei Sanguisuga mehrmals, wie an dieser Stelle<strong>de</strong>r austreten<strong>de</strong> Nerv ringförmig umstrickt- war. Man <strong>da</strong>rf diesen Blutraumals <strong>de</strong>n Rest einer Leibeshöhle o<strong>de</strong>r als die zum Blutgefäss umgewan<strong>de</strong>lteLeibeshöhle ansehen. (Näheres in <strong>de</strong>n «Zusätzen»; vergl. auch S. 106, S. 149.)Peripherisches <strong>Nervensystem</strong>. Ein Blick auf <strong>de</strong>n Ursprung <strong>de</strong>rperipherischen Nerven zeigt, <strong>da</strong>ss bei <strong>de</strong>n Hirudineen aus <strong>de</strong>mGehirn und <strong>de</strong>m Schwanzganglion die meisten Nerven hervorgehen;doch ist es zum Theil schwierig, die Zald für je<strong>de</strong> Art genau festzusetzenund die Angaben <strong>de</strong>r Beobachter stimmen <strong>da</strong>her nicht immerüberein. Aus <strong>de</strong>m Gehirn, obere und untere Portion zusammengenommen, scheinen als höchste Zahl acht Nervenpaare zu entspringen.Sie verzweigen sich an die Augen und die von mir ent<strong>de</strong>cktenbecherförmigen Organe, sowie ferner an die Muskelnund Haut <strong>de</strong>r Kopfscheibe und Lippen. Die Zahl <strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>mSchwanzknoten kommen<strong>de</strong>n Nerven beträgt fünf bis sieben Paar;sie vertheilen sich in die Fussscheibe.1) Taf. «. vergl. Anat. t. B. Taf. IV, fg. 6, fg. 7, fg. 8. — 2) a. a. O. Taf. III, fg fi,fg. 1\ Taf. IV, fg. 5. — 3) a. a. 0. Taf. I, fg. 6, o, fg. 7, B, fg. 8, A; Taf. II, fg. 1, a, lg. i. f.fg. 4, B.Leydlg. Bau <strong>de</strong>s thierischen Körpers. 10

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