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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 269Ueber <strong>de</strong>n paarigen Bau <strong>de</strong>s ziemlich walzenförmigen, vom gera<strong>de</strong> abgeschnittenenBrustknotens') von Eristalis und Musca domestica vergl. S. 191.Doch kann man allerdings dies Verhalten nur so lange gut sehen, als <strong>da</strong>s Ganglionseine natürliche Helligkeit hat. Daher ist es nothwendig, <strong>de</strong>n Brustknotenaus <strong>de</strong>m leben<strong>de</strong>n Thier zu nehmen und mit Zuckerwasser zu befeuchten. Sobald<strong>da</strong>s Ganglion sich trübt, was bald geschieht, ist die bezeichnete Son<strong>de</strong>rungseines Innern kaum mehr erkennbar. Die Längscommissur zwischen <strong>de</strong>m Brustknotenund <strong>de</strong>m Gehirn ebenfalls scheinbar einfach, hat eine <strong>de</strong>utliche Theilungslinie.Wie an <strong>de</strong>n mit Zuckerwasser benetzten, aus <strong>de</strong>m leben<strong>de</strong>n Thier genommenenKnoten zu sehen ist, zieht ein Theil <strong>de</strong>r Fasern <strong>de</strong>r Längscommissuren an<strong>de</strong>r Dorsalfläche <strong>de</strong>s Knotens oberflächlich hin und scheint erst gegen die Mittesich in die Tiefe zu verlieren. Ueb. sympathische Elemente S. 207, S. 225.Tipula gigantea *) hat verschmolzene Längscommissuren, doch oberhalb undunterhalb treten sie etwas von einan<strong>de</strong>r und erzeugen einen Längsspalt. S. obenS. 192. Aus <strong>de</strong>n Ganglien je<strong>de</strong>rseits Ein Seitennerv, <strong>de</strong>r nach einiger Entfernungsich gabelt. Hier im Innern eine grosse Ganglienkugel, weiter nach aussenan <strong>de</strong>r Theilungsstelle treten abermals nur entsprechend kleinere Ganglienkugelnauf. — Die Tipulae gehören zu jenen Insecten, bei <strong>de</strong>nen eine quergestreifte netzförmigeMusculatur sich unmittelbar an's Neurilemm ansetzt. Vergl. oben S. 211;sieh, auch Frey und Leuckart 8 ). Für solche Präparationen schnei<strong>de</strong> ich miteiner scharfen Scheere <strong>da</strong>s Mittelstück <strong>de</strong>s Thorax und Abdomens aus, von welchemals<strong>da</strong>nn leicht unter Wasser <strong>da</strong>s gesammte Bauchmark sich als Ganzes gewinnenund auf <strong>da</strong>s Objectglas auffangen lässt.5. Hymenopteren.Hier hat <strong>da</strong>s <strong>Nervensystem</strong> ein gewisses Ebenmaass in seiner Entwicklung:es folgt auf ein bei manchen Arten sehr umfängliches Gehirn, ein gestrecktesBauchmark, <strong>de</strong>ssen Thoracalganglien grösser sind als die Abdominalganglien.Längscommissuren immer <strong>de</strong>utlich doppelt. Hinsichtlich <strong>de</strong>r Brustknotenwäre hervorzuheben, <strong>da</strong>ss es seltener drei sind, son<strong>de</strong>rn wegen geringerAusbildung <strong>de</strong>s Prothorax nur zwei, die auf <strong>de</strong>n Meso- und Metathorax vertheilterscheinen. Das zweite Ganglion ist <strong>da</strong>nn beson<strong>de</strong>rs stark »ein grosser, sonnenhafterKnoten« wie Carus d. Aelt. sich