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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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36 Gewebe.Hohlräume zurückzufuhren sind, welche innerhalb <strong>de</strong>r geschichtetenCuticula zur Aufnahme eines solchen Fortsatzes <strong>de</strong>r Matrix bleiben.Und wenn ein solcher Fortsatz als Auswuchs nur einer einzigenZelle o<strong>de</strong>r eines Zellenbezirkes erscheint, so ist weiter zu schliessen,<strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r Kanal unter Betheiligung einer Zelle in <strong>de</strong>r Weise entstan<strong>de</strong>nist, wie etwa die unter <strong>de</strong>m Namen Bin<strong>de</strong>gewebskörperchenbekannten Lücken <strong>de</strong>s gewöhnlichen Bin<strong>de</strong>gewebes.Es fragt sich, <strong>da</strong>rf man diese Entstehung auch für die „Porenkanäle"in Anspruch nehmen? Ich habe Grund, eine <strong>de</strong>rartigeGenese in manchen Fällen für wahrscheinlich zu halten. An <strong>de</strong>rCuticula im Darm <strong>de</strong>r Raupen fieles mir längst auf, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r von„Porenkanälen" durchsetzte Cuticularsaum nach Einwirkung vonWasser sich in einen anscheinen<strong>de</strong>n Haarbesatz umän<strong>de</strong>rt, ganzähnlich wie solches auch Brett au er und Steinach *) am Epithel<strong>de</strong>r Darmzotten beobachtet haben. Sic betrachten <strong>de</strong>n Cuticularsaumals ein Aggregat von Stäbchen und heben überdies noch hervor,<strong>da</strong>ss diese Stäbchen mit <strong>de</strong>m Zelleninhalte in näherer Verbindungstehen, als mit <strong>de</strong>r Zellenmembran.Nach <strong>de</strong>m Vorgesagten und zu <strong>de</strong>r Annahme neigend, <strong>da</strong>ss dieweiten Kanäle und die Porenkanäle zu verwandter Natur sind, als<strong>da</strong>ss sie einen wesentlich verschie<strong>de</strong>nen Ursprung haben wer<strong>de</strong>n,bin ich <strong>de</strong>r Ansicht, <strong>da</strong>ss die Zellen o<strong>de</strong>r Zellenbezirke (Protoplasmenohne Membran) in Härchen auswachsen, wie die Flimmerzellen. DieBich absetzen<strong>de</strong> Cuticularsubstanz kann nur zwischen <strong>de</strong>n HärchenPlatz nehmen und diese umschliessen. Da man aber später wenigstensmit unseren jetzigen Instrumenten an <strong>de</strong>m Hautpanzer <strong>de</strong>rArthropo<strong>de</strong>n keine Fortsätze <strong>de</strong>r Matrix in die Porenkanäle aufsteigensieht, was wie bemerkt, an <strong>de</strong>n grösseren <strong>de</strong>r Fall ist, sosind wahrscheinlich, nach<strong>de</strong>m einmal die Porenkanäle fertig waren,die ersteren eingegangen und <strong>de</strong>r Kanal erscheint blos mit Flüssigkeito<strong>de</strong>r, wozu ich Beispiele ent<strong>de</strong>ckte, mit Luft gefüllt.Nach dieser Auffassung wären somit auch die Porenkanäle unterBetheiligung von Zellen entstan<strong>de</strong>n, etwa in <strong>de</strong>r Weise wie dieRöhrcheu <strong>de</strong>s Zahnbeins o<strong>de</strong>r die feinen Ausläufer <strong>de</strong>r Knochenkörperchen.Andrerseits scheint es Fälle zu geben, wo die Porenkanäle <strong>de</strong>r Cuticulaschon in einem r ö h r i g e n Bau <strong>de</strong>s Protoplasma (S. 1!}) gewissermassenvorgebil<strong>de</strong>t sind. Ich verweise in dieser Beziehung auf dievon mir*) zuerst gemachte Wahrnehmung, <strong>da</strong>ss Epithelzellen vorkommen,<strong>de</strong>ren Protoplasma in breiter Zone fein radiär gestreiftist, in Linien, die man auf sehr feine Kanäle beziehen könnte. Hiern, Sittb., '*• »0}

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