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Nervensystem. - Biblioteca Digital de Obras Raras da USP

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Arthropo<strong>de</strong>n. 247sollen Nerven zarterer Beschaffenheit sich in immer feinere Aestchen auflösen,um, peripherisch unterhalb <strong>de</strong>r Körperbe<strong>de</strong>ckung mit eigentümlichen Kugeln inVerbindung zu treten. Die bei<strong>de</strong>n Nervenstämme nach hinten divergiren beträchtlich,theilen sich im ersten Thoracalsegment in vier Aeste, von <strong>de</strong>nen drei<strong>de</strong>n Tboracalsegmenten bestimmt sind, <strong>de</strong>r vierte durch <strong>de</strong>n ganzen Körper bisin die Schwanzplatten unter Abgabe von Zweigen sich erstreckt.3. Ostraco<strong>de</strong>n.Das <strong>Nervensystem</strong> dieser Gruppe ist bis jetzt einzig und allein von Zenker »)untersucht wor<strong>de</strong>n, und es scheint aus <strong>de</strong>n Mittheilungen <strong>de</strong>s Genannten hervorzugehen,<strong>da</strong>ss die Ostraco<strong>de</strong>n im Bau dieses Organsystems <strong>de</strong>n Branchiopo<strong>de</strong>nVerwandter sind, als <strong>de</strong>n Entomostraceen.Bei Cypris Hess sich nur <strong>da</strong>s Gehirn <strong>de</strong>utlich sehen und un<strong>de</strong>utlich innerhalb»<strong>de</strong>s Brüstbeins« ein grosses Ganglion, welches wahrscheinlich aus dreikleineren zusammengesetzt war. Günstiger war Gythere lutea: vor <strong>de</strong>m Mun<strong>de</strong>ein grosses Gehirnganglion, mit Fä<strong>de</strong>n zum Auge und Bildung eines Ganglions;an<strong>de</strong>re Fä<strong>de</strong>n zu <strong>de</strong>n Antennenpaaren. Im Innern <strong>de</strong>s Brustbeins eine aus zweiGanglien bestehen<strong>de</strong> Nervenmasse, aus ihnen Nerven für die bei<strong>de</strong>n Kieferpaare.Hierauf wie<strong>de</strong>r drei herzförmige kleine Ganglien für die Fusspaare und endlichein halbmondförmiges, <strong>da</strong>s <strong>de</strong>n Schwanz und vielleicht auch <strong>de</strong>n Geschlechtsapparatversorgt.d. Branchiopo<strong>de</strong>n.1. Argulinen.An <strong>de</strong>m wegen seiner platten Körpergestalt und grossen Durchsichtigkeitverhältnissmässig leicht zu untersuchen<strong>de</strong>n Argulus foliaceus war lange nur eineüber <strong>de</strong>m Säugrüssel gelegene Hirnmasse durch J u r i n e bekannt *). Ich *) konntespäter zeigen, <strong>da</strong>ss dieses Thier ein sehr entwickeltes <strong>Nervensystem</strong> besitze.Gehirn birnförmig, auf ihm als Basis für <strong>da</strong>s Nebenauge (Gehirnfleck) einkleeblattartiger Abschnitt: »Augengehirn« (S. 184). Vom Gehirn entspringen dieNerven für die zusammengesetzten Augen und <strong>da</strong>hinter die Antennennerven.Das Bauchmark, sich durch kurze, <strong>de</strong>n Schlund enge umfassen<strong>de</strong> Commissurenmit <strong>de</strong>m Gehirn verbin<strong>de</strong>nd, hat ein gedrungenes Aussehen, besteht aussechs von vorne nach hinten an Grösse abnehmen<strong>de</strong>n, unmittelbar aneinan<strong>de</strong>rliegen<strong>de</strong>n Knoten; die fünf ersten annähernd viereckig, <strong>da</strong>s sechste herzförmig.Vom ersten Knoten ein Nerv zu <strong>de</strong>n Saugnapffüssen und zum ersten Fusspaar.Zweiter Knoten ohne Nerven. Dritter Knoten mit einem Nerven, <strong>de</strong>r <strong>de</strong>m Kopfschil<strong>da</strong>nzugehören scheint. Vierter und fünfter Knoten ohne Nerv. Vom sechsteno<strong>de</strong>r letzten ziehen sechs Hauptstränge ab für <strong>de</strong>n übrigen Körper.2. Daphni<strong>de</strong>n.Schon ältere Beobachter wussten vom Gehirn dieser Thiere, ohne jedochdie eigentliche Form und Glie<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>sselben zu kennen 4 ). Dasselbe ist nieein, wie man früher meinte, »unpaares Ganglion«, son<strong>de</strong>rn besteht immer auseinem rechten und einem linken Lappen, die sich allerdings so nahe gerücktsind, 1) Zenker, <strong>da</strong>ss eine anat. nur syst. seichte Studien mittlere üb. d. Krebsthiere. Vertiefung Archiv die Grenze f. Naturgesch. ausdrückt. 1854, Taf. Nach IV,fg. oben 11. treten — 2) Jurine, constant Memoire zwei Schenkel eur l'Argule in foliace; die Höhe, in <strong>de</strong>n wovon Annal. entwe<strong>de</strong>r du Milium je<strong>de</strong>r d'hutotre für sich naturelle.Tom. 7.1806, PI. 26, fg. 11. — 3) L e y dlg, üb. Argulut foliaceus. Ein Beitrag zur Anatomie, Histologieund Entwicklungsfreschichte dieses Thieres. Ztschrft f. wiss. Zoologie 1850; Taf. XIX,fg. 1, Taf. XX, fg. 2. — 4) Vergl. Leydig, Naturgeschichte <strong>de</strong>r Daphni<strong>de</strong>n, 1860, wo <strong>da</strong>sGehirn und die abgehen<strong>de</strong>n Nerven von vielen Gattungen beschrieben sind. (Allgemeines8. 33, Einzelnes z. B. über Si<strong>da</strong> crystallina S. 92, Daphnia pule* S. 123, D. longitpina S. 14»,D. rinta S. 157, D\ brachiata S. 169, D. rtctirottrit S. 176, D. guadrangulm S. 181, D. mueronata8 189, Pasithea S. 204, Botmina 8. 208, iy»*«.« 8. 213, Polyphemui 8. 2S5.) Auch auf die einschlägigenArbeiten von Straus, Loven. Schödler, Liljeborg u. A. Ist manchfachBezuggenommen.

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