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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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186 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.kann mich vielmehr <strong>de</strong>m Gefühl kaum entziehen, <strong>da</strong>ss die verschie<strong>de</strong>nenTypen, nach <strong>de</strong>nen Wirbelthiere und Arthropo<strong>de</strong>n gebaut sind, zuletzt ausEiner Wurzel kommen. Man mag nun sagen <strong>da</strong>ss sie auf Eine Grundi<strong>de</strong>e zurückführen,als <strong>de</strong>ren Modifikationen sie erscheinen, o<strong>de</strong>r man mag in concretererWeise an eine gemeinschaftliche Abstammung <strong>de</strong>nken.Ich möchte somit auf <strong>de</strong>m Wege weiter gehen, <strong>de</strong>n Männer, wie Treviranus,Newport und An<strong>de</strong>re betreten haben, wenn sie sich bestrebten,die näheren Aehnlichkeiten zwischen <strong>de</strong>m Gehirn <strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rthiere und <strong>de</strong>mjenigen<strong>de</strong>r Wirbelthiere aufzu<strong>de</strong>cken. Die Schwierigkeiten < <strong>de</strong>r Untersuchunggestatten freilich für <strong>de</strong>n Augenblick kaum mehr, als nur allgemeine Vergleichungen;aber man be<strong>de</strong>nke, wie unzulänglich und vereinzelt bisher dieauf diese Richtung abzielen<strong>de</strong>n Studien waren. Man hatte sich begnügt,vom Gehirn dieser Thiere einfach die äusseren Umrisse zu geben ohneweitere eingehen<strong>de</strong> Zerglie<strong>de</strong>rung, so <strong>da</strong>ss doch eigentlich abgesehen von<strong>de</strong>m, was durch die höchst interessante Arbeit Dujardins über <strong>da</strong>s Gehirnvon Hymenopteren gewonnen wur<strong>de</strong>, die übrige Morphologie <strong>de</strong>s Gehirns<strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n fast noch ganz unbekannt geblieben ist.Nur <strong>da</strong>durch lässt es sich erklären, <strong>da</strong>ss behauptet wer<strong>de</strong>n konnte,<strong>da</strong>s sogenannte Hirn <strong>de</strong>r Arthropo<strong>de</strong>n habe nicht die geringste Aehnlichkeitmit <strong>de</strong>n Hemisphären <strong>de</strong>r Wirbelthiere, es unterschei<strong>de</strong> sich in Nichts von<strong>de</strong>n übrigen Theilen <strong>de</strong>s centralen <strong>Nervensystem</strong>s, als durch seine Lage in<strong>de</strong>m Vor<strong>de</strong>ren<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Körpers. Ja nach» <strong>de</strong>r Meinung dieser Autoren ist dieAnsicht, als ob <strong>da</strong>s vor<strong>de</strong>re Schlundganglion als Gehirn zu <strong>de</strong>uten sei, soverwerflich, <strong>da</strong>ss eine weitere Wi<strong>de</strong>rlegung kaum nöthig sei ! ). Mir hateine längere Beschäftigung mit djesem Gegenstan<strong>de</strong> eine entgegengesetzteUeberzeugung aufgedrängt.Halten wir uns zuerst an die Insecten und zwar wegen beson<strong>de</strong>rerEntwickelung gewisser Theile an die Hymenopteren (Bienen,Wespen, Ameisen u. <strong>de</strong>rgl.), so besteht doch eigentlich <strong>da</strong>s Gehirndieser Thiere aus mehreren Reihen von Anschwellungen,was zwar bei <strong>de</strong>r gewöhnlichen Besichtigung <strong>de</strong>sshalb nicht so starkin die Augen fällt, weil die Anschwellungen nicht in gera<strong>de</strong>r Liniehintereinan<strong>de</strong>r liegen, son<strong>de</strong>rn in stark geknicktem Bogen, was abernichts <strong>de</strong>sto weniger unverkennbar ist, sobald man <strong>da</strong>s Gehirn einernäheren Besichtigung würdigt.Das vor<strong>de</strong>rste Paar sind die Lappen, aus <strong>de</strong>nen die Nerven<strong>de</strong>r Antennen kommen, und <strong>da</strong> ich auf frühere Untersuchungen gestützt,die letzteren als Riechnerven <strong>de</strong>ute, so wären auch die fraglichenAnschwellungen *) als Aequivalente <strong>de</strong>r Lobi olfactorii <strong>de</strong>rWirbelthiere zu nehmen und wie selbst in feinerem Bau gewisseAehnlichkeiten herrschen, soll später erörtert wer<strong>de</strong>n.Das folgen<strong>de</strong> Paar <strong>de</strong>r Anschwellungen 8 ) ist <strong>da</strong>sjenige, wasals Hauptganglienpaar die verschie<strong>de</strong>nen noch übrigen Elemente (hsgrossen Gehirns in sich fasst. Von ihm können als beson<strong>de</strong>re Lappen *)die Lobi optici sich ablösen.Dass ich die sogenanntenSeitencommißsuren 6 ) mit <strong>de</strong>nV Ansicht von Bergmann u. Leuckart, Verglelehcndc Anatomie u. Physiologie,1852. - 21 s. m. Tafeln z. vergleichend. Anat. Taf VIII, fg.S.a, fg.t.C —8) a u O tu 3 b:tg. i.A. - 4) .. a. O. fg. S,d; fg. 4,ü. _ 5) a. a, O. Ig. *,E.' ' ' * ' '

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