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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Anneli<strong>de</strong>n. 177doch durch Querstreifen in kurzen Abstän<strong>de</strong>n wie geglie<strong>de</strong>rt, nach rechts undlinks Nervenfä<strong>de</strong>n aussen<strong>de</strong>nd. Die neuesten Beobachter Lenckart undPagenstecher 1 ), endlich berichten, <strong>da</strong>ss sie von <strong>de</strong>m <strong>Nervensystem</strong> mit Bestimmtheitnur einen zweilappigen Hirnknöten aufgefun<strong>de</strong>n haben. Derselbe entsen<strong>de</strong>ausser <strong>de</strong>n Commissuren <strong>de</strong>s Schlundringes je<strong>de</strong>rseits einen ansehnlichenStamm nach vom, in die Stirnlappen und •seitlich in die Borstencirren.Sternwürmer (Gephyrea).Das <strong>Nervensystem</strong> <strong>de</strong>s Sipuncülus hatte theilweise schon <strong>de</strong>lle Chiaje 2 )nachgewiesen, <strong>da</strong>nn wur<strong>de</strong> es später von Grube 8 ) wie<strong>de</strong>r verkannt und zumBlutgefässsystem gerechnet. Krohn*) stellte <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> dieses Thieresausser allen Zweifel. Blanchard 6 ) gab eine bildliche Darstellung, auf <strong>de</strong>rals Repräsentant eines Eingewei<strong>de</strong>nervensystems ein langer, <strong>de</strong>n Nahrungskanalbegleiten<strong>de</strong>r Fa<strong>de</strong>n zu sehen ist. Gegen die Existenz <strong>de</strong>sselben erhobQuatrefages 8 ) Einsprache: <strong>da</strong>s Eingewei<strong>de</strong>nervensystem bestehe aus einerReihe kleiner Knoten, in welche ein von <strong>de</strong>n Commissuren kommen<strong>de</strong>r Nervanschwillt, <strong>de</strong>ssen Fä<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>n Rüssel verlieren. Den Grube' sehenDarmnervenfa<strong>de</strong>n hatte Herrn. Meyer 7 ) als einen Musculus suspensoriusinlestini erkannt. In jüngster Zeit haben Keferstein und Ehlers 8 ) <strong>de</strong>nSipuncülus untersucht. Das Gehirn trägt an <strong>de</strong>r Hinterseite räthselhafte cylindrischeLäppchen. Von <strong>de</strong>n Seitennerven <strong>de</strong>s Bauchstranges geht ausserzu <strong>de</strong>n Muskeln je ein Ast zu <strong>de</strong>n Hautdrüsen. Vom Bauchstrang mel<strong>de</strong>tKrohn, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>rselbe nach seiner ganzen Länge von einer Schei<strong>de</strong>, die einBlutgefäss vorstelle, lose umgeben wer<strong>de</strong>, <strong>de</strong>r Nervenstrang also in ähnlicherWeise wie bei manchen Hirudineen von einem Blutgefäss eingehüllt sei. K. undE. stimmen dieser Auffassung nicht bei. Nach ihnen besteht <strong>de</strong>r Bauchstrangaus zwei ineinan<strong>de</strong>r liegen<strong>de</strong>n Abtheilungen; die äussere ist nur aus dicht aneinan<strong>de</strong>rstossen<strong>de</strong>n klaren Zellen zusammengesetzt, bei <strong>de</strong>r innern kommenausser Körnchen auch noch einige faserige Elemente hinzu; die Hülle <strong>de</strong>s Ganzenbesteht aus platten Zellen und trägt aussen in geson<strong>de</strong>rten Haufen Büschel vonCilien. Ein Blutgefäss könne die äussere Abtheilung nicht sein, <strong>da</strong> zwischen ihrund <strong>de</strong>r inneren Abtheilung gar kein Hohlraum sich fin<strong>de</strong>, son<strong>de</strong>rn die erwähntendicht gedrängten Zellen. Blutgefässe seien überhaupt nicht aufzufin<strong>de</strong>n gewesen.Ich habe an einem schon lange in Weingeist aufbewahrten Individuum <strong>de</strong>nBauchstrang und <strong>da</strong>s Schwanzganglion mit Hülfe von Essigsäure und Kalilaugeuntersucht und <strong>da</strong>bei die schon oben (S. 139) vorgebrachte Beobachtung gemacht,<strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r Bauchstrang kein gedoppelter, son<strong>de</strong>rn ein einfacher sei. Krohn, <strong>de</strong>rfrische Thiere vor sich hatte, lässt <strong>da</strong>s Bauchmark aus zwei Seitenhälften bestehen,die durch eine seichte Furche von einan<strong>de</strong>r getrennt seien. Von dieser Furchekonnte ich nicht nur nichts bemerken, son<strong>de</strong>rn an Querschnitten dureh <strong>da</strong>s Bauchmarksah man bestimmt, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s (innere) Neurilemm die nervöse Substanz keineswegsin zwei Züge son<strong>de</strong>rte, son<strong>de</strong>rn sie umschloss als einfaches Rohr die Nervenelemente.Mit an<strong>de</strong>rn Worten, es war kein gedoppelter, son<strong>de</strong>rn ein einfacherBauchstrang zugegen. Das äussere Neurilemm (Blutgefäss bei Krohn, äussereAbtheilung <strong>de</strong>s Bauchstranges bei Kefer-stein und Ehlers) bil<strong>de</strong>t ein geräumigesRohr, aus welchem d*s eigentliche Bauchmark an Querschnitten oftweit heraussteht. Zwischen innerem und äusserem Neurilemm lagerte eine körnigzellige1) Lenckart Masse. Im u. Hinblick Pagenstecher, auf <strong>de</strong>n ibid. feineren 1858, S. Bau 591. <strong>de</strong>r — 2) bei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>lle Neurilemme Chiaje, Mem. wollen tu lastoria et notomia <strong>de</strong>gli animali tenna vertebre Vol. I, p. 15. - 3) Grube, Arcb. f. Anat. u.meine Phvs 1837 Beobachtungen — 4) Krohn, nicht ibid. mit 1839. <strong>de</strong>n — Angaben 5) Blanchard <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n im Regne zuletzt antmal genannten illustre, Autoren, Zoophytei.welche -6) Quatrefages, sie aus platten Ann. Zellen d. «c. zusammengesetztnat. 1850, p. 374, PI. beschreiben, 9, fg. 8e. - stimmen, 7) Herrn. vielmehr M ey er,sehe Ztsch ich, f wlss <strong>da</strong>ss Zool. bei<strong>de</strong> 1649. aus 8. fester 268. - homogen-streifiger 8) Keferstein u. Ehlers, Bin<strong>de</strong>substanz zoologische bestehen, Beitrage, unterhalbVergl". welcher hlezu Leydig, <strong>da</strong>s äussere Arch. Neurilemm f. Anat. n. Züge Pbys. von 1862, Längsmuskeln 8. 97, 105; Taf. (S. z. 151) vcrpl. aufweist, A. T. I, fg. die 9.1861.Leydig, Bau <strong>de</strong>s thierischen Körpers.auf <strong>de</strong>m Schwanzganglion in Geflechte sich ausbreiten. Ich wie<strong>de</strong>rhole, nur <strong>da</strong>säussere Neurilemm hat Muskeln. Am Schwanzganglion nehme ich zwischen <strong>de</strong>n

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