ausdrückt. Zahl <strong>de</strong>r Bauchknoten fünf,sechs, seltener (Sirex z. B.) sieben 4 ).Das Gehirn <strong>de</strong>r gesellig leben<strong>de</strong>n Hymenopteren zeigt eigentümlich entwickelteHimpartien, welche Dujardin 8 ) zuerst näher beschrieben hat. Meineeigenen hierüber an Apis mellifica, Bombus lapi<strong>da</strong>rius, Vespa rufa, Vespa crabround Formica rufa (m. Tafeln z. vergl. Anat. Taf. VIII, fg. 3, fg. 4, fg. 5)angestellten Beobachtungen habe ich bereits S. 232 vorgelegt und bemerke hiernur noch, <strong>da</strong>ss man die »Scheiben« o<strong>de</strong>r »Hirnwindungen« schon mit <strong>de</strong>r Lupesehr 1) gut, Tafeln namentlich z. vergleich. bei Anat. Vespa Taf. VIII. und fg. Bombus, 1. — 2) A. als a. beson<strong>de</strong>re O. Taf. VI, Hirnpartien fg. 2. - 3) Frey unterschei<strong>de</strong>nkann; ferner <strong>da</strong>ss diese Scheiben in ihren Umrissen nach <strong>de</strong>n Gattun­u.Leuckart, Lehrbuch d. Zootomie, S. 37. „Bei vielen Dipteren {Tipula, Empit a. a.) und<strong>de</strong>n Lepidopteren scheint Muskelgewebe mit <strong>de</strong>m Neurilemm <strong>de</strong>s Bauchstranges verbun<strong>de</strong>nzu gen sein." und — selbst 4) Dufour, Arten Verschie<strong>de</strong>nheiten Jl«e». «tir In Orlh., <strong>da</strong>rbieten, let Hymenoptercs namentlich et let Neuropt. in <strong>de</strong>r Zahl 1841. und Veipaerabro Gruppirung als typische <strong>de</strong>r scheinbaren Form beschrieben. Wülste, Dann <strong>de</strong>r Angaben hellen, ban<strong>da</strong>rtigen über Zahleuverhältnisse Substanz, bei wie Seolia, ichApil, sie oben Andre bezeichnet na , Sphex , habe. Pompilui Auf , Chrytil, <strong>de</strong>r Figur, Ichneumon, welche Odynerui, Brandt Bembex 6 ) vom , Larra Gehirn , Tiplica. <strong>de</strong>r —Wie mag sich wohl die Zahl <strong>de</strong>r Ganglien in <strong>de</strong>m so verkümmerten Abdomen von EvaniaBiene gegeben hat, sind die fraglichen Hirnabschnitte entwe<strong>de</strong>r übersehen, o<strong>de</strong>rappendigattir verhalten? — 51 Duj ftr d 1 n , Mim. tur la Systeme nerveux <strong>de</strong>s intecte. Ann- d. tc.natur. 3. Ser. Zool. T. 14,1850. — Von altern Arbeiten vergl. Swammer<strong>da</strong>mm „Bibel <strong>de</strong>r Natur",(die bekannte und berühmte Anatomie <strong>de</strong>r Biene, für jene Zeit auch wahrhaft bewnn<strong>de</strong>rnswcrtli).Dann vorzüglich Treviranu s in 8. Biologie, Bd. V , 1818; mit Abbildungenvon Apii (Bombui) mutcorum u. Apis mellifica, namentlich vergrößerte Ansichten<strong>de</strong>s Gehirns. „Es fällt gleich <strong>de</strong>r weit zusammengesetztere Bau <strong>de</strong>s Gehirns <strong>de</strong>r Bienenund die Kleinheit <strong>de</strong>r Brustknoten dieser wun<strong>de</strong>rbaren Thiere gegen <strong>da</strong>s Gehirn <strong>de</strong>rselbenauf." — 6, Brandt, Medlz. Zoologie. 2. Bd. 1883. Auch Cuv 1 er (a. a. O.) ge<strong>de</strong>nkt<strong>de</strong>s Gehirns und Bauchmarkes <strong>de</strong>r Biene.

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