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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n.201bestimmter aus, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r unpaare Theil <strong>de</strong>s sogenannten Sympathicus<strong>de</strong>r Glie<strong>de</strong>rthiere nach seinem Ursprung und nach seiner Vertheilungim Schlund, Magen und Herz ungleich besser <strong>de</strong>m zehnten Hirnnervenpaare<strong>de</strong>r Wirbelthiere, <strong>de</strong>m Nervus vagus o<strong>de</strong>r pneumogastricuszu vergleichen sei, son<strong>de</strong>rn er lehrte auch eine neue Gruppevon.|ferven kennen, die vorzugsweise zu <strong>de</strong>n Respirationsorganengehen und gemischter Natur seien. Er nannte sie Nervi accessoriio<strong>de</strong>r Nervi transversi.Die erste Ent<strong>de</strong>ckung dieser Nerven an <strong>de</strong>r Wei<strong>de</strong>nbohrerraupegehört Lyonet an. Newport zeigte, <strong>da</strong>ss sich'die Nerven anGebil<strong>de</strong> verbreiten, <strong>de</strong>ren Thätigkeit theilweise <strong>de</strong>r Willkür entzogenist, und obschon unser Autor unterlassen hat, fragliche Nervengera<strong>de</strong>zu einer bestimmten Abtheilung <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s höhererThiere zu vergleichen, so giebt er doch mehrfache An<strong>de</strong>utungen,<strong>da</strong>ss sie ins Gebiet <strong>de</strong>s Sympathicus gehören mögen. Auch wer<strong>de</strong>nseit dieser Zeit die Nervi transversi in <strong>de</strong>n Hand- und Lehrbüchernimmer in Gemeinschaft mit <strong>de</strong>n Mundmagennerven genannt.Bevor ich meine eigenen Beobachtungsergebnisse und <strong>da</strong>raus gebil<strong>de</strong>tenAnsichten vorzulegen mir erlaube, möchte ich noch <strong>da</strong>rauf hinweisen, <strong>da</strong>ssselbst Joh. Müller, <strong>de</strong>r doch gewöhnlich als Hauptvertreter <strong>de</strong>r Meinung,es stellten die vom Gehirn kommen<strong>de</strong>n Mundmagennerven <strong>de</strong>n Sympathicusvor, gilt, keineswegs sehr stark an dieser Ansicht hieng.Es geht solches <strong>de</strong>utlich hervor aus <strong>de</strong>m Bericht, welchen er über dieNewport'schen Nervi respiratorii abstattete *). Er müsse sich selbst, sagter, <strong>de</strong>n Einwurf machen, ob die vom Gehirn kommen<strong>de</strong>n Eingewei<strong>de</strong>nervenalle <strong>de</strong>m Sympathicus entsprechen und müsse als möglich anerkennen, <strong>da</strong>ssin ihnen sowohl Elemente <strong>de</strong>s Vagus als <strong>de</strong>s Sympathicus <strong>de</strong>r Wirbelthiereenthalten sein können. Der Grund aber, warum Joh. Müller sich nichtsofort zu einer bestimmten Abän<strong>de</strong>rung seiner Ansicht verstand, lag offenbarin <strong>de</strong>r <strong>da</strong>maligen noch viel geringeren Kenntniss <strong>de</strong>r Natur verschie<strong>de</strong>nerNervenfasern, als wir sie jetzt haben. Dazumal gelang es Nieman<strong>de</strong>n, beiGlie<strong>de</strong>rthieren Nervenfasern nachzuweisen, welche von <strong>de</strong>n cerebrospinalenverschie<strong>de</strong>n und etwa sympathischer Natur seien. Auch Joh! Müllerkennt bei Insecten solche Fasern noch nicht und spricht gera<strong>de</strong>zu aus, <strong>da</strong>sszu einem Nachweis <strong>de</strong>rselben noch wenig Hoffnung vorhan<strong>de</strong>n sei.Unpaarer Schlundnerv. Den unpaaren Schlundnerven habeich an verschie<strong>de</strong>nen Insecten näher geprüft. Ich habe mich zuerstan mehren Käfern, wie Bytiscus marginalis 2 ), Meloe rugosum,Telephorus und an<strong>de</strong>rn überzeugt, <strong>da</strong>ss seine bei<strong>de</strong>n Wurzeln von<strong>de</strong>r Vor<strong>de</strong>r fläche (nicht Vor<strong>de</strong>rran<strong>de</strong>, wie man <strong>da</strong> und "dort liest)<strong>de</strong>s Gehirns dicht neben <strong>de</strong>n Antennennerven, nach innen von diesenentspringen und zwar so nahe, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r Anfang <strong>de</strong>s Antennennervenund jener <strong>de</strong>r Schlundnervenwurzel fast zusammenfällt. Die zweiWurzeln, in<strong>de</strong>m sie <strong>da</strong>nn nach vorne gehen, bil<strong>de</strong>n eine Schhnge,1) Joh. Müller, Archiv für Anatomie u. Physiologie. 1837. S. LXXXV. — 2) Sieh.meine Tafeln zur vergleichend. Anat. Taf. IX, fg. l, C, D.

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