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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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140 Thiere mit seitlich symmetrischem <strong>Nervensystem</strong>.scheinend ein einfacher, mehr o<strong>de</strong>r weniger <strong>de</strong>utlich geglie<strong>de</strong>rterNervenstrang in <strong>de</strong>r Medianlinie herabläuft, so giebt es Gattungen,bei welchen die bei<strong>de</strong>n Seitenhälften <strong>de</strong>s Bauchmarks soweit auseinan<strong>de</strong>rstehen, <strong>da</strong>ss nach <strong>de</strong>r ganzen Länge <strong>de</strong>s Leibes <strong>da</strong>s Bauchmarkdie Form einer Strickleiter wie<strong>de</strong>rholt. So bei Serpula,Sabellu, Hermella; verbun<strong>de</strong>n sind diese bei<strong>de</strong>n Typen miteinan<strong>de</strong>rdurch die Gattung Terebella.Man <strong>da</strong>rf in diesem Verhalten <strong>de</strong>s Bauchmarks einen niedriger stehen<strong>de</strong>nRang in <strong>de</strong>r Ausbildung <strong>de</strong>s <strong>Nervensystem</strong>s erblicken, welche Auffassungsich sowohl auf <strong>da</strong>s, was wir bei <strong>de</strong>n Nemertinen, als auch bei <strong>de</strong>n Embryonen<strong>de</strong>r Egel sehen, stützt. Dort rücken die bei<strong>de</strong>n Längsstränge von<strong>de</strong>r Seite nach <strong>de</strong>r Medianlinie; hier bei Embryonen und noch bei ganzjungen Egeln sind die bei<strong>de</strong>n Längsstränge verhältnissmässig weiter auseinan<strong>de</strong>r,als später, wovon ich mich sowohl an Emhryanen. von Nephelis,die aus <strong>de</strong>m Cocon genommen wur<strong>de</strong>n, als auch bei ganz jungen noch von<strong>de</strong>r Mutter herumgetragenen Clepsinen überzeugt. In<strong>de</strong>m wir aber diesenSchluss ziehen, müssten wir folgerecht in <strong>de</strong>m Bauchmark <strong>de</strong>r Gephyreendie höhere Form erblicken, vorausgesetzt, <strong>da</strong>ss <strong>de</strong>r im ausgewachsenenWurm einfache Strang in früherer Zeit paarig angelegt war, worüber nochkeiue Beobachtungen vorliegen.Das <strong>Nervensystem</strong> <strong>de</strong>r e c h t e n Anneli<strong>de</strong>n, um auf diese zunächstzurückzukommen, besteht somit aus <strong>de</strong>m im Kopfsegment liegen<strong>de</strong>nund <strong>de</strong>n Oesophagus umfassen<strong>de</strong>n Schlundring mit paarigem Charakter,sowie aus <strong>de</strong>m gangliösen Doppelstrange <strong>de</strong>s Bauchmarkes, <strong>da</strong>sunterhalb <strong>de</strong>s Darmkanales gelegen, längs <strong>de</strong>r Bauchseite <strong>de</strong>s ganzenKörpers bis zu <strong>de</strong>ssen En<strong>de</strong> hinabläuft*). Der Schlundring wirdvon einer obern und untern gangliösen Portion und <strong>de</strong>n zugehörigenCommissuren gebil<strong>de</strong>t, welche Theile zusammen wir als „Gehirn"bezeichnen wollen, und verweise nach <strong>de</strong>r Bemerkung von vorhinhinsichtlich <strong>de</strong>r näheren Begründung dieses Ausdruckes auf <strong>da</strong>s, wasich unten bei <strong>de</strong>n Arthropo<strong>de</strong>n hierüber auszusagen habe.Ein numerisches Abhiingigkeitsverhältniss <strong>de</strong>r Ganglienzahl<strong>de</strong>s Bauchmarkes zu <strong>de</strong>n Körperringen, wie es in früherer Zeit (vonGall z. B.) behauptet wur<strong>de</strong>, ist nicht vorhan<strong>de</strong>n. Da und dortscheint allerdings die Zahl <strong>de</strong>r Ganglien <strong>de</strong>r Anzahl <strong>de</strong>r Körperringezu entsprechen, noch häufiger aber pflegt die Zahl <strong>de</strong>r Gangliengeringer als die <strong>de</strong>r Leibesringe auszufallen ('Hirudineen z. B.);endlieh kommt es auch vor, <strong>da</strong>ss die Zahl rhu- Bauchganglien die<strong>de</strong>r Leibesabschnitte übersteigt (Aphrodite, Polynoe).Forin und Grösse <strong>de</strong>s Gehirns zeigen mancherlei Abän<strong>de</strong>rungen;am massigsten wird <strong>da</strong>s Gehirn bei gewissen frei leben<strong>de</strong>nAnneli<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Meere*, mit scharf geson<strong>de</strong>rtem Kopfe, ausgebil<strong>de</strong>tenAugen und Tentakeln. So nimmt <strong>da</strong>s Gehirn z. B. bei Nereis,Eunice, Phyllodoce einen ganz erheblichen Umfang an.Eine beson<strong>de</strong>re Eigenschaft <strong>de</strong>s Gehirn*, in welcher die Familiel >. m. l.ifelu t. terglelcbend. Anat. Taf. I. fg. 4, t K . i.

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