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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 255vorgeführt. Gestaltung <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s im Wesentlichen wie beim nahe verwandtenFlusskrebs, doch im Einzelnen mit vielen Abän<strong>de</strong>rungen.Ueber Pdlaemon, <strong>de</strong>ssen Brustknoten zu einer einzigen länglichen, die Nerven<strong>de</strong>s Kopfbruststückes abgeben<strong>de</strong>n Masse verschmolzen sind, sowie über Palinurus,bei <strong>de</strong>m die Verschmelzung sämmtlicher Thoracalganglien zu einer einzigen spin<strong>de</strong>lförmigenMasse (sieh, hierzu S. 193) noch weiter gediehen ist, vergl. Audouinund Milne Edwards 1 ).Ueber Pagurus Bernhardus als Repräsentanten <strong>de</strong>r Halbschwänze (Anomuren)vergl. Swammer<strong>da</strong>mm 2 ), Cuvier 8 ), R. Owen 4 ). Mit <strong>de</strong>r beginnen<strong>de</strong>nVerkümmerung <strong>de</strong>s Hinterleibes steht es in gera<strong>de</strong>m Verhältniss, <strong>da</strong>ssdie Zahl <strong>de</strong>r ganglionären Anschwellungen abgenommen hat. Vor<strong>de</strong>rer Theil <strong>de</strong>sBauchmarks auf drei Ganglien beschränkt; kurz vor <strong>de</strong>m After ein viertes undletztes.Die Gattung Homdla, <strong>de</strong>ren <strong>Nervensystem</strong> man durch <strong>de</strong>n oft genanntenfranzösischen Forscher 5 ) kennt, vermittelt <strong>de</strong>n Uebergang zu <strong>de</strong>n kurzschwänzigenDekapo<strong>de</strong>n (Brachyura). Alle Ganglien <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rleibes zu einer einzigen Masseverschmolzen. Nervenstrang <strong>de</strong>s Schwanzes ein einfacher Fa<strong>de</strong>n ohne Anschwellungen.Cancer maenas und Maja squinach, die bisher untersuchten ') Gattungen <strong>de</strong>rKurz schwänze o<strong>de</strong>r Krabben, besitzen ähnlich wie die Araneen und inUebereinstimmung mit <strong>de</strong>m gedrungenen Körperbau <strong>da</strong>s höchst concentrirte<strong>Nervensystem</strong>. Vom Gehirn laufen die Commissuren bis in die Mitte <strong>de</strong>s Thorax,hier durch einen queren Fa<strong>de</strong>n verbun<strong>de</strong>n (S. 188), und gehen <strong>da</strong>nn in eineeinzige grosse soli<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r von einer Oeffnung durchbrochene (S. 193) Markmasseüber, aus welcher strahlenförmig die Nerven für Brust und Hinterleib entspringen.Ein mittlerer unpaarer Nerv ohne Ganglien im Rudiment <strong>de</strong>s Hinterleibes. —Die Eingewei<strong>de</strong>nerven nach Ursprung und Vertheilung scheinen <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Makrouren(Langschwänze) zu gleichen.B. Myriapo<strong>de</strong>n.Das Bauchmark dieser langstreckigen, wohl zu einer beson<strong>de</strong>rn Klasse zuerheben<strong>de</strong>n Thiere hat in <strong>de</strong>r einen Abtheilung <strong>de</strong>rselben, <strong>de</strong>n Chilognathen(Juli<strong>da</strong>e) eine gewisse Aehnlichkeit mit <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r Anneli<strong>de</strong>n, was wohl allenBeobachtern aufgefallen ist, und am meisten bei <strong>de</strong>n rein walzenförmigen Gattungenausgeprägt erscheint. Als allgemeiner Charakter wäre die sehr grosseZahl <strong>de</strong>r Bauchknoten (S. 182) in Wie<strong>de</strong>rholung <strong>de</strong>r zahlreichen Leibesringe,sowie ihre sich so ziemlich gleichbleiben<strong>de</strong> Grösse anzusehen. Ich hebe ausmeinen Beobachtungen heraus, <strong>da</strong>ss man bei Julus an <strong>de</strong>m im Ganzen sehr weichenBauchmark mit Sicherheit noch die bei<strong>de</strong>n Längszüge unterschei<strong>de</strong>n kann. Sieliegen zwar ganz dicht neben einan<strong>de</strong>r, sind aber nirgends verschmolzen, son<strong>de</strong>rnes bleibt eine scharfe Trennungslinie. Im feineren Bau bleibt auch mit <strong>de</strong>mBauchstrang <strong>de</strong>r Lumbricinen die Aehnlichkeit, <strong>da</strong>ss die Ganglienkugeln in ununterbrochenerLage herabziehen und nur, <strong>de</strong>n Seitennerven entsprechend, durchgrössere Anhäufung eine schwachknotige Form erzeugen. Das Neurilemm istbei Spirobolus dick und längsstreifig; die Zahl <strong>de</strong>r zum Bauchmark gehen<strong>de</strong>nTracheen voui Sytttm, ist 1835. eine - erstaunlich 1) a. a. O. u. abermals grosse und die illust. zwar Ausgabe scheinen von die Cnvier' Röhren s Hogno lange antmal, fortwo sich Abbildungen in weicherer Ausführung vorfin<strong>de</strong>n. — ») Swammer<strong>da</strong>mm, Bibelüngetheilt zu verlaufen. (Sieh, auch S. 244.) Ueber <strong>de</strong>n <strong>da</strong>s Bauchmark bei<strong>de</strong>r Natur, Leipzig 1752, Taf. XI, fg. IX. (Stimmt allerdings wenig zu <strong>de</strong>n Angaben <strong>de</strong>rJulus späteren und Beobachter!) Spirobolus - umfassen<strong>de</strong>n 3) Cnvier, Vorles. Blutsinus üb. vergl. und die Anat ans 1809. Neurilemm - 4) R.Owen, sich heften<strong>de</strong> LeeturciMusculatur on the comparative s. oben anatomy S. 214. and Von phytiology bei<strong>de</strong>n Gattungen of tht invertebrate habe ich animatt, in m. Tafeln 1843. z. - Vergl. vergl. auchAnat Swan Abbildungen a a 0 (Pagurut). <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s — 5) Milne Edwards, nach <strong>de</strong>r illustr. Fläche Ausgabe und von im Querschnitt Cuvier s Htgue gegeben.(Tafel V, fg. 3, fg. 4.)animal, in Cruttacit, PI. t, fg. 6. - 6) Vergl. Audouin u. M ilne Ed wa rds, Ann. 4.tc. na». T. XIV. od. <strong>de</strong>s letstern Biet, natur. d. Cruttacit, 1834, o<strong>de</strong>r Cuvier'S Magnoamimal PI. .', fg. 7, 8.

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