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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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160Thiere mit seitlich symmetrischem<strong>Nervensystem</strong>.gangliösen Anschwellungen hingewiesen wer<strong>de</strong>n, welche beiverschie<strong>de</strong>nen Egeln sowohl an <strong>de</strong>n Gehirn- als Bauchmarksnervenzur Beobachtung kommen. (S. 147.)Es gehören in diese Kategorie die seit langem bekannt gewor<strong>de</strong>nenSeitenganglien von Pontob<strong>de</strong>lla, sowie die von Quatrefages gefun<strong>de</strong>nenGanglien an <strong>de</strong>n Hirnnerven; ich sah ferner bei Nephelis und Piscicola,<strong>da</strong>ss gewisse Aeste von Hirnnerven vor <strong>de</strong>m Gehirn in Ganglien anschwellen.In allen diesen Fällen han<strong>de</strong>lt es sich um wohl hervortreten<strong>de</strong>, mehr o<strong>de</strong>rmin<strong>de</strong>r kuglige Verdickungen <strong>de</strong>r Nerven.Es können aber auch Ganglienkugeln in geringerer Zahl <strong>da</strong>und dort in die Stammnerven eingelagert sein, ohne <strong>da</strong>ss sie gera<strong>de</strong>eine eigenthche Volumenszunahme <strong>de</strong>s Nerven an dieser Stelle verursachen.In dieser Weise verhalten sich z. B. die oben *) ge<strong>da</strong>chtengangliösen Einlagerungen in einem <strong>de</strong>r Seitennerven <strong>de</strong>r Bauchmarksganglienvon Sanguisuga und Haemopis. Endlich sei in dieser Hinsichtabermals erwähnt, <strong>da</strong>ss sich selbst in <strong>de</strong>n letzten Entfaltungen<strong>de</strong>r Hautnerven noch zellige Elemente nachweisen lassen a ).Man ^gewahrt so an /einen mit Essigsäure behan<strong>de</strong>lten Hautschnitten vonEgeln, welche in Alkohol zuvor erhärtet wur<strong>de</strong>n, <strong>da</strong>ss hier in einzelnenNerven noch kleine Ganglienkugeln eingeschoben sind; ganz ähnlich, wieich es früher aus <strong>de</strong>r glasartig hellen Haut <strong>de</strong>r Carinaria abbil<strong>de</strong>n konnte.Ich habe oben (S. 147) bereits erklärt, <strong>da</strong>ss ich die bisher zu <strong>de</strong>nsympathischen Nerven gerechneten Kopfgeflechte als Cerebralnervenanzusehen geneigt bin, <strong>da</strong> sie neben an<strong>de</strong>rn Grün<strong>de</strong>n im feinerenBau mit <strong>de</strong>n Stammnerven und <strong>de</strong>ren Ganglien übereinstimmen.Prüfen wir nämlich beim medizinischen Blutegel die Kopfganglienund die aus ihnen hervorgegangenen Geflechte auf ihrehistologische Beschaffenheit, so fin<strong>de</strong>n wir, <strong>da</strong>ss sie die Zusammensetzungeerebrospinaler Partien haben. Die Ganglien bestehen ausNeurilemm und Ganglienkugeln, wobei die letzteren im Allgemeinenetwas heller als jene <strong>de</strong>r Gehirnanschwellungen sind; nur die Partie<strong>de</strong>r Seitenganglien, welche hart an <strong>de</strong>r Gehirn Wurzel liegt, enthältnach <strong>de</strong>r Farbe gesättigtere Ganglienkörper, ungefähr so wie die<strong>de</strong>s Cehirns. Die aus <strong>de</strong>n Ganglien entstan<strong>de</strong>nen, die drei Kieferwülsteund <strong>de</strong>n Pharynx versorgen<strong>de</strong>n Geflechte, weisen Primitivfasernauf von ebenso scharfrandiger kräftiger Tracht, wie diejenigen<strong>de</strong>r eigentlichen Hirnnerven sind. Ueberall ist ein begleiten<strong>de</strong>sNeurilemm sichtbar, welches sowohl die an zahlreichen Knotenpunktenin grösserer o<strong>de</strong>r geringerer Menge eingestreuten Ganglienkugelnzusammenhält als auch, wie schon angegeben, die isolirt verlaufen<strong>de</strong>nFasern umhüllt. Es wie<strong>de</strong>rholt sich somit durchweg die Zusammensetzungeerebrospinaler Abschnitte.Der M a g e n d a r m n e r v *), <strong>de</strong>n ich für <strong>da</strong>s Aequivalent <strong>de</strong>sSympathicus <strong>de</strong>r Wirbelthiere halte, gewährt bei Sanguisuga und1) Seite ltf. - t) Tafeln z. vergl. Anat. Taf. III, fg. l. — 8) a. a. O. Taf. IV, fg. 1.

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