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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Anneli<strong>de</strong>n. 141<strong>de</strong>r Hirudineen und die <strong>de</strong>r Lumbricinen, sowie <strong>de</strong>r Branchiatenauseinan<strong>de</strong>rgehen, ist die, <strong>da</strong>ss <strong>da</strong>s Gehirn bei <strong>de</strong>n Hirudineeneinen folliculären Habitus hat, während es bei <strong>de</strong>n zwei an<strong>de</strong>rn genanntenAbtheilungen gleichmässig glatt erscheint. Alle vorhin aufgezähltenEgelgattungen, <strong>de</strong>ren Bau mir aus eigener Anschauungbekannt ist, haben <strong>de</strong>mnach miteinan<strong>de</strong>r gemeinsam, <strong>da</strong>ss die Nervenzelleno<strong>de</strong>r Ganglienkugeln, welche hauptsächlich die Anschwellungen<strong>de</strong>s Gehirns (und Bauchmarks) bewirken, in beson<strong>de</strong>re Paquets zusammengefassterscheinen. Denkt man sich <strong>da</strong>s Gehirn als schlingenförmigeVereinigung <strong>de</strong>r zwei Bauchstränge oberhalb <strong>de</strong>s Schlun<strong>de</strong>s,so sitzen ferner die mit Ganglienzellen erfüllten Kapseln o<strong>de</strong>r Follikel<strong>de</strong>n einzelnen Gegen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Nervenkopfschlinge nach <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nenGattungen und selbst Arten in vielerlei Weise an und ver.leihen <strong>da</strong>durch <strong>de</strong>m Gehirn ein typisch wechseln<strong>de</strong>s Aussehen*).Wir fin<strong>de</strong>n, <strong>da</strong>ss die Follikel sich entwe<strong>de</strong>r von <strong>de</strong>r Seite her weitgegen die Mittellinie herauf erstrecken und somit wirklick dorsal stehen(Sanguisuga, Haemopis); o<strong>de</strong>r sie bleiben mehr seitwärts, also tiefer, und<strong>da</strong>nn hat es <strong>de</strong>n Anschein, wie wenn die obere Portion <strong>de</strong>s Schlundringesnur aus <strong>de</strong>r faserigen Nervenschlinge bestän<strong>de</strong>, was z. B. <strong>de</strong>r Fall ist beiClepsine, Piscicola.Ein allgemeiner Charakter im Lagerungsverhältniss ist weiterhin,<strong>da</strong>ss die Follikel immer <strong>de</strong>r Nervenschlinge an <strong>de</strong>r nach aussengewen<strong>de</strong>ten Fläche ansitzen. An <strong>de</strong>r unteren Hirnportion ordnenSich die Follikel zu mehren, gewöhnlich zu vier Längsreihen, wovonzwei in <strong>de</strong>r Mitte, die an<strong>de</strong>rn seitlich sich gruppiren (Ncphelis,Clepsine z. B.); die ersteren gehören ausschliesslich <strong>de</strong>r Ventralseite<strong>de</strong>s Ganglions an, die zwei an<strong>de</strong>rn ragen mehr o<strong>de</strong>r weniger vonunten und seitwärts herauf zur Dorsalfläche. Ueber die beson<strong>de</strong>reForm <strong>de</strong>r Kapseln <strong>de</strong>r Ganglienzellen wird weiter unten die Re<strong>de</strong> sein.Das Gehirn <strong>de</strong>r einheimischen LumbrLeinen ist nie vonfolliculärer Art und die bildlichen Darstellungen Quatrefages'über die Branchiaten lassen annehmen, <strong>da</strong>ss diese Gruppe hierinmit <strong>de</strong>n Lumbricinen übereinstimmt. An <strong>de</strong>n von mir untersuchtenund schon oben genannten Würmern erscheint die obere Portion<strong>de</strong>s Schlundringes als eine glattrandige, höchstens schwach höckerigeAnschwellung, fast immer die bilaterale Symmetrie wie<strong>de</strong>rholend,mit vor<strong>de</strong>rer und hinterer Einkerbung. Die gangliöse Substanz istan <strong>de</strong>r oberen Schlundringportion ebenfalls dorsal angehäuft; an<strong>de</strong>r unteren Portion liegt die Masse <strong>de</strong>r Ganglienkugeln immer an<strong>de</strong>r ventralen Seite <strong>de</strong>s Bauchstranges und greift nur etwas von <strong>de</strong>nSeiten herauf.Den Untersuchungen F a i v r e' s ver<strong>da</strong>nken wir die Kenntniss,<strong>da</strong>ss beim Blutegel <strong>da</strong>s Bauchmark nicht bloss aus zwei Längssträngen1) 8. m. Tafeln ». vergleichend. Anat. Taf. II, fg. 1, fg. 8, fg. 5, fg. 6; Taf. III, fg. 4.lg. b. - i) a. a. ü. Taf. III, fg.t>, fe.7; Taf. IV, fg. 8, fg. s, fg. 4, fg. 5, fg. 6, fg. 7, fg. 8-

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