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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Anneli<strong>de</strong>n. 149ist auch bei dieser grossen Gruppe von Würmern ein Analogon <strong>de</strong>sbei <strong>de</strong>n Hirudineen <strong>de</strong>n übrigen Theil <strong>de</strong>s Nahrungsschlauches versorgen<strong>de</strong>neigentlichen Darmnerven noch nicht nachgewiesen.Histologisches im Allgemeinen. Das <strong>Nervensystem</strong> auf seinenfeineren Bau besehen zeigt sich zusammengesetzt aus stützen<strong>de</strong>mGewebe o<strong>de</strong>r Bin<strong>de</strong>substanz und <strong>de</strong>n eigentlich nervösenElementen.Neurilemm. Die Autoren unterschie<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>n grösseren Egeln,<strong>de</strong>r Gattung Sanguisuga und Haemopis, bisher ein äusseres un<strong>de</strong>in inneres Neurilemm.Dieses sog. äussere Neurilemm (Dura mater, Spix), locker <strong>de</strong>nNervenstrang umhüllend, ist, wie oben (S. 145) bereits ausgesagt wur<strong>de</strong>, <strong>da</strong>sBauchgefäss '), welches <strong>da</strong>s Bauchmark einschliesst und <strong>de</strong>m am frischenThier blossgelegten Nervenstrange <strong>da</strong>s bräunliche, dickliche Ansehen verleiht;auch leichter o<strong>de</strong>r schwerer von ihm abgestreift wer<strong>de</strong>n kann. Diebräunliche Farbe rührt her von verästigten Pigmenteinlagerungen. DiesePigmentfiguren nehmen an Thieren, welche einige Tage in Essigsäure lagen,ein so eigentümliches Aussehen an, <strong>da</strong>ss man in Zweifel geräth, ob esnicht Blutgefässnetze seien. Sie sind aufgequollen, haben eine durchausscharfe Abgrenzung und bil<strong>de</strong>n so zierliche Netze, <strong>da</strong>ss man fortwähren<strong>da</strong>n Btotcapillaren erinnert wird. Auch haben unter bezeichneten Umstän<strong>de</strong>ndie im übrigen Körper verbreiteten verästigten Pigmentfiguren <strong>da</strong>sselbenetzförmige und gefässartige Ansehen, wie jene <strong>de</strong>n Nervenstrang umspinnen<strong>de</strong>n.Und doch kann ich sie nicht für Gefässe halten, <strong>da</strong> auf Querschnittenkein Lumen in ihnen sichtbar wird, sie vielmehr auch <strong>da</strong>nn soli<strong>da</strong>ussehen. Nach meiner Meinung bleiben es verästigte, pigmenthaltige, untereinan<strong>de</strong>r zusammenhängen<strong>de</strong> Bin<strong>de</strong>gewebszellen. Bei Haemopis sind diesebraunen Pigmenteinlagerungen im vor<strong>de</strong>m Körperabschnitt schwächer, so<strong>da</strong>ss die eingeschlossenen Ganglien und Commissuren <strong>de</strong>s Bauchstranges amfrisch geöffneten Thier in dieser Leibesgegend sich <strong>de</strong>utlicher <strong>da</strong>rstellen;während jenseits <strong>de</strong>r Genitalien die Pigmentmasse zunimmt und <strong>da</strong>her vonjetzt an auch <strong>da</strong>s Bauchmark durch sein bräunliches dickliches Wesen etwasunkenntlich wird.Das «äussere Neurilemm» o<strong>de</strong>r Blutgefäss hat nach innen eine scharfe,glatte Grenzlinie, ohne <strong>da</strong>ss sich Balken von ihm zum eigentlichen o<strong>de</strong>rinneren Neurilemm herüberspannten, was <strong>de</strong>nn auch zum Theil <strong>de</strong>r Grundist, warum <strong>de</strong>r Nervenstrang so leicht, wie An<strong>de</strong>re sich ausgedrückt haben,«von <strong>de</strong>r äusseren braunen Hülle gereinigt» wer<strong>de</strong>n kann. Ein die Lichtungausklei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Epithel fehlt. An Querschnitten sieht man in <strong>de</strong>r Wand<strong>de</strong>s Bauchgefässes zerstreute Längsmuskeln; nach aussen hängt es mit <strong>de</strong>rBin<strong>de</strong>substanz <strong>de</strong>s Körpers continuirlich zusammen.Fasst man <strong>da</strong>s Gewebe <strong>de</strong>s eigentlichen o<strong>de</strong>r inneren Neurilemms(Pia n?ater <strong>de</strong>r Autoren) ins Auge, so fin<strong>de</strong>n wir, <strong>da</strong>ss esbei <strong>de</strong>n genannten Egeln aus einer <strong>de</strong>rben Bin<strong>de</strong>substanz besteht,vom Habitus einer Cuticula 2 ). In ihr sieht man schmale, bei<strong>de</strong>rendssich verjüngen<strong>de</strong> Streifen o<strong>de</strong>r Spältchen, in <strong>de</strong>nen ein Kern durchEssigsäure meist noch nachweisbar ist; häufiger liegt in <strong>de</strong>m engenRaum eine Reihe kleiner Fettpünktchen 8 ). An Thieren, die einige1) Tafeln t. vergleich. Anat. z. B. Taf. I, fg. 7, A. — 2) Vergl. oben S. 45. — S) a. a. O.Taf. II, fg. 3, o.

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